Angepinnt Region Hamburg und Schleswig-Holstein

      Mittlerweile waren 55 Km entlang der Ostsee gesperrt, dann kam noch Usesom hinzu.
      Später musste man auch an der Nordsee Badeverbote erlassen.
      Ein Grund: In diesem Jahr waren gefährliche Unterströmungen zu verzeichnen.

      Die DLRG-Helfer wurden z.T. wüst beschimpft.
      Diese hatten keine andere Wahl mehr als sich Hilfe vom Ordnungsamt zu holen in Form von Warnschildern, da die rote Flagge zu wenig beachtet wurde und auch nur dort weht wo die DLRG den Strand bewacht.

      Das man diese ehrenamtlichen Helfer nach so vielen Badetoten noch beschimpft ist für mich unter aller :schwein: - und das nicht nur weil ich selbst einst DLRG-Schwimmerin (zwar nur Bronze) war.
      Jeder möchte in Gefahr Hilfe bekommen, doch Warnungen wurden so vielfach abgeschmettert.
      Klar, es ist heiß und man ist extra ans Meer gefahren, da möchte man auch baden, das verstehe ich.
      Aber die Selbstüberschätzung und die Pöbelei... Muss das sein?
      Vielleicht ist in solchen Situationen die Selbstreflektion nicht mehr möglich oder nicht gewollt....

      Ich habe viele Erfahrungen mit und an der Ostsee, aber die Katastrophen in diesem Jahr übertreffen alles was ich bisher erlebte.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Willkommensgeste

      Rickling schenkt Flüchtlingen Freibadkarten

      Eine Geste der Gastfreundschaft: Asylsuchende in Rickling können sich ab sofort über Freikarten für das Freibad freuen. So soll den Flüchtlingsfamilien die Integration erleichtert werden.


      Rickling. Dieses Beispiel könnte Schule machen: Als Willkommensgruß schenkt die Gemeinde Rickling jedem Asylsuchenden Eintrittskarten für das Freibad. So sollen den Flüchtlingen die ersten Tage und Wochen erleichtert werden. Ricklings Bürgermeister Christian Thomann begrüßt die Maßnahme, die auf einer Ausschusssitzung der Gemeinde am Montag beschlossen wurde. Die Freikarten seien eine Geste für Menschen, die viel Leid erlebt und in ihrer Unterkunft nur das nötigste hätten. "Wir lehnen die Asylsuchenden nicht ab, sie sind bei uns willkommen, das wollen wir vermittlen", sagt Thomann.

      Die Besuche im Freibad seien eine gute Möglichkeit, um sich in die Gemeinde zu integrieren und erste deutsche Wörter zu lernen. "Besonders Kinder haben oft noch nicht diese Barrieren im Kopf, die bei uns Erwachsenen vorhanden sind", sagt Thomann. Sie überwänden die Sprachbarriere oft als erste. "Wir wollen also über die Kinder auch die Eltern erreichen." Das Enkelkind eines seiner Bekannten habe bereits "wunderbar mit einem der Flüchtlingskinder gespielt", so Thomann. Die Verständigung erfolge dabei mit Händen und Füßen.

      Die Freikarten werden nur an die Flüchtlinge verteilt, die bislang keine Anerkennung oder Duldung erhalten haben.


      Quelle und Weiteres: abendblatt.de/region/norderste…lingen-Freibadkarten.html

      :senf1:Eine sehr menschliche Geste, nur...

      • Warum nur an die Flüchtlinge verteilt, die bislang keine Anerkennung oder Duldung erhalten haben
      • warum diese Eingrenzung bei den Flüchtlingen und
      • müsste eine derartige Geste nicht auch auf sozial Minderbemittelte ausdehen? Haben sie keinen Integrationsanspruch?

      Sicher, Zeichen setzen ist immer wichtig, nur erfrage ich halt auch die Hintergedanken.
      Vom ganzen Herzen gönne ich der betroffenen Gruppe diese Freikarten, nur ist das nicht auch eine Hoffnung verstärken, die evtl. nicht erfüllt wird?
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      RE: Willkommensgeste

      Schnuppi- Deinen Fragen - so allgemein gestellt , kann ich nur m.E. zustimmen.
      Wenn es um konkrete Entscheidungen geht , dann wird es schwierig.

      z.B.
      müsste eine derartige Geste nicht auch auf sozial Minderbemittelte ausdehen? Haben sie keinen Integrationsanspruch?


      Ich wurde in den letzten 12 Monaten von einem solchen "sozial Minderbemittelten" um mehr als
      10 000 Euro betrogen . ( Mietbetrug und Verwahrlosung der Mietwohnung , ohne Chance, auch nur einen Cent zu bekommen - Recht vor Gericht zu bekommen ist das eine - sein Recht durchzusetzen das andere)
      Was mich am meisten ärgert ist , dass dieser Betrug von den Mitarbeitern der Diakonie eingefädelt wurde mit mit der Frage; Haben Sie etwas gegen sozial Benachteilgte? Hatte ich nicht - und das war ein Fehler.
      Jetzt bin ich sehr misstrauisch gewerden, nachdem ich durch einen Schmarotzer viel Geld verloren habe, das eigentlich meine Rücklage für's Alter war.

      Mal eine Freikarte für's Freibad, mal einen Zuschuss für's Schullandheim, mal eine Einladung zu einem Besuch eines Freizeitparks... ok, das sind nette Gesten.
      Aber das Problem liegt an anderer Stelle -
      pauschalen Forderungen und pauschales Bedauern, dass zu wenig für die Integration getan wird, kann ich nicht zustimmen.

      Gruß,
      Elke
      Liebe Elke, zunächst tut mir das unglaublich leid für Dich und ich hoffe das Du doch noch etwas zurück erhälst.
      Es ist für mich absolut nachvollziehbar das Du misstrauischer geworden bist (auch wir wurden schon reichlich abgezockt).
      Es führt schließlich auch zu mehr Vorsicht und Achtsamkeit und ich versuche halt darauf zu achten möglichst nicht zu pauschalisieren.
      Denn überall gibt es schwarze Schafe, gnadenlose Abzocker, in jeder Schicht.

      Derzeit fühle ich mich leider außerstande eine Diskussion zu führen und schrieb :ob: nur meine spontanen Gedanken nieder.
      Unter anderem auch diesen:

      Original von Schnuppi
      Sicher, Zeichen setzen ist immer wichtig, nur erfrage ich halt auch die Hintergedanken.
      Vom ganzen Herzen gönne ich der betroffenen Gruppe diese Freikarten, nur ist das nicht auch eine Hoffnung verstärken, die evtl. nicht erfüllt wird?


      Ich habe mich halt gefragt, warum ausgerechnet jene diese Freikarte erhalten haben die in :brd: noch Asylsuchend sind.
      Will man etwas suggerieren was evtl. nicht da ist?

      LG, Schnuppi
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das was Du, liebe Elke, erlebt hast, ist natürlich bitter. Wobei auch wir schon in ähnlicher Weise abgezockt worden sind und Deinen Ärger in jedem Fall nachvollziehen können. Das kann halt passieren wenn man helfen will, und deshalb sind dem/der einzelnen, wenn nicht grad Millionär, bei der eigenen Hilfsbereitschaft enge Grenzen gesetzt.

      Andererseits hat der Staat natürlich anderer Möglichkeiten und auch andere Pflichten. Wobei die Möglichkeiten der Kommunen da noch eingeschränkt sind, zumal sie am meisten durch die verbrecherischen Machenschaften reicher Steuerhinterzieher und Spekulanten zu leiden haben, die wirksam zu verfolgen staatliche Organe zu feig sind. Bzw. weil die Herrschaften wahrscheinlich mit diesem Pack verbandelt sind.

      Schliesslich könnten, wenn alle "vermiedenen" und hinterzogenen Steuern, die die Reichen zu leisten hätten und nicht geleistet haben auf einen Schlag zur Verfügung stünden, alle staatlichen Schulden ad hoc abgelöst werden. Womit klar ist, wo die wahren Verbrecher in diesem Land zu suchen sind.

      Rickling ist eine kleine Gemeinde, die wie viele Kommunen in Schleswig-Holstein unter dem sozial unverträglichen Sparterror zu leiden haben - insofern ist es schon begrüßenswert, wenn sie ihr Schwimmbad überhaupt noch erhalten können. Und eine nette Geste gegenüber den von unseren Behörden schikanierten Flüchtlingen (als Hausarzt von Betroffenen weiss ich, wovon ich rede), mehr kann's nicht sein, und mehr kann diese Kommune wahrscheinlich auch nicht leisten. Der Bund hätte dagegen die verdammte Pflicht, allen in Not Geratenen die Nutzung derartige Sozialeinrichtungen zu ermöglichen bzw. den Kommunen die entsprechenden Auslagen zu erstatten.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Demonstration für Flüchtlinge in Hamburg

      Mehrere Tausend Menschen sind am Sonnabend (14.11.) in Hamburg für die Rechte von Flüchtlingen auf die Straße gegangen. Unter dem Motto "Refugees welcome - heißt gleiche Rechte für alle" zogen sie vom Hauptbahnhof zu den Landungsbrücken und forderten "Bleiberecht für alle statt Verschärfung des Asylrechts" und angemessenen Wohnraum für Flüchtlinge. Zeitweise seien bis zu 9.000 Teilnehmer gezählt worden, sagte eine Sprecherin des Bündnisses "Recht auf Stadt - Never mind the Papers", das zu der Kundgebung aufgerufen hatte. Die Polizei sprach von knapp 5.000 Menschen. Die Demonstration sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt unterstützten im Vorfeld fast 80 Gruppen, Vereine und Parteien den Aufruf des Bündnisses.

      Zum Auftakt der Kundgebung gab es eine Schweigeminute für die Opfer der Attentate von Paris. Die Organisatoren und Demonstranten zeigten sich schockiert und traurig angesichts der Anschläge in Frankreich. "Vor dem Hintergrund des Terrors in Paris ist ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts nun noch wichtiger geworden", sagte Bündnissprecherin Martina Vega. Man dürfe nicht zulassen, dass Pegida und Co. den Terror für ihren Rassismus instrumentalisierten.

      Mit der Demonstration wollten die Teilnehmer auch auf Mängel in der Unterbringung und medizinischen Versorgung der Flüchtlinge aufmerksam machen. Außerdem forderten sie mehr Wohnungen für Bedürftige. "In einer reichen Stadt wie Hamburg sollten Menschen nicht in Zelten leben", sagte eine Rednerin. Die Menschen müssten eine Chance haben, zur Ruhe zu kommen. Viele Flüchtlinge würden seit Monaten auf ihr Taschengeld warten. Selbst dringend benötigte Kleidung wie Unterhosen würde häufig von Helfern gekauft, da die Stadt ihrer Verpflichtung nicht nachkomme.

      Unter den Demonstranten waren auch Hunderte Flüchtlinge aus Hamburger Unterkünften. Immer wieder ergriffen Vertreter von Gruppen, in denen sich die Flüchtlinge selbst organisieren, das Wort und machten auf ihre Situation aufmerksam.

      ndr.de/nachrichten/hamburg/Dem…-in-Hamburg,demo1390.html
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Die NSDAP-Nachfolgepartei, die deshalb zwingend zu verbieten ist (schliesslich ist die NSDAP seit dem 9.10.1945 verboten und ihre Folgeorganisationen auch) AfD hat wieder mal versucht, in Hamburg ihre verlogenen Hetzthesen unters Volk zu bringen. Geschätzte 200 Polizisten mussten ihren freien Samstag für diese Verbrecher opfern, um die ca. 100 Faschisten (die mit 500 gerechnet hatten) einzukesseln und vor etwa 1000 Gegendemonstranten - darunter meiner Wenigkeit - zu schützen. Zu hören waren die Hetzer kaum, die geplante Demo mussten sie abblasen.
      Mehr dazu hier:
      ndr.de/nachrichten/hamburg/Pro…n-Hamburg,afddemo100.html
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      - Kurt Tucholsky -