Terroranschlag auf "Charlie Hebdo"

      Terroranschlag auf "Charlie Hebdo"

      Der verheerende Anschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitung "Charlie Hebdo" hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Politiker aus zahlreichen Staaten verurteilten die Tat und erklärten ihre Solidarität mit den Menschen in Frankreich. Dort verurteilten Vertreter muslimischer Vereinigungen den Anschlag. Menschenrechtsorganisationen sprachen von einem schwarzen Tag für die Pressefreiheit.

      tagesschau.de/ausland/anschlag…hebdo-reaktionen-101.html
      Nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" haben sich in vielen Städten Frankreichs Zehntausende zu Trauerkundgebungen zusammengefunden. Neben Paris waren es Städte wie Toulouse, Strasbourg, St. Etienne, Marseille, Nantes, Rennes, Toulon, Nizza und Clermont-Ferrand. Die Zeitung "Le Monde" berichtete von mehr als 100.000 Demonstranten im ganzen Land.

      Nahe des Tatorts zeigten Studenten ihre Solidarität mit der Redaktion von "Charlie Hebdo". Sie trugen Schilder mit dem Spruch "Je suis Charlie". "Ich bin Charlie" war auch das Motto der Demonstrationen in Berlin, wo sich vor der französischen Botschaft nahe des Brandenburger Tores zahlreiche Menschen einfanden. Auch in weiteren europäischen Städten, so in London, Brüssel, Madrid und Wien, bekundeten Menschen ihre Trauer.

      tagesschau.de/ausland/paris-anschlag-113.html
      Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Pariser Satirezeitung "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten hat es nach Angaben des französischen Premierministers Manuel Valls mehrere Festnahmen gegeben. Zur Frage, um wie viele Festnahmen es sich handle, wollte Valls sich nicht äußern. Noch ist unklar, ob unter den Festgenommenen auch die beiden Hauptverdächtigen sind. Bisher hieß es, die mutmaßlichen Attentäter seien weiter auf der Flucht.

      tagesschau.de/ausland/frankreich-anschlag-105.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ein trauriger Tag für die Opfer und deren Angehörigen.
      Und ein Mahnzeichen, mehr für Sicherheit in der
      Gesellschaft zu sorgen. Doch egal was wir jemals dafür
      tun, verhindern kann man es letztendlich nicht.
      www.dreamies.de


      Also bleibt nur der andere Weg: Deeskalation zwischen
      den Religionen, gegenseitige Achtung und vorallem
      sozialer Ausgleich. Die Achtung vor dem Propheten fehlte
      dieser Satirezeitung eindeutig. Da hatten sie in der Vergangenheit
      schon mehrfach Grenzen überschritten. Was in Frankreich als
      kulturell cool galt wäre in anderen Ländern (zB. Saudi_Arabien,
      Pakistan, Indonesien) ohne große Diskussionen mit der
      Todesstrafe verfolgt worden.

      PS: Hätten diese selbsternannten "Rächer des Propheten"
      die technischen Möglichkeiten, dann wäre es ein fern-
      gesteuerter Drohneneinsatz geworden. So etwas machen
      wir fast täglich mit dem mehrfachen Opferzahlen. Doch
      das ist dann total in Ordnung.....
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Deshalb ist eine gesellschaftliche Diskussion über
      diese Tat völlig sinnfrei.
      Für uns ist es Terrorismus und nicht hinnehmbar,
      für die hier lebenden Moslems ist es zwar nicht ganz
      unverständlich aber auch nicht hinnehmbar wenn sie
      weiter hier leben wollen. Doch für die fundamentalistischen
      Moslems außerhalb unseres Kulturkreises ist es logisch
      ein Ausdruck der Durchsetzung der sharia und damit ein Gebot
      A......s. Erst wenn die Moslems die sharia in ihrer jetzigen
      Auslegung als Grundlage ihrer Rechtssprechung ablehnen
      wird die Gefahr sinken. Doch eher friert die Hölle zu.......
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      @ COOLmann
      Die Achtung vor dem Propheten fehlte dieser Satirezeitung eindeutig. Da hatten sie in der Vergangenheit schon mehrfach Grenzen überschritten. Was in Frankreich als kulturell cool galt wäre in anderen Ländern (zB. Saudi_Arabien, Pakistan, Indonesien) ohne große Diskussionen mit der Todesstrafe verfolgt worden.

      Das ist nur teilweise richtig. Charlie Hebdo hat sich auch mit anderen Religionen angelegt. Insbesondere die in Frankreich mächtige katholische Kirche bekam ihr Fett ab und überzog das Magazin mit Klagen, die sie in aller Regel verlor.
      Charlie Hebdo wurde immer wieder vorgeworfen besonders gegen den Islam satirisch anzukämpfen. Dabei geht sie auch mit christlichen Fanatikern hart ins Gericht, verunglimpfte mehrfach den Papst und zog auch damit Klagen auf sich. In 20 Jahren habe es nur in drei Ausgaben Mohammed-Karikaturen gegeben, sagte Chefredakteur Stephane Charbonnier Anfang 2013. „Wie oft haben wir den Papst und die katholische Kirche karikiert?“ Es sei Charlie Hebdo nie darum gegangen, alle Muslime zu provozieren, er habe immer nur die Extremisten angegriffen. Neben Charbonnier wurden drei weitere Zeichner der Zeitung bei dem Anschlag am Mittwoch getötet.

      taz.de/!152399/

      Es ist auch nicht so, dass Charlie Hebdo sich nur mit Islamisten beschäftigt. Der Spott des Blattes gilt auch Politikern jedweder Couleur, Rechtsextremen oder der katholischen Kirche. Wegen einer Papst-Ausgabe fand ein Gerichtsprozess statt, der vier Monate dauerte. Aber keinem anderen Gegner fiel es bislang ein, die eigene Empörung mit Waffen zu rächen.

      fr-online.de/terror/-charlie-h…or,29500876,29516286.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Wenn sie den Papst oder Jesus mit runtergelassener Hose
      beim Kindesmißbrauch gezeichnet hätten wäre Opus Dei auch
      auf dem Plan erschienen.
      Wenn ich mich richtig erinnere gab es da mal `ne Karrikatur
      die den Propheten M. mit Kindesmißbrauch in Verbindung brachte.
      Und zwar weil seine ihm Angetraute lt. dem heiligen Buch ungefähr
      12. Jahre alt war. Wer auf solchem Niveau publiziert und sich
      dann hinter "Karrikatur" versteckt ist sich meiner Meinung nach
      nicht der Tragweite seines Tuns bewußt. Das sind einfach
      vulgäre Krawallmacher. Aber trotzdem bleibt eines unbestritten:
      Die sharia darf hier nicht Fuß fassen. Denn das war kein Terror-
      anschlag im Sinne von "Terror verbreiten" sondern die Durchführung
      der dort vorgesehenen Körperstrafe => Hinrichtung
      Unter diesem Aspekt bekommt die ganze Diskussion über den
      "Kampf der Religionen" eine völlig neue Dimension.
      Für Deutschland konkret heißt das:
      Wer sagt "Der Islam gehört zu Deutschland" muß auch akzeptieren,
      daß die Regeln der sharia zumindest im Verborgenen gelten.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Man sollte sich nicht an der Sharia festbeissen. Wichtig ist, dass die Menschenrechte akzeptiert werden bzw. dass im Strafrecht ausschliesslich das staatliche Recht und nicht die Sharia gilt. Wenn aber durch "Sharia-Richter" interne Konflikte friedlich geregelt werden können, hab zumindestens ich nix dagegen einzuwenden.

      Ein Beispiel:
      Fuat S. ist Mitglied einer großen arabischen Familie. Er ist spielsüchtig und leiht sich ständig Geld. Auf 150.000 Euro belaufen sich seine Schulden bei Mustafa O. Einem 16-fach vorbestraften Mann, der gerade auf Bewährung in Freiheit ist. Einem Araber, dessen Clan in dem Ruf steht, sich die familiären Hartz IV-Bezüge mit Schutzgelderpressung, Zuhälterei und Drogenhandel aufzustocken. Als die Zurückzahlung des Darlehens ausbleibt, wird Fuat S. in die Mangel genommen. Mustafa O. und seine Brüder schlagen den säumigen Zahler zusammen. Mit zertrümmerten Händen und Knien kommt Fuat S. ins Krankenhaus. "Dort sagt der Mann vor der Polizei aus und belastet dabei im Wesentlichen Mustafa O.", sagt Buchautor Joachim Wagner. Doch dann sei das Stammesrecht auf den Plan getreten.

      "In derselben Nacht wurde ein Friedensrichter namens Allouche hier in Berlin eingeschaltet, und der hat dann mit beiden Familien in mehreren Treffen verhandelt, und dann ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass man zwischen beiden Familien Frieden schließen muss."

      Der Einsatz des Friedensrichters hatte Konsequenzen für das spätere Gerichtsverfahren gegen die drei Brüder O. Mit der Begründung, er habe bei seiner ersten, belastenden Aussage gegen Mustafa O. vielleicht das Falsche gesagt, machte Fuat S. im Prozess vor der Strafkammer plötzlich von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.

      "Und das hatte zur Folge, dass der Haupttäter freigesprochen wurde und der fast nicht vorbestrafte jüngere Bruder, der eigentlich sozusagen die Nebenrolle ausgeübt hat nach den ersten Aussagen, eine ganz geringe Strafe bekam; und da sagte mir der zuständige Staatsanwalt, dass in diesem Prozess gelogen wurde, bis dass sich die Balken biegen."

      Nach Recherchen von Joachim Wagner hatte der arabische Streitschlichter ein Friedensabkommen mit den beiden Parteien geschlossen. Die Vereinbarung besagte: Die Familie des Opfers verpflichtet sich, die 150.000 Euro zurückzuzahlen - abzüglich eines satten Schmerzensgeldes für Fuat S. Im Gegenzug hat dieser vor Gericht mit einer Falschaussage zu verhindern, dass Mustafa O. in den Knast wandert. Und genauso kam es.

      Ganzer Text: deutschlandfunk.de/muslimische…ml?dram:article_id=194485
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Meiner Kenntnis nach wird in Hamburg ja schon
      der Einsatz von Mullahs als Streitschlichter auf
      der Ebene des Familienrechts erprobt. Konkret
      war das Scheidungsrecht und das Erbrecht nach
      muslimischen Vorschriften (und damit der sharia)
      Inhalt der Diskussion.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Du hast Recht: An der sharia sollte man sich nicht
      festbeißen. Es gibt schließlich auch Muslime die
      diese Vorschriften nicht so ernst nehmen wie der
      Prophet es angewiesen hat.
      Wären wir wieder bei den Kategorien "streng Gläubige",
      "normal Gläubige"....oder wie es die Kategorien
      Sunniten/Schiiten (und sicher noch andere) zuweisen.
      Wenn alles auf ein Blatt geschrieben wird und man die
      austauschbaren Nebensächlichkeiten wegstreicht bleibt
      in der Mitte einzig eine Frage stehen, an der sich die Geister
      scheiden. Formt der Mensch die Gesellschaft und damit auch
      die Gesetzgebung oder lebt der Mensch so wie es A....will,
      verkündet durch den/die Propheten.
      (Allgemein auch unter "Trennung Staat-Religion" diskutiert.)
      Dieser Streit tobt in der Muslimischen Welt und hat natürlich
      auch auf uns direkten Einfluß. Denn wir mischen kräftig mit.
      Wenn der historisch-fundamentalistische sunnitische Zweig
      des Islam die Oberhand gewinnt brauchen wir nicht
      mehr darüber nachzudenken, ob wir uns an der sharia festbeißen.
      Dann beißt sich die sharia an uns fest. :schneebwurf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Nach dem blutigen Ende zweier Geiselnahmen im Großraum Paris atmet Frankreich vorerst durch. Mehr als zwei Tage Terror sind zu Ende. Präsident François Hollande rief die Menschen in einer Fernsehansprache dennoch weiter zu Wachsamkeit auf. Die islamistische Bedrohung für das Land bestehe fort. Zugleich appellierte er an die Franzosen, "Einigkeit" im Kampf gegen Intoleranz zu zeigen. Er werde am Sonntag an dem großen "republikanischen Marsch" in Paris zum Gedenken an die Opfer der islamistischen Attacken teilnehmen.

      Wenige Stunden zuvor hatten schwerbewaffnete Elitepolizisten in einem Doppelschlag zwei Geiselnahmen beendet. Die beiden Brüder Chérif (32) und Said Kouachi (34), die bei einem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" am Mittwoch zwölf Menschen getötet haben sollen, starben bei der Polizeiaktion in einem Ort nordöstlich der Hauptstadt. Ein Mann, der sich zufällig im Gebäude aufgehalten hatte, in dem sich die Brüder verschanzt hatten, blieb unverletzt. Zwei Polizisten sollen bei der Aktion verletzt worden sein.

      Fast zeitgleich schlugen Sondereinheiten im Osten von Paris gegen einen weiteren als Islamisten bekannten Geiselnehmer zu. Der 32-jährige Amedy Coulibaly hatte gegen Mittag in einem jüdischen Supermarkt mehrere Menschen als Geiseln genommen. Er steht auch im Verdacht, am Donnerstag im Süden von Paris eine Polizistin getötet haben. Bei der Erstürmung durch die Polizei wurde Coulibaly getötet. Auch vier Geiseln starben. Augenzeugen berichteten, es habe bei der Polizeiaktion laute Explosionen gegeben. Zahlreiche Geiseln rannten aus dem Laden und brachten sich in Sicherheit, als die Polizei das Geschäft stürmte. Nach israelischen Informationen sollen insgesamt 15 Geiseln befreit worden sein.

      tagesschau.de/ausland/frankreich-anschlag-127.html

      Grizzly sein :senf2:

      Wer ihre Hintermänner oder -frauen sind, können die Attentäter nicht mehr verraten. Ich vermute, dass die Männer davon ausgingen, ihr Verbrechen nicht lang zu überleben. Also im Prinzip ein Selbstmordanschlag.

      Für mich sind säkulare und religiöse rechtsradikale Verbrecher nicht weit voneinander entfernt. Der Massenmörder Breivik beruft sich beispielsweise u.a. auf das Christentum, das er - ähnlich wie AfD, Pegida, NPD oder der französische "Front National" (eine bodenlose Niedertracht, dass sich dieser Verbrecherverein nach der gleichnamigen führenden antifaschistischen französischen Widerstandsorganisation im 2. Weltkrieg benennen darf !!!) - durch Migranten, insbesondere muslimische, gefährdet sieht.

      Man kann davon ausgehen, dass bei Selbstmordanschlägen oft eine Menge Geld fliesst. Z.B. zugunsten der Familien der Attentäter, die so in dem Bewusstsein sterben, nicht nur verhasste Feinde mit in den Tod zu nehmen, sondern auch etwas Sinnvolles gegen die materielle Not ihrer Familien getan zu haben. Aber wo kommt dieses Geld her ?

      Natürlich kann es aus religiös-faschistischen Kreisen kommen (ich benutze jetzt faschistisch als Synonym für rechtsradikale Verbrecher/innen, egal ob religiös oder eher säkular motiviert), aber zwingend ist das nicht. Womöglich ist es kein Zufall, dass ich ausgerechnet heute einen Krimi gelesen habe (deren Autorin nicht im Verdacht steht, eine linksradkale Aktivistin zu sein), in dem die Führer einen großen rechten Partei eine Bombe in einem großen Einkaufszentrum explodieren lassen wollen in einer Weise, dass nicht sie, sondern Islamisten als Täter dastehen, und dann die entsprechenden politischen Lorbeeren zu ernten - so wie die französischen Faschistenführerin Marine le Pen das jetzt versucht.

      Hört sich erstmal wie eine Verschwörungstheorie an - warten wir die Praxis ab.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Frankreich ist durch seine Kolonialgeschichte eng mit
      der Bevölkerung von Ländern verwoben, in denen heute
      der Kampf zwischen Sunniten und Schiiten tobt. Dem kann
      sich eine ehemalige Kolonialmacht nicht entziehen. Und
      das tut sie auch nicht. Gerade in Frankreich gibt es Teile der
      Eliten, die völlig abstrus und herabwürdigend mit der "fremden"
      Religion umgehen.
      Dazu gehört nicht nur die politische Rechte unter LePen, sondern
      auch "Künstler" die Grenzen überschreiten. Ein Beispiel ist
      (meiner persönlichen Meinung nach) diese Satirezeitschrift und
      in ihrem Dunstgreis zB. der Schriftsteller eines aktuellen Buches.
      spiegel.de/kultur/literatur/mi…ktualitaet-a-1011913.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Bin vom Wochenendeinkauf zurück und kann nun den obigen
      Gedanken zu Ende führen.
      Die Opfer der Terroranschläge waren Symbolfiguren, teilweise
      sogar völlig unbeteiligt an diesem Konflikt.
      Der eigentliche Auslöser : "Es ist Krieg."
      Im "Nahen Osten" (aber nicht nur dort) werden die willkürlichen
      Grenzen, die von den Kolonialmächten festgelegt worden, neu
      gezogen. Dies geschieht mal mit mehr oder weniger Gewalt.
      Im Gebiet der gerade in Auflösung befindlichen Staaten Irak und
      Syrien will eine Gruppe eine uralte Anweisung der Propheten
      realisieren: Die Errichtung eines Kalifates (Gottesstaates)
      Mal abgesehen von der angewandten Gewalt, die sich angeblich
      aus dem Koran ableitet, mischt Frankreich kräftig mit. Denn es
      ist Teil der Allianz die bis jetzt offiziell 5000 Bomben auf 3000 Ziele
      im Gebiet des ISIS abgeworfen haben. Wenn nur ein Bruchteil dessen
      als Gegenwehr zurückkommt wundert mich in Zukunft nichts mehr......
      Und "Schuld" sind dann nicht nur böse Buben wie LePen oder dessen
      Tochter sondern auch die französische Armee, der sozialistische
      Präsident.....das ganze Land wird ein "legitimes" Ziel. (Um mal eine
      Vokabel der Amerikaner zu gebrauchen.)
      handelsblatt.com/politik/inter…-abgeworfen/11200090.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      @ COOLmann:
      Um v.a. die Kurden und Jesiden im syrisch/irakisch/türkischen Grenzgebiet zu retten, war und ist eine militärische Einmischung von aussen gegen den IS mE unausweichlich. Wobei der türkische Präsident bzw. Diktator Erdogan ein schmutziges Spiel spielt, denn er bietet den IS-Terroristen Rückzugsräume/medizinische Versorgung und behindert kurdische Unterstützung.

      Ich benütze jetzt den Ausdruck "Faschisten" als Oberbegriff für menschenfeindliche Ideologieen, die in ihrem Einflussbereich (den sie mit mehr oder weniger Gewalt auszudehnen trachten) alles zu vernichten oder zu vertreiben trachten, was nicht in ihre ethnisch/"rassische" oder religiöse Richtung passt. Danach gibt es säkulare Faschisten wie NPD/AfD/"Front National" u.a. und religiöse Faschisten wie IS, AlKaida (und Ableger), Salafisten usw., aber auch "Christen" wie Anders Breivik.

      Und ich denke, die ergänzen sich so hervorragend, dass es da gemeinsame Finanzquellen geben muss. Man muss sie nur entdecken, denn solche reichen Verbrecher haben natürlich alle Möglichkeiten, ihre Machenschaften zu verschleiern.


      Zurück zu den "Charlie-Hebdo"-Attentätern:
      Bei dem französischen Sender "Europe1" schildert der Inhaber der Druckerei von Dammartin, in der sich die Kouachi-Brüder verschanzt hielten, wie er die Geiselnahme erlebt hat. Michel Catalano erwartete am Freitagmorgen einen Zulieferer. Als es klingelt, geht er zur Tür und sieht zwei schwer bewaffnete Männer, die mit einem seiner Mitarbeiter diskutieren. "Ich habe eine Kalaschnikow und einen Raketenwerfer gesehen und verstanden", erzählt Catalano. Er habe versucht, ruhig zu bleiben, sei zu seinem Mitarbeiter Lillian gegangen und ihn aufgefordert, sich zu verstecken. Da er wusste, dass ihn die Männer bereits gesehen hätten, habe er sich selbst nicht verstecken können sondern sei zu ihnen gegangen.

      "Ich habe ihnen einen Kaffee angeboten und sie haben zu mir gesagt: 'Haben Sie keine Angst, rufen Sie die Polizei an, es wird schnell zu Ende gehen'", erzählt der Unternehmer weiter. "Also habe ich die Polizei angerufen um sie zu informieren, dass ich eine Geisel bin. Die Kouachi-Brüder seien um seine Sicherheit besorgt gewesen: "Als die Polizei gekommen ist, haben sie signalisiert, nicht zu schießen, weil ich noch da war. Dann sind sie nach unten gegangen, und ich habe Schüsse gehört. Die Schüsse haben aufgehört und ich habe sehr leise Schritte gehört. Ich habe gedacht 'Entweder es ist die Polizei oder sie sind es."

      welt.de/politik/ausland/articl…eln-zu-rechtfertigen.html

      Gemessen an ihrer bisherigen Brutalität machten die Attentäter bei ihrer letzten Geiselnahme einen nahezu fürsorglichen Eindruck (siehe oben). Das bestärkt meine Theorie, dass der Anschlag von vornherein als Selbstmordattentat geplant war - mit dem Vorteil für die Planer/innen im Hintergrund, dass die unmittelbaren Täter keine Aussagen mehr machen können.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Von der religiösen Zielsetzung kommt eh nur ein
      Märtyrertod in Frage.
      Wer will schon alle Süßigkeiten des Himmels incl.
      der 40 Jungfrauen (wobei nicht ganz klar ist, ob die
      da auch verschleiert rumlaufen) eintauschen gegen
      lebenslang Guantanamo den Strang oder so was.

      PS: Die NATO ( besonders ihr Mitglied Türkei) hat in den
      letzten 20 Jahren tausende Kurden umgebracht, weil sie
      für einen eigenen Staat oder zumindest mehr Eigenständigkeit
      auf dem Gebiet der Türkei gekämpft haben. Da war das Wort
      "Terrorist" eine willkommene Begründung für das Töten von
      Menschen die jetzt plötzlich Freiheitskämpfern/ Aktivisten sind.
      Können uns die Regierenden denn immer für dumm verkaufen?
      Manchmal habe ich keinen Bock mehr über solche Hinterhältigkeiten
      nachzudenken. Was hilft da? Blümchenwiese, Blümchenwiese.....
      Reiseberichte :schneebwurf:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Inzwischen gibt es Bekennervideos von Al Kaida/Jemen und dem IS, deren Organisationen sich als Auftraggeber und Organisatoren der Anschläge bezeichnen. Doch daran gibt es Zweifel.
      Ob die Terroristen wirklich den Auftrag einer höheren Kommandoebene ausführten, darf aus folgenden Gründen bezweifelt werden:

      Der Modus Operandi: Es handelte sich um einen vergleichsweise einfach zu begehenden Anschlag, für den es vor allem Fanatismus und Brutalität brauchte. Auch die gewählten Waffen waren leichter zu beschaffen, als es etwa Sprengstoff gewesen wäre.
      Das Geschehen nach der Tat: Die Flucht der Kouachi-Brüder schien keinem ausgeklügelten Plan zu folgen. Vielmehr irrten die Männer offenbar durch das Land, bis die Polizei sie schließlich stellen konnte. Auch der Umstand, dass die Islamisten dabei einen Ausweis wohl verloren, wirkt merkwürdig amateurhaft.
      Die Propaganda: Besonders skeptisch muss aber die propagandistische Begleitung der Verbrechen machen. Sowohl der IS als auch al-Qaida sind Organisationen mit Profi-Hetzern, ihre Taten daher hochprofessionell begleitet: gut inszenierte Schauspiele des Schreckens, die häufig einer bestimmten Machart folgen. Bekennerschreiben werden zumeist noch während oder kurz nach den Anschlägen veröffentlicht. Der Film von Coulibaly dagegen wirkt stümperhaft, als sei er in großer Eile zusammengestückelt worden. Der Streifen, der erst zwei Tage nach der Geiselnahme im Internet auftauchte, enthält auch kein offizielles IS-Logo. Von den Kouachi-Brüdern wiederum gibt es überhaupt keine derartige Botschaft.
      Das Bekenntnis: Während sich Coulibaly sowohl per Video als auch in einem Telefoninterview während der Geiselnahme zum IS bekannte, bezogen sich die Kouachi-Brüder in einem Gespräch mit Journalisten ausdrücklich auf al-Qaida. Beide Organisationen sind jedoch hartnäckige Konkurrenten, ein derartiges Zusammenwirken wäre nach Einschätzung deutscher Sicherheitskreise ein Novum.

      Ganzer Text: spiegel.de/politik/ausland/ter…tentaetern-a-1012627.html

      Meine Theorie einer Anstiftung aus einer ganz anderen Ecke im Sinn einer sogenannten False Flag-Aktion ist damit noch nicht aus der Welt. Und es ist nicht nur meine Theorie. Hier ein kleiner Überblick:
      salzburg24.at/charlie-hebdo-li…erungstheoretiker/4201660
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      COOLmann, das habe ich gar nicht mitbekommen.
      Hast Du einen Link wo ich das nachlesen kann?
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Der Chefermittler war es m.W. nicht. Zumal der mit einiger Sicherheit in Paris residiert, und Limoges, wo der erschossene Beamte tätig war, hunderte Kilometer entfernt von der Hauptstadt (und von den Orten, wo die Attentäter gestellt wurden) in der Provinz liegt - 392 km, laut Google Maps.
      Ein Polizist in Zentralfrankreich hat nur wenige Stunden nach dem Terroranschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" Selbstmord begangen, sich mit seiner Dienstwaffe erschossen. Dies berichtete der französische Regionalsender "France 3 Limousin". Demnach war der 45 Jahre alte Helric Fredou mit Ermittlungen in dem Fall betraut. Nur kurz vor seinem Suizid soll der Kriminalist noch mit Angehörigen eines Terroropfers gesprochen haben.

      Wie "France 3 Limousin" weiter berichtet, habe sich Fredou in der Nacht zum Donnerstag in seinem Büro in Limoges erschossen. Inwieweit ein unmittelbarer Zusammenhang zum Terroranschlag in Paris besteht, ist noch nicht klar. Fredou soll nach Angaben der französischen Polizeigewerkschaft unter Depressionen gelitten haben. Vor gut einem Jahr hatte er selbst die Leiche eines Kollegen auf dem Kommissariat von Limoges entdeckt, der Suizid begangen hatte.

      abendzeitung-muenchen.de/inhal…59-9581-ccd5fbbe9e05.html

      Währenddessen sind heute die ersten deutschen Ausgaben von Charlie Hebdo ausgeliefert worden - viel weniger als angekündigt, und vor allem viel weniger als nachgefragt. Der Zeitungsladen im Hamburger Hauptbahnhof bekam genau 17 Hefte, die waren um 6:02 alle verkauft. Am Flughafen gab's auch nix mehr.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -