Die Kupfermühle in Wohldorf

      Die Kupfermühle in Wohldorf

      Südlich der Landarbeiterhäuser wurde seit dem 17. Jahrhundert die Ammersbek aufgestaut und eine Mühle betrieben, um Messing und Kupferdraht herzustellen, im 19. Jahrhundert kam eine Baumwollweberei dazu. Beide Betriebe musste bis ca. 1900 schliessen. Übriggeblieben sind Wohnhäuser für Arbeiter und Mühlenbesitzer sowie die Kupfermühle (die kein Mühlrad mehr antreibt) selbst.

      Der Fußweg vom NABU-Haus zu den Landarbeiterhäusern heisst Weberstieg, weil die in den umliegenden schleswig-holsteinischen Dörfern ansässigen Arbeiter von dort zu ihrer Arbeitsstelle kamen. Ein Teil von ihnen war seit 1877 unmittelbar an der Mühle in einem eigens dafür errichteten Gebäude untergebracht, dem Langen Jammer.




      Momentan wird er renoviert, damit das Denkmalschutzamt nicht jammert.
      Ein weiteres Arbeiterhaus aus dieser Zeit, der Kurze Jammer, existiert nicht mehr.

      Die Kupfermühle ist bereits restauriert und anscheinend bewohnt.









      Ob das Wehr an der gestauten Ammersbek noch funktioniert ?





      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Oberhalb der Kupfermühle liegt eine 1912 erbaute Fabrikantenvilla, die zwar "Neuer Kupferhof" heisst, mit dem Betrieb der Kupfermühle aber nix mehr zu tun hat. Heute dient sie als Heim für Kinder mit Behinderung.



      Wie jetzt weiter gehen :kratz:
      Es widersprebt mir, auf dem Rückweg die gleiche Richtung einzuschlagen, aus der ich gekommen bin, das ist eine Marotte von mir. Zur nächsten Busstation isses aber eine Ecke zu laufen, und die Straßenbahnbahn, die einst die Hochbahnstation Volksdorf mit Wohldorf verband, ist seit 1961 stillgelegt - davon zeugt nur noch ein Wanderweg (zu dem kommen wir noch) und ein Sonntagnachmittag geöffnetes Museum. Mann kann aber in die Richtung laufen, etwas weiter kommt dann eine Busstation, oder, wenn man sich verläuft, wie mir das diesmal passiert ist, steht man auf einmal in Ohlstedt an der Endstation der U1, was auch nicht verkehrt ist.

      Die Straße dorthin heisst Kupferredder und ist nur teilweise asphaltiert, also nix für Stöckelschuhe. Weitestgehen läuft man durch den Wald, und dort gibts auch jetzt in einem relativ warmen Novermber Pilze, die ich stehengelassen hab, weil ich nicht genau wusste, was das für welche sind.


      Hallimasch ?? Die folgenden sind von der gleichen Stelle.







      Der sieht entfernt wie ein Parasol aus, aber trotzdem zu unähnlich zum Mitnehmen.


      Und das sind irgendwelche grauen Lamellenpilze, von denen ich eh die Finger lassen würde.




      Und hier wär jetzt die Straßenbahn gefahren :treurigdenkend:




      Gegenrichtung
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -