Sommer 2014 in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro

      Sommer 2014 in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro

      Sommer 2014 in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro

      Auszug aus meinem Reisetagebuch

      30.7.14
      Es ist zum Haareraufen ....

      Das Wohnmobil steht gepackt in der Scheune ..
      aber der tägliche Blick auf die Wetterkarte lässt uns die Abreise Tag für Tag verschieben

      So sieht es dort aus , wo wir (eigentlich ) hinwollen


      Quelle
      wetteronline.de/wetter/

      Ob wir unsere Reisepläne ändern?
      Oder einfach noch ein paar Tage warten?

      31.7.14
      Wir haben uns entschieden noch etwas zu warten - bis Anfang/ Mitte nächster Woche

      1. Am Wochenende sind die Bayern, Baden-Württemberger , Saarländer,Bremer, Niedersachsen unterwegs... den Staus schaue ich lieber zu als mittendrin zu sein

      2. Das Wetter spielt verrückt.
      Wenn ich sehe, was heute in Zadar los war...
      Zadar pod vodom (30.07.2014.) Zadar unter Wasser !


      Vielleicht hätten wir uns statt unserem "Kleinen" doch lieber ein Amphibienfahrzeug gekauft!

      Quelle: Wikipedia

      5.8.14
      "Wenn Engel reisen, lacht der Himmel"
      Sagt mal dem Petrus, dass wir Engel sind, er glaubt es nicht !

      So sieht es heute aus


      Quelle: wetteronline.de/wetter/

      Es schüttet wie aus Kübeln, aber wir wagen es und starten.
      Morgen früh sehr zeitig! Die Richtung ist klar, das Ziel noch nicht.

      Wie müssen einfach los.
      Warum? Hier steht's :
      Eines Tages.....
      youtube.com/watch?v=DoxqZWvt7g8

      6.8.14
      Die erste Etappe:
      Österreich - Kufstein, Pass Thurn, Mittersill
      Es sieht aus, als würde das Wetter besser- Nebel im Salzachtal



      dann der Plöckenpass mit den vielen engen Kehren ( mit unserem "Kleinen" war das Passfahren ein Vergnügen)



      Italienische Autobahn bis Triest- gute Laune Wetter - 28 Grad.
      Wir hätten in Italien bleiben sollen.

      In Rijeka nur noch 24 Grad , wieder dunkle Wolken am Himmel, die immer dichter wurden.

      Jetzt sind wir "hinter dem Velebit" ,in der Lika bei Otocac und es sieht so aus



      Es regnet, die Wiese auf dem Campingplatz Borje ist matschig und grundlos - wir müssen einen Fleck finden, wo wir nicht steckenbleiben .

      Hinten, wo die Berge sind , ist Plitvice.
      Ich bedaure alle, die heute einen Ausflug an die Plitvicer Seen gemacht haben. 14 Grad!

      Zur Versöhnung gab es heute gegrillte Leber mit Knoblauchsoße und ein kaltes Karlovacko ...
      so beginnt ein echter Kroatienurlaub !

      Ob wir morgen nach BiH fahren ( ist nur 50km entfernt ) oder schnurstracks auf der D1 nach Süden Richtung Knin, solange, bis die Sonne scheint, wird morgen früh ein Blick an den Himmel entscheiden.

      RE: Sommer 2014 in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro

      7.8.14
      Heute ist das Wetter schon viel besser als es die Prognose erwarten ließ.

      Die Una zieht uns an wie ein Magnet…wir sind in Bosanska Krupa im Una Kamp
      Und die Sonne scheint , 27 Grad, blauer Himmel !
      Auf der Fahrt entlang der Una



      Wir sind fast allein ( leider – das schlechte Wetter bisher hat dem Kamp eine schlechte Saison beschert)
      Der CP ist nach wie vor sehr gepflegt- das Maihochwasser hat keinen Schaden angerichtet.



      In den letzten Tage hat es viel geregnet- die Una führt schon wieder Hochwasser .

      Das war die Badeplattform an der Una bei normalem Wasser stand ( 2013)



      So sieht sie heute aus: die Plattform ist unter Wasser



      Und das ist die derzeitige Wassertemperatur der Una



      Wir genießen es, ein paar Tage hier zu sein. ( das kostenlose WIFI am Platz funktioniert mal gut, dann wieder einige Stunden nicht….)

      Und ich bin auf Fotojagd nach einem großen, dicken Biber, der ständig hier am Ufer auftaucht, Zweige abbeißt und unter Wasser zieht – aber immer dann , wenn ich den Foto nicht bei der Hand habe.
      Aber morgen erwisch ich ihn ( vielleicht )

      10.8.14
      Das Sommerwetter ist inzwischen eingetroffen – mit 35 Grad nach den kühlen Tagen gewöhnungsbedürftig.

      Wir genießen die Zeit hier im Unakamp.

      Morgens mit den Fahrrädern die ( nähere) Gegend erkunden,



      nachmittags an der Una in der etwas kühleren Luft über dem noch recht kalten Wasser sitzen.

      Gestern sah es noch so aus



      Heute ist der das Wasserstand wieder um einen Viertelmeter zurückgegangen



      Und jeden Abend lassen wir uns von Idriz und Nurka verwöhnen:
      Vorgestern gebratene Forelle, gestern gab es köstlichen Sa
      ( die bosnische Version der kroatischen Peka)



      und heute Abend lassen wir uns überraschen. Die Campingküche bleibt kalt.

      Gestern sind Campinggäste hier angekommen, die vom ca 50km entfernten Plitvice „geflüchtet“ sind, weil sie keinen Parkplatz bekommen haben und keine Lust hatten, sich auf den Holzstegen im Park in die Besucherschlange einzureihen.

      Wir halten es hier noch gut bis übermorgen aus.

      Abends an der Una






      11.8.14

      Ich will das kurze Zeitfenster des offenen Netzes hier am Unakamp ausnützen:

      Forellen knabbern nicht an meinen Zehen - aber eine kleine Schlange ( vermutlich eine Ringelnatter) ist im Wasser an mir vorbeigeschwommen – mit einer unglaublichen Wendigkeit gegen die Strömung. ( Die Una hat schon wieder 15 Grad- für ein paar Schwimmzüge ok – so lange, bis einem die Luft wegbleibt)

      Der Biber hat sich nicht mehr gezeigt- aber er ist vermutlich nachts am Werk- die Weiden am Ufer zeigen deutliche Spuren.
      Auch eine dicke Bisamratte konnte ich kurz beobachten , viele kleine Grasfrösche auf der Wiese… die Natur scheint noch ziemlich in Ordnung zu sein.

      Hier zwei Bilder von gestern





      Es ist wieder sehr warm - 36 Grad – da ist Nichtstun angesagt ( Lesen , die Füße im Wasser- ich habe etliche Bücher dabei , auf dem praktischen E-Book natürlich, der Platz in unserem kleinen Wohnmobil ist beschränkt)

      Die Una hat nach dem Hochwasser schon wieder ihre schöne grünblaue Farbe bekommen,





      12.8.14
      Heute waren es 38 Grad- da wird die Unternehmungslust schon etwas gebremst.

      Morgen geht es weiter nach : Kulen Vakuf - Raftingcamp Villa Buk Wir werden die Tage dort genießen, aber eine Raftingtour über den Štrbacki Buk , wie Bernd sie gemacht hat, werden wir mit Sicherheit nicht nachahmen!
      Sein Bericht:
      schoener-reisen.at/forum/showt…f-der-Una-Bei-Kulen-Vakuf

      Letztes Jahr haben wir die Wasserfälle des Štrbacki Buk von der Nähe betrachtet, dieses Jahr werden wir diesen Abstecher auf der schmalen, immer noch nicht befestigten Straße nicht machen.

      Bild von 2013
      s. auch hier

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      RE: Sommer 2014 in Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro

      Original von ELMA
      Morgen geht es weiter nach : Kulen Vakuf - Raftingcamp Villa Buk Wir werden die Tage dort genießen, aber eine Raftingtour über den Štrbacki Buk , wie Bernd sie gemacht hat, werden wir mit Sicherheit nicht nachahmen!
      Sein Bericht:
      schoener-reisen.at/forum/showt…f-der-Una-Bei-Kulen-Vakuf

      Letztes Jahr haben wir die Wasserfälle des Štrbacki Buk von der Nähe betrachtet, dieses Jahr werden wir diesen Abstecher auf der schmalen, immer noch nicht befestigten Straße nicht machen.

      Bild von 2013
      s. auch hier

      Liebe Elke,
      danke für Deine eindrucksvollen Bilder - und die die noch kommen werden :hbl8:

      Das Bild dieses Wasserfalls hab ich schon mal gesehen, als Papierbild 1975. Damals lassen ein paar Leute ein schwarzes Schlauchboot herunter - ich war bei diesem ersten Tourabschnitt noch nicht dabei, weil der Tourchef Ante der durchaus berechtigten Ansicht war, derartige Aktionen seinen für einen - damals - Sprachunkundigen und ausserdem vollkommen Untrainierten zu gefährlich. Und - im Gegensatz zu Bernd's o.g. Bericht waren längere Bootsfahrten auf der Una damals absolut unüblich - das Wort "Rafting"war m.W. noch nicht erfunden ...
      Irgendwann fragte Ante zwei am Ufer spielende Kinder, wie weit es noch nach Bosanska Krupa sei. Die Antwort:
      "Zwelf Kilometerr !"

      So verrückt, war wohl die verbreitete Meinung, könnten nur Deutsche sein :kratz:

      Die ganze Geschichte findet Ihr hier :klick:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich habe Deinen Bericht nochmal gelesen! ( Wenn man die Gegend kennt, liest man alles etwas anders!)
      Das war damals pures Abenteur!
      Ich weiß nicht, ob heute noch Schlauchbootfahrten von Ripac bis Bosanska Krupa angeboten werden.
      Von der Stausstufe, die Du erwähnt hast , bis B.K. schon - diese 12 km ( es sind mehr!) sind wir auch auf der Una gschippert.
      schoener-reisen.at/forum/showt…er-Una-bei-Bosanska-Krupa
      War recht geruhsam.

      Aber eines kann man mit Sicherheit heute nicht mehr : Mit einem regulären Zug von Bihac nach Martin Brod fahren. Schade!
      ( Gibt's nur noch als Sonderzug ein Mal im Jahr)

      Hier geht es weiter mit meinem Bericht vom Sommer 2014

      14.8.14

      Im Rafting Camp in Kulen Vakuf

      Wir haben in diesem Urlaub zum ersten Mal unsere (Normal-) Fahrräder dabei ( wir sind allerdings nicht die ganz großen Fahrradfans…)

      Ein Ausflug in das nahegelegene verschlafene Kulen Vakuf: ein Moschee, zwei kleine Läden, eine Polizeistation, zwei Kneipen - mehr gibt es nicht.
      Meine Taschenkamera ( die kleine kompakte Nikon hat mich im Stich gelassen - alle Bilder sind unscharf und unbrauchbar. :sad:

      Unser Platz am Rafting Camp





      Das Wasser ist sehr klar - aber sehr kalt.
      Auch die Strömung ist nicht zu unterschätzen.
      Es reicht, bis zu den Knien ins Wasser zu gehen - das lässt mich schon die Luft anhalten .



      Schlangen fühlen sich in dem kalten Wasser offensichtlich wohl





      Der Campingplatz in Kulen Vakuf gehört sicher ( noch ) zu den Geheimtipps!
      Er hat uns sehr gut gefallen - ich kenne eigentlich nichts Vergleichbares in D oder A .

      Für heute hatten wir uns vorgenommen, zur Burg und zur alten Stari Grad Ostrovica oberhalb von Kulen Vakuf hinaufzufahren oder - zu schieben )



      Beim Frühstück zogen jedoch Gewitterwolken auf und schon bald danach fing es an zu regnen. Gestern noch 34 Grad- jetzt haben wir gerade mal 18 Grad.

      So wurde aus dem heutigen Tag ein Lesetag.
      Ob wir darüber traurig sind? Eigentlich nicht so sehr.

      Es gibt hier eine sehr schöne überdachte Terrasse mit einer Bar und mit Blick hinunter auf den Fluss, da kann man sehr schön sitzen ( und schnelles WLAN gibt es hier auch)





      Draußen unter dem großen Nussbaum dreht sich ein Lamm am Spieß, es riecht nach Holzfeuer und gebratenem Fleisch -

      Abends an der Una



      Vielleicht fahren wir morgen weiter.

      Übrigens: Wir sind sehr glücklich mit unserem "Kleinen", es klappert nichts beim Fahren, wir vermissen den riesigen Concorde nicht! Der Kleine hat alles, was wir brauchen.
      Wir "wohnen " unterwegs nicht mehr - wir reisen und haben unser Bett dabei.
      Und wir müssen nicht mehr so viel überlegen, ob die Straßen wohl breit genug, die Tunnels ausreichend hoch sind und ob wir auf den Parkplatz passen.

      Es war (wetterbedingt ) nicht lohnenswert auf die Burg hinaufzufahren , man hatte keine Aussicht übers Unatal. ( Der Anstieg ist übrigens recht steil - auch mit EBikes hätten wir sicher oft schieben müssen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      Aber eines kann man mit Sicherheit heute nicht mehr : Mit einem regulären Zug von Bihac nach Martin Brod fahren. Schade!
      ( Gibt's nur noch als Sonderzug ein Mal im Jahr)

      Ich nehme an, Du meinst den Zug des Rotary-Club Bihac - dieses Jahr ist er am 29. Juni gefahren.
      Hier eine bosnische Reportage von diesem Ereignis:
      [youtube]sMpKAd51fM4[/youtube]
      Irgendwo hier im Forum gibt's ein schöneres Video, von einer früheren Tour.

      Ansonsten:
      Deine Bilder erwecken immer wieder das Fernweh in mir - Danke :hbl8:
      Was den Concorde betrifft, so kenne ich dieses Wohnmobil zwar nicht, stelle mir aber ein Gerät von der Größe eines Reisebusses vor, und damit würdet Ihr auf diversen Balkanstraßen tatsächlich Probleme bekommen :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mit diesem Zug würde ich gern mal mitfahren.
      Ob die Rotarierer auch Gäste mitnehmen??

      Es geht weiter :

      15.8.14
      Wir sind heute die Straße nach Martin Brod gefahren ( immer noch Baustellenstraße!) - und weil wir letztes Jahr das Kloster Rmanj nicht angeschaut hatten, haben wir dort die erste Pause gemacht.

      Bei Regenwetter hätte ich diese Straße nicht fahren wollen. Aber die Sonne hatte den Lehm zum Glück schon getrocknet.



      Kloster Rmanj



      Es ist ein solch friedlicher Platz- und wenn man dann liest, dass dieses Kloster im 2. Weltkrieg von der Deutschen Luftwaffe dem Erdboden gleich gemacht wurde (es war ein Lazarett der Partisanen), so mag man das gar nicht glauben und man bekommt ein ganz seltsames Gefühl.

      Ein Mönch hat extra für uns die Kirche der 1990 wiederaufgebauten orthodoxen Klosters aufgeschlossen- wir waren die einzigen Touristen dort.





      Neu : es gibt einen ganz einfachen Campingplatz in Martin Brod ( eine Wiese, nur WC, keine Duschen, kein Strom) - Das sollte man sich merken.



      Die eigentliche Attraktion sind die Wasserfälle der Una bei Martin Brod.







      Die Unac- ein Nebenfluss der Una



      Wir sind inzwischen ein Stück weiter:
      Von Marin Brod aus Richtung Drvar und Kljuc .
      Auf der Straße bis Drvar ist uns kein einziges Auto begegnet.
      Es war fast wie Niemandsland - die Grenze nach Kroatien ist in Sichtweite.

      Blick hinunter nach Martin Brod und in die fast unzugängliche, wilde Schlucht der Unac.





      Unser Ziel war die Sanaschlucht von Kljuc aus nordwärts.
      Wir hatten gehofft, bis zu der Campingwiese bei Sokolovo zu kommen.
      magla.rs/tag/8-campingplatz-sokolovo

      Die Fahrt war ein Stück weit möglich - aber dann "Off Road" mit vielen ausgewaschenen Löchern und sehr tiefen Pfützen auf einer Schotterstaße- das wollten wir unserem "Kleinen " nicht antun.

      Außerdem hatte die Sana vermutlich vom gestrigen starken Regen braunes, lehmiges Wasser- nach der glasklaren Una und der Unac in Martin Brod eine Enttäuschung.



      Wir verschieben die Erkundung der Sanaschlucht auf ein anderes Jahr.

      Wir sind jetzt auf dem Campingpatz bei Jajce in der Nähe der Wassermühlen am Plivsko Jezero





      Da wir hier in der Republik Srpska sind und heute Mariä Himmelfahrt ist - ein Feiertag, der den Orthodoxen wohl auch etwas bedeutet, war viel los auf den Straßen. Morgen geht es wieder in die Föderation, - dort wo wieder vor allem Moscheen in den Orten stehen.

      Was für ein seltsames Land, das man eigentlich nicht verstehen kann.
      Dabei ist es ein so schönes Land!
      Original von ELMA
      Mit diesem Zug würde ich gern mal mitfahren.
      Ob die Rotarierer auch Gäste mitnehmen??

      M.W. ja, es kostet, glaube ich, 50 €.
      Adresse:
      rotary_bihac@yahoo.com
      Biha, Džemala Bijedia 19
      rotary-bihac.ba

      Ich hab mal hingemailt wegen des Zuges, aber keine Antwort bekommen.
      Telefonisch sind sie womöglich nicht erreichbar, hab jedenfalls keine TelNr. gefunden.
      Sie tagen montags 19:00 im Hotel Kostelski Buk, das hat die Nr.
      tel: +387 37 302 340
      fax: +387 37 302 039
      info@kostelski-buk.com
      Vielleicht kriegt man da eher was raus.

      Original von ELMA
      Was für ein seltsames Land, das man eigentlich nicht verstehen kann.
      Dabei ist es ein so schönes Land!

      Da hast Du Recht :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Da hätte ich doch glatt Lust, einmal mitzufahren!
      Offene Wagen, Musik..

      Aber hier geht es weiter:

      17.8.14
      Jaice ist ein interessantes Städtchen – es wird zur Zeit angestrebt , dass es in die Liste der UNESCO Welterbe aufgenommen wird.
      Mehr darüber , auch Bilder, gibt es in Vaddas Reisebericht
      schoener-reisen.at/forum/showt…zegowina-ein-Reisebericht

      Sowohl die Osmanen als auch die das österreich-ungarische Imperium haben die Stadt geprägt.
      de.wikipedia.org/wiki/Jajce

      Wir hatten die Stadt schon vor zwei Jahren besucht , fuhren dran vorbei , weil wir auf dem Weg nach Mostar ein Kloster besuchen wollten.

      Auf der Fahrt von Jaice Richtung Süden führt die Hauptstraße an dem Ort Prozor vorbei.
      Dieses Mal haben wir den Ort nicht rechts liegen lassen, sondern sind hinuntergefahren zu dem ca 10km entfernten Ramsko Jezero ( Ramasee), einem 1968 aufgestauten See.
      bhtourism.ba/ger/prozor.wbsp








      Auf dem Inselchen Šit steht ein großes Franziskanerkloster – die Ursprünge gehen bis in 16. Jahrhundert zurück. Aber wie viele Klöster hier wurde es mehrmals zerstört und erst in den neunziger Jahren wieder aufgebaut.

      Das Kloster selbst ( außer der Klosterkirche ) und auch das kleine ethnographische Museum konnten wir nicht besuchen ( geschlossen) - aber der schöne gepflegte Park mit Wiese und schattigen Plätzchen lud zu einer langen Pause ein – es ist inzwischen in der Mittagszeit wieder recht warm geworden.



















      Auf dem kleinen Inselchen Scit ist ein großer Platz vor dem Kloster- ich könnte mir vorstellen, dass man da mit dem Wohnmobil durchaus übernachten kann. ( Wenn nicht gerade ein kirchl. Fest ist - in die große Kirche passen einige hundert Leute)

      Wir haben auch gesehen, dass rund um den See Einheimische offensichtlich das Wochenende verbracht haben - mit Zelten, Wohnwagen, kleinen Lieferwagen... nach Camping sah das nicht aus , aber anscheinend ist es geduldet- Sarajevo ist in erreichbarer Entfernung und für Großstädter ist das sicher ein sehr angenehmer Erholungsort.






      Nachmittags fuhren wir zuerst an der Rama , dann an der Neretva entlang.





      Die gestaute Neretva




      Vorbei an Mostar (das überquillt von Touristen) - wir hatten keine Lust, Mostar nach einem ausgedehnten Besuch vor 3 Jahren nochmal anzuschauen und uns durch die Gassen schieben zu lassen.
      Wenn Mostar, dann am frühen Morgen, bevor die Ausflugsbusse kommen!


      Und jetzt sind wir auf dem CP Wimbledon in Blagaj.
      Ein Gewitter stand am Himmel. Es hat uns aber nicht erreicht .

      Eine Fahrpause ist nach dem langen Tag angesagt.
      Heute früh gab es eine Überraschung von der Chefin des CP : Einladung zum späten Frühstück .

      Typisch für die Region:
      Links Kajmak ( eine spezielle Art Butter), rechts dann frischen Ovi sir ( Schafskäse) und dazu eine herzegowinische(bosnische) Spezialität: Peksimeti, in heißem Öl ausgebackene Hefeteigstücken ( Der Hefeteig mit Sauermilch oder Sauerrahm/Joghurt (?) gemacht)



      Inzwischen ist es wieder ziemlich warm geworden , 33 Grad, aber es weht ein recht kräftiger Wind.

      Am Platz ist ein kleiner Swimmingpool – gut gepflegt, das Internet funktioniert ( kostenloses WIFI, zumindest hin und wieder, manchmal zwar nur mit 4,8 kB/s ein Geduldsspiel ), man kann es hier gut aushalten.

      Heute Abend werde ich ( wenn die vielen Sonntagstouristen wieder weggefahren sind und es auf der Straße wieder weniger gefährlich ist ) mal mit dem Fahrrad hinter zur Bunaquelle radeln.


      Original von ELMA
      17.8.14
      Jaice ist ein interessantes Städtchen – es wird zur Zeit angestrebt , dass es in die Liste der UNESCO Welterbe aufgenommen wird.
      Mehr darüber , auch Bilder, gibt es in Vaddas Reisebericht
      schoener-reisen.at/forum/showt…zegowina-ein-Reisebericht

      Da hast Du Recht - wobei es von mir hier im Forum auch noch ein paar Jajce-Bilder gibt, guckt Ihr hier:
      weitblickforum.de/forum/thread…ght=&hilightuser=0&page=6

      Original von ELMA
      Heute früh gab es eine Überraschung von der Chefin des CP : Einladung zum späten Frühstück .

      Typisch für die Region:
      Links Kajmak ( eine spezielle Art Butter), rechts dann frischen Ovi sir ( Schafskäse) und dazu eine herzegowinische(bosnische) Spezialität: Peksimeti, in heißem Öl ausgebackene Hefeteigstücken ( Der Hefeteig mit Sauermilch oder Sauerrahm/Joghurt (?) gemacht)


      Oh ja, das ist was Feines - und ich bin auf Diät ... Aber nicht mehr lang :grins:

      Original von ELMA
      Heute Abend werde ich ( wenn die vielen Sonntagstouristen wieder weggefahren sind und es auf der Straße wieder weniger gefährlich ist ) mal mit dem Fahrrad hinter zur Bunaquelle radeln.


      :hbl8: Die Buna-Quelle hast Du schön erwischt - so eine Gesamtaufnahme ist mir damals leider nicht gelungen.
      Toller Bericht !
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      21.8.14
      Nach längerer Pause in Blagaj bei Mostar sind wir weitergezogen…
      Die Straße führt oberhalb von Blagaj an der Burg vorbei in Richtung Nevesinje und Gacko.

      Die Burg Stjepan Grad, oberhalb von Blagaj, einer der historisch bedeutsamsten Orte der Herzegowina



      Es ist eine weite, einsame Landschaft - spärlich bewachsene Hügel, steiniger Boden , nur wenige Dörfer, immer wieder Schaf- und Ziegenherden,
      und schnurgerade Straßen mit wenig Verkehr. Am Straßenrand immer mal wieder Radarkontrollen, die schwarzen Limousinen sind oft erst spät zu erkennen.







      Tagebau bei Gacko - laut Wikipedia soll es Braunkohle sein.
      Unübersehbar das große Kraftwerk







      Der Stausee Klinje zwischen Gacko und dem Sutjeska Nationalpark, einer der vielen Stauseen in Bosnien und Herzgowina,
      Das Land könnte mit Stromexporten Geld verdienen- wenn die meisten Kraftwerke nicht hoffnungslos veraltet wären.





      Im Reiseführer stand, die Straße im Nationalpark sei sehr schlecht und führe über den Maglic Pass.
      Das hat sich offensichtlich geändert- die neue Straße mit einem langen Tunnel und einem Viadukt ist hervorragend.



      Im Sutjeska Nationalpark









      Im Osten von Bosnien kommt man nicht an der Geschichte vorbei – unvorstellbar was sich in dieser schönen , wilden Landschaft die deutsch- italienischen Truppen mit Titos Partisanen an Kämpfen geliefert haben …( und im letzten Krieg war Ostbosnien auch wieder Schauplatz grausamer Kämpfe…nochmals unvorstellbar)

      In Gacko, aber auch im Sutjeska Nationalpark finden sich immer wieder Gedenkstätten– wie hier bei Tjentište , ein ca 20m hohes Denkmal und Beinhaus für mehr als 3000 gefallene Partisanen.







      Dieses Denkmal bei Tjentište hat den letzten Krieg unbeschadet überstanden. Das Museum daneben ist geschlossen.
      Nach 1995 bis vor wenigen Jahren war das Gebiet ziemlich verlassen. Erst jetzt scheinen wieder Touristen zu kommen. Bergsteiger, Mountainbiker usw.
      Nach den Autokennzeichen waren es vor allem BiH , SRB und PL , ein paar italienische Motorradfahrer - nur selten D und A.
      Wir haben auch ein Schild Kamp gesehen - aber das Kamp selbst nicht.

      Es gibt in dem kleinen Ort ein Informationszentrum , sowie ein paar Konobas und Häuser (auch hotelähnliche), in denen man übernachten kann.
      Ich vermute, dass es kein Problem gewesen wäre, bei Tjentište mit dem Wohnmobil ein Übernachtungsplätzchen zu finden.

      Hier liegt Tjentište



      Es sieht so aus, als würde der Sutjeska Nationalpark so langsam für den Tourismus erschlossen. Es gibt Hinweistafeln und einige markierte Wanderwege.
      Campen ist möglich – wie z.B. hier bei einer kleinen Konoba an der Straße.




      Unsere Fahrt führte uns von Foca aus Drina- aufwärts Richtung Montenegro .

      Die Brücke über die Tara bildet die Grenze zu MNE. ( Durch die Scheibe fotografiert. Ich wusste nicht, ob ich die Grenze fotografieren darf)




      Endpunkt der Tararaftingtouren in Scepan Polje (Im Mai/Juni mit Holzrafts, im Sommer mit Gummibooten)




      Fahrt entlang der Piva - immer hoch oben entlang der gewaltigen Schlucht.




      Kurz vor Pluzine zweigt die Passstraße zum Sedlopass ab – schmal , kurvenreich mit vielen unbeleuchteten Tunnels und stellenweise mit zahlreichen Schlaglöchern bis hinauf auf zunächst ca 1000 m Höhe.
      Was bin ich froh über unsere „nur“ 2,05m Breite!

      Wir sind glücklich mit unserem Pössl - wir kommen an viel mehr versteckte Plätze und schmale Sträßchen und durch enge niedere Tunnel, für die wir in den letzten 10 Jahren mit dem Concorde zu groß und zu schwer waren.




      Unser Tagesziel war die kleine Siedlung Trsa, wo wir übernachten wollten.
      Ein paar Hütten zum Übernachten, eine Konoba - fließendes Wasser aus einem Tank – recht rustikal.




      Es gab herrlichen luftgetrockneten hausgemachten Schinken ( ich habe schon lange keinen solch köstlichen Schinken gegessen) Käse aus der Gegend, selbstgebackenes Brot aus Maismehl - wir wollten eigentlich dort stehenbleiben.

      Aber der Wetterbericht für den nächsten Tag war nicht gut- Gewitterwolken standen am Himmel und wir hatten keine Lust, den 1800m hohen Sedlopass am nächsten Tag im Nebel und bei Nässe zu überqueren.
      So fuhren wir nach einer längeren Pause weiter- immer weiter hinauf bis auf die Passhöhe.








      Je näher wir an Zabljak waren, desto besser wurde die Straße, - kein Vergleich zu unserer Fahrt über den Pass vor 3 Jahren.

      Jetzt sind wir in Zabljak am CP Ivan Do – und der heutige Tag bestätigt uns, dass unsere Entscheidung, gestern schon über den Pass zu fahren , richtig war : Heute jagt ein Gewitter das andere und die Berge ringsum sind verhüllt.
      Die Breite der Sedlo Straße war natürlich ein Problem.
      Es gibt keine regelmäßigen Ausweichstellen. Manchmal kann man auf eine Wiese hinausfahren, manchmal muss einer halt so lange zurückfahren, bis der Platz für 2 Fahrzeuge reicht.

      Es war wenig Verkehr. Nur ein Mal war es spannend, als ein uralter, kleiner, überladener LKW, hoch bepackt mit einer schwankenden, überbreiten Ladung Heuballen, einfach nicht ausweichen wollte. Er hätte an der kleinen Steigung mit seinen wenigen PS vermutlich gar nicht mehr anfahren können.

      Da hieß es : Rückwärtsgang einlegen und 100m zurücksetzen.

      Man darf es nicht eilig haben über den Sedlopass - aber ich denke für einen erfahrenen Fahrer ist er auch mit einem Wohnmobil fahrbar.

      Wir werden in Zabljak wieder ein paar Tage Pause einlegen .
      Zabljak ist kein attraktives Städtchen - die Region wurde im 2. Weltkrieg von italienischen und deutschen Truppen heimgesucht und geriet zwischen die Fronten von Titos Partisanen und den Besatzern.
      Dörfer auf der Hochebene wurden niedergebrannt, die Menschen ermordet, sofern sie nicht fliehen konnten.
      Eine schlimme Zeit!!

      Heute ist Zabljak ein Erholungsort in 1600m Höhe und Ausgangpunkt für Bergtouren.
      Es wird wild gebaut - die schöne Landschaft wird zersiedelt - Feriensiedlungen, auch luxuriöse Holzhäuser, die Teil leer stehen und nicht verkauft werden können.





      Partisanendenkmal





      Auf dem Weg zum Crno Jezero



      26.8.14

      Am letzen Sonntag war im Durmitor traumhaft schönes Bergwetter.

      Am Camp Ivan Do

      Man kann nicht behaupten, der Campingplatz sei "überfüllt" gewesen :wink:










      Nach dem Regen der Vortage schossen die Pilze aus dem Boden – man hätte sie in den Wäldern den Nationalparks kübelweise sammeln können!
      Ich habe mich „aus Sicherheitsgründen“ aufs Fotografieren beschränkt.





      27.8.14
      Gestern Abend zogen dicke Gewitterwolken herein



      Am Morgen: Regen, 10 Grad – kalt!
      Es war Zeit zusammenzupacken und es war Zeit für’s Meer.

      Von Zabljak zur montenegrinischen Küste sind es rund 200km.

      An der Tara gibt es an einer einsamen Nebenstraße ein kleines orthodoxes Kloster in Dobrilovina mit der Kirche des Hl. Georg .
      Trotz Regen fuhren wir die schmale Straße hinunter zu diesem Kloster.




      Eine junge Nonne hatte uns schon entdeckt und kam mit einem riesigen Schlüssel, um uns die Kirche aufzuschließen.




      Der kleine Umweg hatte sich gelohnt – vom Boden bis zur Decke war die Kirche mit naturfarbenen Fresken vom Beginn des 17. Jahrhunderts bedeckt – nicht alle unbeschädigt, aber die Szenen und Farben waren noch sehr schön erkennbar.
      Wir waren die einzigen Besucher. Leider durfte ich keine Fotos vom Innenraum machen und auch die Nonne wollte nicht fotografiert werden, was ich natürlich respektierte.

      Weiterfahrt Richtung Mojkovac - durch das wilde Moracatal nach Podgorica.





      Der Regen hatte aufgehört und die Temperatur war auf knapp 30 Grad gestiegen.

      Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt : Der Skutarisee



      Wir hatten es eigentlich nicht ernsthaft geplant : aber es zog uns wieder weiter nach Süden – nach Ulcinj.

      Und wieder einmal sind wir in Ada bei Ulcinj gelandet – auf dem FKK Campingplatz, der inzwischen schon ziemlich leer geworden ist.
      Wir haben viel Platz rund ums herum.



      Und auch am Strand ist viel Platz- wie hier an der Mündung der Bojana. Es ist schön warm, nicht heiß – ein Klima zum Wohlfühlen.
      Mal sehn, wie lange wir es hier aushalten.
      Nicht auf die Uhr schauen müssen, Zeit haben und Natur beobachten können - das ist Luxus.





      An der Mündung der Bojana



      29.8.14

      mein tausendund....ter Sonnenuntergang
      Gestern südlich von Ulcinj , am Velika Plaza



      Wir sind immer noch auf der Insel Ada- Sonne, blauer Himmel, leichter Wind.

      Heute waren wir in Ulcinj, es war Markttag - das Angebot an Obst und Gemüse überwältigend : Riesenmelonen, Trauben . Pfirsiche, Nektarinen, Feigen... Gurken, Tomaten usw... alles, was die Bauern auf ihren Feldern hier anbauen, ,meistens sind es Albaner, die hier ihre Produkte anbieten.






      Ich habe den Eindruck , in Ulcinj kann man alles kaufen - von der Elektronik über techn. Geräte, Schmuck, Uhren ("Markenware", zumindest nach der Aufschrift ) Haushaltswaren bis hin zu Kleidung und "Souvenirs" jeglicher Art ( v.a. chinesischer Herkunft....)



      Sehen und gesehen werden: Am Stadtstrand in Ulcinj



      Dabei gibt es am nur wenige Kilometer entfernten 12 km langen Sandstrand Velika Plaza noch viele Abschnitte mit viel Platz.

      Nach drei Stunden Hektik und Gedränge in der Stadt waren wir froh, dass uns der Bus wieder in das ca 15km entfernte Ada fuhr.
      Das Meer ist so warm, dass man auch abends noch sehr gut schwimmen kann .

      Und abends kann man am FKK Strand von Ada Bojana auch schon mal ein Foto von dem langen Strand mit dem dunklen Sand machen.

      Leider durfte ich keine Fotos vom Innenraum machen

      Schade !

      In einem schwedischen Schlösschen ist mir das auch passiert. Begründet wurde es mit der Befürchtung, die Bilder würden im Internet unkontrolliert verbreitet werden und das Interesse von Kriminellen wecken, die dann gezielt kämen und das Schloss (bzw. hier die Kirche) ausrauben würden. Ist natürlich nicht so weit hergeholt, leider.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Grizzly, ich hab das auch schon öfter erlebt.

      Striktes Fotogafierverbot z.B. im Musee d'Orsay , während man im Louvre nach Herzenslust knipsen kann.
      ( Ist heute auch nicht mehr so leicht zu überwachen - mit den kleinen Smartphones kann man oft nicht unterscheiden, ob jemand telefoniert oder fotografiert.)

      Manchmal darf man knipsen, wenn man ein "Knipsticket" extra kauft ( Prag, Burg)
      Manchmal darf man - aber ohne Blitz.
      Und manchmal gar nicht.
      Die Begründungen sind oft unterschiedlich ( Blitz schadet den Farben, usw.)
      Manchmal wollen die einfach ihre Postkarten loswerden ( was mir nichts nützt, wenn ich die Bilder auf der Speicherkarte haben möchte.

      Jene Nonne in dem kleinen Kloster wollte einfach nicht- und stand wie ein Wächter neben uns.
      So muss man halt mit den Augen fotografieren.

      Gruß,
      Elke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      31.8.14
      Länger als 4-5 Tage halten wir es nicht an einem Ort aus- auch nicht hier bei Sonne und Meer im Süden von Montenegro.

      Der Wetterbericht kündigt zwar entlang der Adriaküste Regen an und sinkende Temperaturen - aber wir werden trotzdem morgen nach HR aufbrechen und mal schauen, wie es in Süddalmatien sein wird.

      1.9.14

      Heute jagte ein Gewitter das andere.

      Sturzbäche auf den Straßen- in Budva stand das Wasser auf der Hauptstraße stellenweise 10cm hoch. Teilweise war nur Schritttempo möglich.

      Da wir in vergangenen Jahren oft sehr lange Wartezeiten bei der Einreise von MNE nach HR ( Debeli Brig) erleben musste, wählten wir dieses Mal den kleinen Grenzübergang Njivice (Richtung Halbinsel Prevlaka)


      Blick von dort in die Bucht von Kotor und nach Herzeg Novi





      Das war gut so, nur ein Auto vor uns musste abgefertigt werden. Irgendjemand hatte erzählt, die Straße sei schlecht und schmal - das war nicht so : sie war breit und mit neuem Asphalt.

      Jetzt sind wir in HR angekommen – in Molunat auf CP Monika , ganz im Süden , im Konavle.

      Wir stehen geschützt hinter Oliven und unter einem Johannisbrotbaum. ( Heute Nacht werde ich sicher öfter erschrecken, wenn die Früchte - dunkelbraune, ca 15cm lange Schoten - auf das Dach prasseln)



      Molunat ist ein kleines, etwas verschlafen wirkendes Dorf in einer schönen Bucht- es gibt Apartmenthäuser, aber kein großes Hotel, einen Market, zwei Cafebars, zwei Restaurants, drei Minicampingplätze ( Adriatic I und II, CP Marinero) auf kleinen Wiesen direkt am Hafen. Ich könnte mir vorstellen, dass man hier noch einen recht ruhigen Urlaub verbringen kann.

      Ein wirklich kleiner Campingplatz, direkt am Meer, direkt an der Bucht mit vielen Bojen.





      Diese Bilder sind alle bei einem Spaziergang im Regen entstanden - bei Sonne und blauem Himmel sieht das alles anders aus.







      Der Regen hat nachgelassen, aber der Sturm wird im Moment immer stärker und die Wellen überrollen die kleine Badebucht und donnern 2-3m hoch gegen eine Natursteinmauer.

      Es ist dunkel geworden, aber es sind immer noch 25 Grad.

      2.9.14

      CP Monika ist ein netter Platz - wegen dem milden Klima sicher auch im späten Herbst oder im ganz zeitigen Frühjahr recht angenehm. Im Sommer soll er oft komplett belegt sein.

      Der Platz ist etwas eng und die Zufahrten und Terrassen sind schmal.



      Wegen dem Unwetter hatten wir keine Zeit, uns auf den Terrassen nach verschiedenen freien Plätzen umzuschauen und standen ganz unten zwischen Rezeption und Restaurant.

      Während draußen der Regen herunterprasselte, ließen wir es uns im Restaurant auf dem Platz schmecken.

      Ich erinnere mich nicht, so viele aufeinanderfolgende Gewitter und so starken Regen erlebt zu haben wie gestern bis zum frühen Morgen . Die stundenlange „Blitzbeleuchtung“ erinnerte mich an eine kaputte, ständig flackernde Neonröhre.
      Ich kenne Monsunregen in Indien - aber das war noch viel heftiger.

      Das Restaurant am Camp stand unter Wasser .

      In Dubrovnik fielen 150 l pro qm ( laut HR TV ) Sturzbäche schwemmten Erde ins Meer, die teilweise ganze Buchten schmutzigbraun färbten (Slano, Zaton)

      Wir hatten richtig Glück, relativ früh dran zu sein. Freunde, die 2 Stunden später von Ulcinj wegfuhren , kamen nicht mehr durch: Schlammlawinen, Muren, unterspülte Straßen. Sie haben sich in der Verzweiflung dann (als Camper) irgendwo ein Hotel gesucht.

      Da ging es uns unter unserem Johannisbrotbaum richtig gut.

      Am Morgen blauer Himmel – Blick von Frühstücksplatz zur noch etwas aufgewühlten Badebucht.



      Weiterfahrt -
      Bucht von Molunat



      Ein paar Tage dort wären sicher schön gewesen. Wir werden sicher nochmals dorthin zurückkehren.



      Aber ein Blick nach Südosten und auf die Wetterkarte verhieß nichts Gutes.
      Um 9 Uhr morgens bereits wieder Gewitterstimmung.

      Wieder wunderschöne, fernwehweckende Bilder :dankeschoen:

      Da wir in vergangenen Jahren oft sehr lange Wartezeiten bei der Einreise von MNE nach HR ( Debeli Brig) erleben musste, wählten wir dieses Mal den kleinen Grenzübergang Njivice (Richtung Halbinsel Prevlaka)

      ... und vor 25 Jahren wärt Ihr einfach durchgerutscht :traurigdenkend:
      Aber wenigstens muss man meistens nur den Pass vorzeigen. Braucht man den nach MNE eigentlich, oder geht auch der Personalausweis ?
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      ... und vor 25 Jahren wärt Ihr einfach durchgerutscht :traurigdenkend:
      Aber wenigstens muss man meistens nur den Pass vorzeigen. Braucht man den nach MNE eigentlich, oder geht auch der Personalausweis ?

      Bei den Montenegrinern geht es immer zügig. ( Personalausweis reicht)
      Aber heute müssen die Kroaten die EU Außengrenze "bewachen" - das ist eine wichtige Aufgabe, die man dadurch noch unterstreicht, dass man von 5 Grenzhäuschen nur eines besetzt, die Warteschlange dann entsprechend lang wird und dadurch die Wiichtigkeit noch mehr betont wird. :unglaublich:
      Es geht weiter- wie wir dem schlechten Wetter entkommen sind:

      2.9.14
      Das grüne Konavle mit seinen Zypressen ist eine sehr schöne Landschaft- ich kenne in Kroatien keine, mit der ich sie vergleichen könnte.



      Eigentlich hätten wir gerne weiter nördlich im Velebitgebirge unsere Wanderschuhe wieder ausgepackt.
      Aber das genaue Studium der Wetterkarte ( gelobt seien die Möglichkeiten, die man mit dem Internet hat) zeigte eine dicke Wolkendecke und Regen entlang der gesamten Küstenregion.

      Hier bei Ston konnte man schon die Wolkenwand im Norden, in Mitteldalmatien erkennen.



      Nur ein schmaler Streifen weit draußen im Meer war laut Wetterkarte verschont: Im Westen der Insel Korcula.

      Und jetzt sind wir dort, wo wir es wirklich nicht geplant hatten und wo wir schon oft waren: auf Camp Mindel am äußersten Ende der Insel Korcula.

      Ringsum ( auf Hvar,auf Lastovo , an der Küste, auch auf Vis) regnet es – hier hat es nur ca 10 Min leicht geregnet bei 26 Grad.

      Ich spreche nicht oft und nicht sehr gern von Sehnsuchtsorten – aber das hier ist wirklich so einer – wir sind hier fast zu Hause (für die nächsten 3-4 Tagen) Die Ruhe, der Duft nach Pinien, nach trockenen Kräutern, das Zirpen der Zikaden, der weite Ausblick über Inseln und das Meer, der nächtliche Sternenhimmel, der durch keine Straßenlichter beeinträchtigt wird, und dazu die Gastfreundschaft und ehrliche Freude über unser spontanes Kommen vermitteln ein wunderbares Lebensgefühl, das ich nur ganz schlecht beschreiben kann.

      5.9.14

      Schon wieder ist fast eine Woche um.
      Wir wollten gar nicht so lange hier auf Korcula bleiben.

      Aber der Blick Richtung Festland zu all den grauen Regenwolken ließ uns unsere Weiterreise von Tag zu Tag verschieben.



      Das kroat. TV zeigt Regen vor allem in Nordkroatien und wir sind froh, hier zu sein.

      Zwischen Vis, Susac ( bei Lastovo) und dem Westende der Insel Korcula scheint es ein magisches Wetterdreieck zu geben: Es regnet hier viel weniger. ( Das ist kein Wunschdenken, es ist nachgewiesen!)

      So auch in den letzten Tagen .
      Es war immer warm, oft auch sonnig, nur heute gab es 2 Stunden Regen.

      So waren wir einfach faul: Schwimmen, in Olivenhainen herumspazieren, Feigen essen ( sie sind wunderbar reif und süß und es gibt viele wilde Feigenbäume, um die sich niemand kümmert), Lesen, usw. Nichts Aufregendes, nichts Spannendes.

      Einer unserer Lieblingsplätze : Martina Bok mit Blick hinüber nach Hvar - ca 20 Min Fußmarsch vom Campingplatz entfernt.





      Spazierwege rund um Camp Mindel





      An 4 Abenden konnten wir wunderbare Sonnenuntergänge beobachten (Hier der von gestern

      Die Sonne „verschwindet“ hinter der Insel Vis



      Morgen geht es weiter- wir müssen langsam Richtung „nach Hause“ fahren.