Stand: 14.08.2014 20:18 Uhr

In Dänemark waren mindestens zwölf Menschen nach dem Verzehr von Produkten des Fleischfabrikanten Jørn A. Rullepølser gestorben. Nun wurde bekannt, dass Wurstwaren aus derselben Fabrik auch in den dänischen Supermarkt Fleggard in Harrislee gelangt sind. Zunächst hatte das dänische Lebensmittelministerium mitgeteilt, dass kein belastetes Fleisch ins Ausland verkauft worden sei. Als Vorsichtsmaßnahme haben die dänischen Behörden alle weiteren möglicherweise betroffenen Produkte des Herstellers, die nach dem 28. April hergestellt worden sind, zurückgerufen.

Ware komplett verkauft

Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministeriums ist derzeit noch unklar, ob die im Zeitraum von 24. Mai bis 21. Juni verkauften Produkte mit Keimen über die zulässigen Grenzwerte hinaus belastet waren. Es gebe bisher keinen Hinweis darauf.

Entgegen früherer Angaben wurden in Harrislee keine Produkte sichergestellt. Die Ware sei schon komplett verkauft gewesen, hieß es. Es handelt sich um vier verschiedene Wurstprodukte: gekochten Schinken (Kogt skinke i skiver), Kassler (Hamburgerryg i skiver), Mettwurst (Sdj. Spegepølse i skiver) und gekochte Rullepølse (Kogt rullepølse i skiver). Käufer, die noch Ware - etwa eingefroren - hätten, sollten diese in dem Supermarkt zurückgeben oder wegwerfen, rät die Veterinärbehörde. Der betroffene Lebensmittelzwischenhändler hat am Donnerstag eine Lebensmittelwarnung herausgegeben.