Mörder in die Türkei abgeschoben

      Mörder in die Türkei abgeschoben

      Am 7. Februar 2005 wurde Hatun Sürücü auf offener Straße erschossen - von ihrem eigenen Bruder Ayhan. Dieser "Ehrenmord" löste eine Debatte über verfehlte Integration und Parallelgesellschaften aus. Nach über neun Jahren im Gefängnis wurde er Freitagmorgen entlassen - und sofort abgeschoben.

      Der Mörder von Hatun Sürücü, ihr Bruder Ayhan, ist nach Informationen des rbb am Freitagmorgen aus der Haft entlassen und sofort in die Türkei abgeschoben worden.

      Nach 9 Jahren und 3 Monaten Haft wurde er in den frühen Morgenstunden aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Plötzensee direkt zum Flughafen Tegel gebracht. Dort bestieg er in Begleitung von zwei Beamten der Bundespolizei eine Maschine der Türkish Airlines, die am Vormittag in Richtung Istanbul abhob.

      Am 7. Februar 2005 hatte der damals 18-Jährige seine älteste Schwester Hatun mit drei Kopfschüssen getötet. Als Motiv gab er verletzte Familienehre und den westlichen Lebensstil seiner Schwester an. Ayhan wurde 1986 in Berlin geboren und besitzt bis heute keinen deutschen Pass.


      Quelle und Weiteres: rbb-online.de/politik/beitrag/…-tuerkei-abgeschoben.html
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Normalerweise bin ich gegen Deportation. Aber um diesen Drecksack ist es nicht schade, zumal er das Verbrechen, das er offensichtlich im Auftrag seiner Eltern und seiner älteren Brüder begangen hat (die sich durch seine wahrheitswirige Alleinschuldanerkenntnis jeder Verantwortung entziehen konnten) offensichtlich nicht wirklich bereut.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -