Rettung aus Deutschlands tiefster Höhle

      Rettung aus Deutschlands tiefster Höhle

      Am 8. Juni hatte der Höhlenforscher Johann Westhauser in der von ihm mitentdeckten Riesending-Schachthöhle in 1000 Meter Tiefe aufgrund eines Steinschlags ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Zwar ist er inzwischen ansprechbar und kann, was für die Bergung unabdingbar ist, auch kurze Zeit stehen, aber dennoch gestaltet sich der Transport an die Oberfläche äusserst schwierig und wird noch Tage dauern.
      Die Rettungsaktion für Höhlenforscher Johann Westhauser macht offenbar gute Fortschritte. Der Trupp mit dem Verletzten erreichte die dritte Biwak-Station. Erstmals sind auch Fotos und Videoaufnahmen der komplizierten Mission zu sehen.

      Berchtesgaden - Der Transport des verletzten Höhlenforschers aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden kommt gut voran. Das Rettungsteam erreichte mit dem verunglückten Johann Westhauser bereits Biwak 3 in rund 700 Metern Tiefe, wie die Bergwacht mitteilte. Hier solle er Zeit zur Erholung haben.

      Der Transport zu der Station habe mehr als neun Stunden gedauert, hieß es. Ursprünglich waren die Retter davon ausgegangen, dass der Weg über senkrechte, glatt geschliffene und glitschige Wände bis zu zwei Tage dauern könnte.

      Im Laufe des Tages wird laut Bergwacht ein weiterer Arzt bei Westhauser ankommen. Dessen Zustand sei weiter stabil. Die Fortsetzung des Transports sei für Montagnachmittag oder -abend geplant. Dutzende Helfer sichern inzwischen den Weg nach oben weiter ab, damit die Gruppe mit dem Verletzten besser vorankommt.

      Nachdem sich die Gruppe auf dem ersten, leichteren Teil der Strecke weitgehend waagerecht durch den Berg bewegt hatte, war das Teilstück bis Biwak 3 nur durch Klettern entlang der Steilwand zu erreichen. Ein österreichisches Alpinistenteam hatte diese Etappe für den Transport vorbereitet. Das Rettungsteam aus Einsatzkräften der Bergwacht sowie mehreren Ärzten musste den Verletzten in seiner Trage an Seilzügen nach oben hieven.

      Ganzer Text: spiegel.de/panorama/riesending…-westhauser-a-975424.html

      Und hier, wenn Ihr ein bissl runterscrollt, noch ein Video ohne Werbung und CSU-Minister-Kommentar:
      tt.com/panorama/unfall/8520909…n-h%C3%B6hlen-rettung.csp
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      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Die Rettungskräfte des verletzten Höhlenforschers Johann Westhauser kommen weiter rascher voran als geplant. Wie Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern am Dienstagmorgen auf Anfrage mitteilte, haben die Einsatzkräfte mit dem Verletzten und einem italienischen Arzt bereits das Biwak 2 in rund 500 Metern Tiefe erreicht.

      “Wir rechnen jetzt damit, dass er am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreicht”, sagte Schneider.

      sat1bayern.de/news/20140617/ra…rettung-biwak-2-erreicht/
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich weiß nicht, ich weiß nicht...

      Man redet ja bereits von einem Schädel-Hirn-Trauma und das kann leicht aber auch sehr, sehr schwer sein.
      Ach man ich habe irgendwie einfach kein gutes Gefühl, kann es aber nicht begründen.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      @ Schnuppi:
      Man redet ja bereits von einem Schädel-Hirn-Trauma und das kann leicht aber auch sehr, sehr schwer sein.

      Unten in der Höhle hat man ja kein Röntgen, CT oder gar Kernspin, um nachzuschauen, was in dem Hirn eigentlich los ist. Immerhin gut, dass der Verletzte weiterhin bei Bewusstsein ist.
      Und es geht weiterhin gut vorwärts:
      Nur noch wenige Hundert Meter trennen ihn vom Tageslicht: Dienstag ging die Rettung des schwer verletzten Forschers Johann Westhauser (52) aus der Riesending-Höhle schneller als erwartet voran: „Die Truppe ist am Weg von Biwak 2 zu Biwak 1, wir sind sehr optimistisch“, sagt der österreichische Einsatzleiter Andreas Langer.

      Das anspruchsvolle Stück führte durch einen Canyon mit Wasserfall, für den Abend war die Ankunft im Zwischenbiwak geplant, wo gerastet werden sollte. Westhausers Gesundheitszustand ist stabil, er liegt auf der gelben Spezialtrage aus Fiberglas-Kunststoff in einem Wärmeschlafsack, schluckt Medikamente gegen Hirnschwellungen.

      Die Trage ist an Seilen befestigt, wird Meter für Meter nach oben gezogen, insgesamt 100 Kilogramm. 60 Retter sind in der Höhle, begleiten die Trage, machen Vor bereitungsarbeiten, bohren Verankerungen. Es ist stockdunkel, hat vier Grad, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 98 Prozent. Der Endspurt wird zum Kraftakt: „Als letztes Teilstück warten zwei senkrechte Schächte, insgesamt rund 400 Meter tief“, so Experte Langer. Offiziell soll Westhausers Rettung am Donnerstag oder Freitag finalisiert werden, Optimisten sprechen von Mittwoch. Geheimplan: Der 52-Jährige soll in der Nacht geborgen werden, dann wäre er mehr als eine Woche unten gewesen. Per Hubschrauber wird der Verletzte dann in ein Spital geflogen – unklar ist jedoch noch, wohin: Innsbruck, Salzburg oder München werden als Standorte diskutiert.

      oe24.at/oesterreich/chronik/En…Hoehlen-Rettung/147503268
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -