Ausflug ins Natureum Balje

      Ausflug ins Natureum Balje

      Am 17.Mai 2014 starteten Grizzly und ich einen Ausflug ins Naturreum Balje - na ja, korrekt heißt es Natureum Niederelbe.
      Bevor wir dort ankamen, gab es einige Hürden zu nehmen.
      Der Elbtunnel war mal wieder rappeldicht, da lag es näher die Fähre von Glücksstadt nach Wischhafen zu nehmen.

      Doch auch dort muss man erst einmal hingelangen (Sinnvoll ist es vorher die Wartezeiten abzufragen, was man bei dem o.g. Link kann - dort erfahrt Ihr auch die Preise für den Fährverkehr) und die Strecken die möglich sind, sind alle irgendwie reizvoll.
      Wir erhaschten z.B. diese schöne Landstraße mit dem leuchtenden Gift:



      Wir mussten dann ca. 20 Minuten warten. In der Zeit nutzten viele Wartende was wir auch taten, Beine vertreten, Fotografieren und entdecken das der Stau immer länger wird - es hatte sich herumgesprochen das der Elbtunnel nur mit gaaaanz großer Geduld zu bewältigen war.
      Die Fähre, die für Autos 3spurig ist, hatte jedoch auch Bewältigungsprobleme, trotz der kurzen Abfahrzeiten.



      Mir erschien die Wartezeit lange, ich musste ... was man halt manchmal muss.
      Grizzly taperte herum und machte diese Aufnahme:



      Ähm...
      Ja, das ist die Fähre die wir doch wollten..., oder?
      Ne, das ist die, die nach Glücksstadt übersetzt.




      Ganz ruhig, keine Panik, es kommt doch gleich die nächste.
      Vorher kann man ja anderes anschauen und raten was es ist :grins:





      Aber jetzt, jetzt sind wir da - und sind dankbar für die vorher abgelaufenen Telefonate wie wir wo am besten parken und reinkommen.

      Es geht los:



      :ob: haben wir unsere Eintrittskarten erhalten; aufgrund meines B im Behinderten ausweis haben wir einen Gruppenpreis bekommen und damit gut was gespart.
      Normalerweise zahlt ein Erwachsener zu dieser Jahreszeit 6 €.





      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich liebe Fähren, insbesondere die von Glückstadt nach Wischhafen. Zum einen führt sie durch vertrautes Gebiet - ich hab hier fast ein Jahr gewohnt - zum andern ist es eine willkommene Alternative zu dem Gehetze durch den verstopften Elbtunnel und die ebenfalls anstrengend zu fahrende B 75. Wenn man nach Cuxhaven oder eben nach Balje will, bedeutet es nach zwei längeren Fahrstrecken für mich einfach eine angenehme Entschleunigung, selbst bei Wartezeiten.
      Schön ist auch das kleine Ostesperrwerk (das man nur zu bestimmten Zeiten -
      April bis September
      Dienstag bis Donnerstag: 10.00-17.00 Uhr
      Samstag, Sonntag: 10.00-18.00 Uhr

      Oktober bis März
      Dienstag bis Donnerstag: 10.00-17.00 Uhr
      Samstag, Sonntag: 10.00-17.00 Uhr) überqueren kann - bis 2,8 t.
      Geht es gerade nicht, muss man einen Umweg über Ostebrücke nehmen.
      Das Natureum liegt auf einer kleinen Halbinsel, hier ein kleiner Übersichtsplan aus dem Natureumführer:



      Bei diesem Plan kann man es besser erkennen

      natureum-niederelbe.de/de/information/adresse-anfahrt/

      Zurück zum Eingang des Natureums.
      Wenn man die Eingangshalle verlässt entdeckt man ziemlich schnell dies hier (leider habe ich das Horn abgeschnitten):



      Es ist ein Teil der Urzeitausstellung vom "Mammutgrab". Dazu später mehr.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      So viel mehr kann man da eigentlich nicht schreiben, denn wie ein Grab sieht es nun wirklich nicht aus.
      Es wird eher dargestellt was aus dem Mammut wurde.



      1. Der Elefant:



      2. Das von Grizzly gezeigte Nashorn



      3. Der Büffel (Bison?)



      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      So viel mehr kann man da eigentlich nicht schreiben, denn wie ein Grab sieht es nun wirklich nicht aus.
      Es wird eher dargestellt was aus dem Mammut wurde.



      In der Tat nicht wie ein Grab, eher wie eine Wiederauferstehung :grins:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Vom Mammut zum Mammutbaum ...

      wobei der hier mit seinen 20 Jahren noch ein Baby ist.
      In der kalifornischen Sierra Nevada erreicht er Stammdurchmesser in Brusthöhe von bis zu 9 m und eine Höhe von 95 m. Ab ca. 1856 auch in Deutschland gepflanzt, erreichen die stärksten Bäume bereits einen Durchmesser in Brusthöhe von bis zu 3,70 m und über 53 m Höhe.

      projekt-mammutbaum.de/cms/front_content.php?idcat=47&lang=1

      Zurück zum Hauptgebäude (das mit dem Turm), weil langsam der Magen knurrt, geht's an einer Blumenwiese vorbei

      mit Lupinen



      und roter Lichtnelke

      Von der anderen Seite, jenseits des Zauns, grüßen ganz andere Farb"tupfer".



      Aber jetzt gibt's in Balje erstmal Mittagessen und hier Frühstück :tea_cup3:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      So, nun kann ich nochmal kurz auf die Lupine zurückkommen



      und eine wichtige Info dazu liefern:



      Übrigens war das die erste Blume von der ich lernte wie sie heißt - wir hatten nämlich ganz viel davon.

      Zur roten Lichtnelke gibts auch was Interessantes - das ist die Blume hier (siehe auch oben):



      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich mag Lupinen, mir gefallen die verschiedenen Farben, manche sind ja auch zweifarbig.

      Aber eine Lupine aus dem Garten wieder entfernen (Umgestaltung des Gartens)...ist eine Schwerstarbeit, die Wurzeln gehen ganz schön weit in die Erde, da kann man ganz schön "buddeln".

      Aber habt ihr gelesen...auch sie ist giftig...es gibt sehr viele Pflanzen die giftig sind und von denen man es garnicht weiss.
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.
      Original von Fuchsie
      habt ihr gelesen...auch sie ist giftig...es gibt sehr viele Pflanzen die giftig sind und von denen man es garnicht weiss.


      Ja, haben wir gelesen. Genau aus diesem Grund habe ich die Tafel fotografiert und mit hier eingestellt. Das die so giftig sind hätte ich nicht gedacht.
      Das sie so tiefe Wurzeln schlagen übrigens auch nicht.

      Und weiter gehts im Natureum.
      Was kann man da eigentlich alles sehen? Nun, u.a. das hier :grins:



      Ein Funk- oder Sendemast mitten in dieser Landschaft. Irgendwie schräg.
      Handyempfang hat man übrigens, wie uns eine Mitarbeiterin erzählte, trotzdem nur sehr schlecht.
      Apropos Landschaft. Das Natureum ist, wie :ob: erwähnt, ja auf einer Halbinsel.
      Dadurch kommt man in den Genuß von Marsch-, Geest und Moorlandschaft, das zu bestimmten Jahreszeiten auch seinen unterschiedlichen Reiz hat.
      Im Prinzip ist weitgehend alles Naturbelassen, nur Geländeabschnitte wurden eingeteilt wo man sich entsprechend informieren kann was da gerade zu sehen ist (oder auch nicht).
      In einem bestimmten Bereich liegt z.B. jede Menge altes und neueres Totholz und kann entdecken was geschieht wenn es dort liegen bleibt.
      Spannend wie ich fand.
      Fotografieren ist tw. sehr schwierig (auch abhängig von Jahreszeit und wieviel bzw. was einem an Motiven zu sagt) da die Flächen kaum auf ein Foto passen und bei einem Ausschnitt kommt manches einfach nicht so gut raus.

      Da das Natureum an der Elbmündung sowie an der Oste ist kann man mit viel Glück verschiedene Zugvögel beobachten, dafür gibt es eine extra Beobachtungsstation im Ostewatt.
      Wir haben die nicht aufgesucht, denn die Zeit wurde knapp und Zugvögel sind Mitte Mai dort nicht so viele zu sehen.
      Eins der kleinen Tiergehäge schauten wir uns aber an, dies beinhaltet ein Schaf oder auch 2 (wir sahen nur eins) und 2 - 3 Shetlandponys (leider gelangen mir nur 2 Aufnahmen, die auch nicht der Hit sind) - im anderen Gehege sind Ziegen und Zwergotter.





      Im übrigen wusste ich gar nicht das die Shetlandponys das doppelte seines Gewichtes ziehen können und Grizzly erzählte mir dann noch ....
      Ach, das kann er auch selbst machen :zwinker:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Allzuviel Gras gibt es hier nicht, alles ist kurzgefressen, und das soll auch so sein, jedenfalls für die Shetlandponys, denn, so steht auf der Infotafel, wenn sie das ganze Jahr das fette Gras von hier fressen, kriegen sie Bauchweh (das Shetlandgras ist ein anderes, aber das wächst hier nicht). Die die Ponys begleitenden sogenannten Skuddenschafe sind kleiner als die üblichen und eine uralte u.a. in dieser Region ansässige Haustierrasse.

      Vom nahegelegenen Osteufer hat man einen schönen Blick

      auf das schon erwähnte Ostesperrwerk (siehe Eingangsposting)

      Dort in der Nähe ist auch der Schiffsanleger, von wo aus man an bestimmten Tagen Ausflüge unternehmen kann,
      mehr hier: oste-schifffahrt.de/Fahrplan/Gesamtfahrplan.htm
      Am 17. Mai fuhr leider nix.



      Ebenfalls am Osteufer fällt ein überdachtes Gestell auf, unter dem sich ein altes Fischerboot verbirgt.

      Die "Erna Becker" hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

      1892 als Segler gebaut und erst später mit einem Motor versehen war sie genau 100 Jahre als Fischerboot unterwegs, bis sie bei Brunsbüttel von einem Küstenfrachter überfahren wurde und sank. Der Schiffseigner Hans-Heinrich Becker, der an Bord schlief, kam dabei ums Leben. Im gleichen Jahr wurde das Boot geborgen und nach Balje überführt.



      Den Kollisionsschaden sieht man noch deutlich.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Meine Aufnahme ist zwar nicht so toll geworden, aber immerhin von der anderen Seite des Bootes :grins:
      Das Boot ist übrigens ein Hamenkutter

      Die Technik funktioniert wie folgt: Der Kutter geht in einer Strömumg vor Anker. Die Netze werde in die Strömung gestellt und nach einiger Zeit eingeholt. Diese Methode ist sehr umweltschonend, da die Netze nicht am Boden lang schleifen.


      Quelle der :ob: ige Link.



      Original von Grizzly
      Dort in der Nähe ist auch der Schiffsanleger, von wo aus man an bestimmten Tagen Ausflüge unternehmen kann,
      mehr hier: oste-schifffahrt.de/Fahrplan/Gesamtfahrplan.htm


      Den man allerdings auch nur erreicht wenn man im Natureum ist!

      Dort starten ein- bzw. zweistündigen Entdeckertouren in den Mündungstrichter der Oste und Elbe Wissenswertes über Europas größten Tidefluss und erfährt viel über die Tier- und Pflanzenwelt der Oste- und Elbmündung.

      Ein wenig Zeit bleibt uns noch für Ausstellung bzw. Sonderausstellung.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das Fotografieren war äußerst schwer da dunkles Kunstlicht vermischt mit etwas Tageslicht.
      Bei den Orchideen ist mir nur 1 Foto gelungen :muede_traurig:
      Aber immerhin, wenigstens eins :smfreude:



      Am Ausgang trafen wir noch auf Charles Darwin :un:



      +1809 - † 1882


      Nun müssen wir uns etwas sputen damit wir das Ostesperrwerk noch überqueren können.
      Im Hauptgebäude entdecken wir dann etwas was wir irrtümlich für einen Krebs hielten.
      Dabei handelt es sich um eine Landkrabbe!

      Ich hatte mich schon gewundert, warum so wenig Wasser im Aquarium (das ich übrigens recht klein finde) befand.





      Wer mehr :info: s über das Natureum haben möchte, möge hier schauen :mausklick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)