16 Tote bei Lawinenunglück am Mt. Everest

      16 Tote bei Lawinenunglück am Mt. Everest

      Beim bislang schlimmsten Unglück am höchsten Berg der Welt sind am Freitag mindestens zwölf nepalesische Bergführer durch eine Lawine getötet worden. Rettungskräfte suchten in Eis und Schnee nach möglichen weiteren Verschütteten. Sieben Sherpas wurden nach Behördenangaben gerettet.

      Die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat das Lawinenunglück am Mount Everest am Freitag als «Arbeits- und nicht als Bergsteigerunfall» bezeichnet. «Die Menschen, die es getroffen hat, waren Strassenarbeiter, die die Laufpisten für Reiseveranstalter präparieren», sagte Messner im Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA.

      Für Messner, der 1978 zusammen mit seinem Tiroler Begleiter Peter Habeler der Erste war, der den Everest ohne Sauerstoffgerät bestieg, war ein derartiges Unglück «in gewisser Weise vorhersehbar». Der sich in den vergangenen Jahren immer mehr steigernde «Bergsteiger-Tourismus» verlange immer besser präparierte Pisten, sagte er. Dort, wo die Pisten verlaufen, sei aber die Lawinengefahr am grössten, erläuterte der Bergsteiger. «Die Stelle ist links vom Eisabbruch. Dort eignet sich das Gelände zwar am besten, doch immer wieder brechen oberhalb Lawinen ab».


      «Wir haben zwölf Leichen im Schnee gefunden, wir wissen nicht, wie viele weitere noch darunter gefangen sind», sagte ein Vertreter des Tourismusministeriums in Kathmandu, Dipendra Paudel. Rettungskräfte setzten mit Unterstützung von Helikoptern die Suche nach möglichen weiteren Verschütteten fort.

      Mehr hier: 20min.ch/panorama/news/story/17600625
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Nach dem Lawinentod von 16 Bergführern am Mount Everest haben mindestens drei Veranstalter ihre Expeditionen auf den höchsten Berg der Erde abgesagt. 15 der 30 diesjährigen Expeditionen entschlossen sich nach offiziellen Angaben zur Umkehr.

      Die Sherpas im Lager sind uneins darüber, ob sie nach dem Ende der einwöchigen Trauerzeit am Samstag weiter aufsteigen sollen. "Die Meinungen gehen gerade auseinander. Wir sind tief betrübt über den Verlust unserer Brüder. Aber ich finde, wir sollten diejenigen nicht stoppen, die weitergehen möchten", sagte Bergführer Jangbu Sherpa. Viele der Sherpas wollen in diesem Jahr keine Touren auf den Mount Everest mehr machen.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/mounteverest-sherpas102.html
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      - Kurt Tucholsky -