Beim bislang schlimmsten Unglück am höchsten Berg der Welt sind am Freitag mindestens zwölf nepalesische Bergführer durch eine Lawine getötet worden. Rettungskräfte suchten in Eis und Schnee nach möglichen weiteren Verschütteten. Sieben Sherpas wurden nach Behördenangaben gerettet.
«Wir haben zwölf Leichen im Schnee gefunden, wir wissen nicht, wie viele weitere noch darunter gefangen sind», sagte ein Vertreter des Tourismusministeriums in Kathmandu, Dipendra Paudel. Rettungskräfte setzten mit Unterstützung von Helikoptern die Suche nach möglichen weiteren Verschütteten fort.
Mehr hier: 20min.ch/panorama/news/story/17600625
Die Südtiroler Bergsteigerlegende Reinhold Messner hat das Lawinenunglück am Mount Everest am Freitag als «Arbeits- und nicht als Bergsteigerunfall» bezeichnet. «Die Menschen, die es getroffen hat, waren Strassenarbeiter, die die Laufpisten für Reiseveranstalter präparieren», sagte Messner im Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA.
Für Messner, der 1978 zusammen mit seinem Tiroler Begleiter Peter Habeler der Erste war, der den Everest ohne Sauerstoffgerät bestieg, war ein derartiges Unglück «in gewisser Weise vorhersehbar». Der sich in den vergangenen Jahren immer mehr steigernde «Bergsteiger-Tourismus» verlange immer besser präparierte Pisten, sagte er. Dort, wo die Pisten verlaufen, sei aber die Lawinengefahr am grössten, erläuterte der Bergsteiger. «Die Stelle ist links vom Eisabbruch. Dort eignet sich das Gelände zwar am besten, doch immer wieder brechen oberhalb Lawinen ab».
«Wir haben zwölf Leichen im Schnee gefunden, wir wissen nicht, wie viele weitere noch darunter gefangen sind», sagte ein Vertreter des Tourismusministeriums in Kathmandu, Dipendra Paudel. Rettungskräfte setzten mit Unterstützung von Helikoptern die Suche nach möglichen weiteren Verschütteten fort.
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