Vom Aussterben bedrohte Geräusche

      Vom Aussterben bedrohte Geräusche

      Wie hört sich eine Schreibmaschine an? Viele Menschen der jüngeren Generation haben davon keine Ahnung. Damit derartige Hörerlebnisse nicht in Vergessenheit geraten, beteiligt sich das Museum der Arbeit im mittelschwedischen Norrköping an dem europäischen Projekt mit dem Namen „Work with sound“.

      „Wer hört heutzutage noch eine Schreibmaschine? Wer hat überhaupt noch eine? Geräusche können so viel bedeuten. Da hängen Erinnerungen dran – wie auch an Gerüchen oder optischen Eindrücken“, erklärt Torsten Nilsson von „Arbetets Museum“, dem Museum der Arbeit, in Norrköping. Zusammen mit fünf weiteren europäischen Museen, macht Norrköping Inventur.

      Denn in unserer schnelllebigen, von Computern beherrschten Zeit verschwinden viele Geräusche einfach und geraten ins Vergessen, so Nilsson.

      „Wir schauen uns alte Industrieanlagen wie die von Boxön an. Da gibt es eine Maschine, die Nägel hergestellt hat. So eine Maschine muss einfach dokumentiert werden. Diesen richtigen Sound wollen wir einfangen und bewahren.“

      Den Machern des Projekts geht es dabei auch um den Vergleich zwischen verschiedenen Ländern, wie Nilsson erklärt: „Wir wollen zum Beispiel herausfinden, ob ein Küchenmixer aus den 1950er Jahren in Slowenien, Polen, Deutschland oder Finnland anders klingt als in Schweden. Also nehmen wir einen solchen Mixer auf, wie er Sahne schlägt.“

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      Authentischer Klang also, wenn die Kids zu Hause am Computer rumhängen. Für den 18. Mai plant Torsten Nilsson bereits einen Sound-Event mit akkustischen Leckerbissen aus dem Geräusche-Archiv. Dann bekommen die Besucher so richtig was um die Ohren: „Das stell ich mir riesige Lautsprecher vor, die alles zum Vibrieren bringen“.

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      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -