Hamburg: Drei Tote nach Brandanschlag auf Flüchtlingswohnhaus

      Hamburg: Drei Tote nach Brandanschlag auf Flüchtlingswohnhaus

      Bei einem verheerenden Brand in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Altona sind eine 33-jährige Mutter und ihre sechs und sieben Jahre alten Söhne ums Leben gekommen. Die Polizei und die Hamburger Staatsanwaltschaft ermitteln inzwischen wegen Brandstiftung. Ein Kinderwagen, der im Hauseingang der Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber stand, gilt als mutmaßlicher Brandherd. Allerdings könne auch ein technischer Defekt am Stromkasten als Brandursache noch nicht völlig ausgeschlossen werden, sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Donnerstag. Brandbeschleuniger wurden bisher nicht entdeckt. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet.

      ndr.de/regional/hamburg/feuer1439.html
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      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Inzwischen ist klar, dass es Brandstiftung war; die Polizei zickt bei der Frage nach den mutmaßlichen Tätern - Rassisten - noch herum anstatt in deren Umfeld das Unterste zuoberst zu kehren um die Wahrheit ans Licht zu bringen, aber bis zum unwahrscheinlichen Beweis eines Gegenteils muss man leider davon ausgehen.
      Die Polizei vermutet, dass ein Kinderwagen im Hausflur angezündet wurde, der dann einen der schlimmsten Brände in den letzten Jahren in Hamburg verursacht haben könnte. Das Haus war komplett von Refugees als privatisierte Form einer Flüchtlingsunterkunft bewohnt - Eine andere Form der kasernierten Unterbringung die seit langem kritisiert wird.

      Während in Ceuta und Lampedusa die Menschen durch das europäische Grenzregime ertrinken, wird in Deutschland durch Kontrollen und Sondergesetze eine rassistische Stimmungsmache betrieben, die Tote durch Brandanschläge und Übergriffe zur Folge hat. Biedermänner, wie Olaf Scholz mit seiner Hetze gegen Lampedusa-Flüchtlinge, sind hierbei die Brandstifter.

      Auf einer spontanen Versammlung am Donnerstag abend vor dem abgebrannten Haus in der Eimsbüttler Straße wurde beschlossen, für Samstag den 8. Februar für 13 Uhr zu einem Trauermarsch zu mobilisieren. Treffpunkt für die Demonstration ist der S-Bahnhof Sternschanze. Dazu ruft auch die Immigrantenorganisation DIDF auf. In ihrem Appell heisst es: »Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Opfern und Hinterbliebenen! Natürlich entstehen berechtigte Fragezeichen, wenn Häuser brennen in denen hauptsächlich Migranten und Asylbewerberfamilien leben. Wir hoffen, dass die Brandursache möglichst schnell und lückenlos für die Öffentlichkeit aufgeklärt wird. Um deutlich zu machen, dass die Öffentlichkeit nicht wegschaut und um eine schnellstmögliche Aufklärung einzufordern, rufen wir auf an diesem Trauermarsch teilzunehmen. Wir wollen zeigen, dass die Hamburger an der Seite der Opfer und ihrer Hinterbliebenen stehen.«

      redglobe.de/deutschland/bundes…und-ihrer-hinterbliebenen
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      - Kurt Tucholsky -
      Laut Nachrichten hat inzwischen ein 13 jähriger die Tat eingeräumt - er war bei der Jugendfeuerwehr.
      Er wurde zunächst, da nicht Strafmündig, in die Psychiatrie gebracht.

      Die vollständige Ursache ob und wieviel Täter es evtl. noch gab ist weiterhin unklar.

      :kerzenlicht:


      Trauermarsch: Hamburger an der Seite der Opfer und ihrer Hinterbliebenen

      Veröffentlicht am Freitag, 07. Februar 2014 14:57

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      Während in Ceuta und Lampedusa die Menschen durch das europäische Grenzregime ertrinken, wird in Deutschland durch Kontrollen und Sondergesetze eine rassistische Stimmungsmache betrieben, die Tote durch Brandanschläge und Übergriffe zur Folge hat. Biedermänner, wie Olaf Scholz mit seiner Hetze gegen Lampedusa-Flüchtlinge, sind hierbei die Brandstifter.


      Quelle und Weiteres: redglobe.de/deutschland/bundes…und-ihrer-hinterbliebenen
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Nach dem tödlichen Brand in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft ist am Freitagabend ein 13-Jähriger gefasst worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonnabend mitteilten, ist er Mitglied der Jugendfeuerwehr Hamburg. Der Junge räumte demnach ein, den Brand gelegt zu haben. "Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen nicht vor", heißt es in der Mitteilung. Der mutmaßliche Täter ist nicht strafmündig und wird vorerst in einer jugendpsychiatrischen Einrichtung untergebracht. Er soll am Mittwochabend einen Kinderwagen im Treppenhaus des Wohnhauses im Stadtteil Altona-Nord angezündet haben.

      ndr.de/regional/hamburg/feuer1445.html

      Grizzly sein :senf2: (und nicht nur der von Grizzly):
      "Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen nicht vor"

      Wer's glaubt wird selig :traurigdenkend:
      Das war schon bei den NSU-Morden und dem Mordanschlag in der Lübecker Hafenstraße so. Mehr dazu später.
      :reg:
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Grizzly hat gestern bei dem Trauermarsch und einer Kundgebung Fotos gemacht - ich konnte ja leider nicht dabei sein.

      Er wird Euch die Fotos sicher zeigen und etwas dazu schreiben.
      Mir hat er erlaubt, Euch dieses Bild :un: schon einmal zu zeigen.

      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Grizzly
      "Hinweise auf eine politisch motivierte Tat liegen nicht vor"

      Wer's glaubt wird selig :traurigdenkend:
      Das war schon bei den NSU-Morden und dem Mordanschlag in der Lübecker Hafenstraße so.

      Ein Pubertierender mit Psychiatrievergangenheit, d.h. mit Selbstwertproblemen in der Vorgeschichte, gesteht wahrscheinlich alles, was, vor allem unter Druck - weil ein bestimmtes Ermittlungsergebnis, siehe der Jubelschrei der BLÖD-Zeitung
      Mit der Festnahme des mutmaßlichen Täters ist jetzt so gut wie ausgeschlossen, dass die Brandstiftung einen rechtsradikalen Hintergrund hatte.

      gewünscht ist - und dabei ist bisher überhaupt nicht bekannt, ob dieser arme Kerl z.B. als Inder in der Schule von rechtsradikal verhetzten Mitschülern oder (im Einzelfall auch) Lehrern gemobbt wurde, d.h. letztendlich doch rechtsradikale Hetzpropaganda diese Tragödie verursacht haben, und der Staat, d.h. hier der Hamburger Senat, verantwortlich ist, weil er das nicht verhindert hat.

      Wiedergutmachung, soweit man dieses Wort hier überhaupt in den Mund nehmen kann, hat er ohnehin zu leisten, vor allen hat er den Betroffenen und darüber hinaus allen Migranten in Hamburg zu zeigen, dass sie hier willkommen sind, was nur in einem uneingeschränkten Bleiberecht für alle, die jetzt hier sind, einschliesslich Rückkehrrecht für die durch die Hamburger Ausländerbehörde Deportierten geschehen kann. Das war auch die Forderung aller Trauermarschredner/innen von gestern.

      Bilder von gestern kommen noch.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Hier einige der versprochenen Demobilder:

      9.2.2014:
      Gegen 13 Uhr sammeln sich am Bahnhof Sternschanze etwa 1000 Demonstranten.







      Es wird dazu aufgerufen, keine Parteifahnen zu zeigen, und, weil es ein Trauermarsch ist, keine Parolen zu rufen - was während der gesamten Veranstaltung auch alle einhalten. Die mitgeführten Fahnen und Transparente sind die von Migrantenorganisationen, meist aus der Türkei, die zum Teil die Verbundenheit der verschiedenen Völker und Nationen betonen.

      Als erster spricht ein Überlebender des Mordanschlags von Mölln.


      Wie alle weiteren Redner betont er die Verantwortung des Senats und fordert eine lückenlose Aufklärung. Auch glaubt er trotz der an diesem Morgen eingetroffenen Nachricht vom angeblichen Geständnis eines 13jährigen Inders an eine zumindestens indirekte Beteiligung von Rechtsradikalen an diesem abscheulichen Anschlag. Ähnlich äussern sich alle weiteren Redner/innen.

      Danach setzt sich der Zug in Bewegung.







      Viele Teilnehmer legen vor dem Brandhaus Blumen nieder und zünden Kerzen an.









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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -