Anmerkung 19.2.14:
Zum jeweils zuletzt dokumentierten Stand bitte nach unten zum letzten Beitrag scrollen, die Beiträge darüber sind u.U. nicht mehr aktuell.
Unter dem Protest der Opposition hat das ukrainische Parlament ein Amnestiegesetz für Demonstranten beschlossen, die während der seit Wochen andauernden regierungskritischen Proteste festgenommen wurden.
Der Beschluss in der Hauptstadt Kiew erfolgte am Abend ohne die Stimmen der Opposition, die sich nicht an dem Votum beteiligte. Sie kritisierte, dass das Gesetz zur Bedingung macht, dass die Demonstranten besetzte Straßen und Regierungsgebäude räumen.
Von 416 anwesenden Abgeordneten im Parlament stimmte nach stundenlanger Debatte eine Mehrheit von 232 Parlamentariern für das Gesetz, elf votierten dagegen. Die Opposition boykottierte die Abstimmung und machte ihrem Ärger über das Vorgehen der regierenden Partei der Regionen von Staatschef Viktor Janukowitsch lautstark Luft.
An dem Streit über die Räumung besetzter Orte als Vorbedingung für die Amnestie war bereits am Dienstag eine geplante Abstimmung gescheitert. Demonstranten halten mindestens drei offizielle Gebäude in der Hauptstadt besetzt, um dort zu schlafen und sich aufzuwärmen. Ohne die Rückzugsfläche wären angesichts eisiger Temperaturen wohl auch die Proteste auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan kaum mehr möglich.
Unterdessen setzten die Regierungsgegner ihre Proteste in der Innenstadt von Kiew fort. Oppositionsführer Vitali Klitschko appellierte an die Demonstranten, weiterzukämpfen. Nur so könne es einen Sieg geben. Die Europäische Union forderte Klitschko zu Sanktionen gegen Janukowitsch auf. In einem Gastbeitrag für die Bild-Zeitung verlangte er ein Einreiseverbot für den Präsidenten und seine Behördenvertreter.
Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/ukraine816.html
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Unter dem Protest der Opposition hat das ukrainische Parlament ein Amnestiegesetz für Demonstranten beschlossen, die während der seit Wochen andauernden regierungskritischen Proteste festgenommen wurden.
Der Beschluss in der Hauptstadt Kiew erfolgte am Abend ohne die Stimmen der Opposition, die sich nicht an dem Votum beteiligte. Sie kritisierte, dass das Gesetz zur Bedingung macht, dass die Demonstranten besetzte Straßen und Regierungsgebäude räumen.
Von 416 anwesenden Abgeordneten im Parlament stimmte nach stundenlanger Debatte eine Mehrheit von 232 Parlamentariern für das Gesetz, elf votierten dagegen. Die Opposition boykottierte die Abstimmung und machte ihrem Ärger über das Vorgehen der regierenden Partei der Regionen von Staatschef Viktor Janukowitsch lautstark Luft.
An dem Streit über die Räumung besetzter Orte als Vorbedingung für die Amnestie war bereits am Dienstag eine geplante Abstimmung gescheitert. Demonstranten halten mindestens drei offizielle Gebäude in der Hauptstadt besetzt, um dort zu schlafen und sich aufzuwärmen. Ohne die Rückzugsfläche wären angesichts eisiger Temperaturen wohl auch die Proteste auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan kaum mehr möglich.
Unterdessen setzten die Regierungsgegner ihre Proteste in der Innenstadt von Kiew fort. Oppositionsführer Vitali Klitschko appellierte an die Demonstranten, weiterzukämpfen. Nur so könne es einen Sieg geben. Die Europäische Union forderte Klitschko zu Sanktionen gegen Janukowitsch auf. In einem Gastbeitrag für die Bild-Zeitung verlangte er ein Einreiseverbot für den Präsidenten und seine Behördenvertreter.
Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/ukraine816.html