Die Leser der Mankell-Krimis wissen es schon, und die die letzten beiden Folgen der neuen Wallander-Reihe gesehen haben, ahnen es: Kurt Wallander muss wegen seiner Alzheimer-Erkrankung seinen Abschied nehmen. Am 12. Januar, ab 21:45 im Ersten, ist es soweit. Im Deutschen heisst die Folge auch Abschied, im Schwedischen Sorgfågeln = Trauervogel.
Wer den Termin verpasst, hat noch zahlreiche Nachholmöglichkeiten:
fernsehserien.de/mankells-wallander/sendetermine
Ganzer Text: noz.de/deutschland-welt/medien…ard-sendet-letzte-staffel
Wer den Termin verpasst, hat noch zahlreiche Nachholmöglichkeiten:
fernsehserien.de/mankells-wallander/sendetermine
In „Mankells Wallander“ mit Hauptdarsteller Henriksson verkörperte die sehr talentierte Johanna Sällström während der ersten Staffel Wallanders Tochter und Kollegin Linda. Aber als Sällström im Februar 2007 völlig überraschend verstarb, nachdem sie gut zwei Jahre zuvor mit viel Glück den Tsunami überlebt hatte, wollte Mankell seinen „Wallander“ komplett zu Grabe tragen. Erst zwei Jahre später reifte in ihm die Überzeugung, seine Figur des genialen Kommissars doch noch zu Ende zu erzählen. Drastisch, unwiderruflich und als Vorlage zum Anfang vom Ende dieser Fernsehserie.
Aber wie erklärt man den Zuschauern die quasi Wiederauferstehung der Linda, deren Abwesenheit in der zweiten Staffel dieser TV-Serie noch durch vielsagende Wortlosigkeit kommentiert wurde? Am besten so knapp wie möglich.
In „Der Feind im Schatten“ wirkt Wallanders Tochter nicht nur deswegen beinahe etwas unwirklich. Sällströms Nachfolgerin Jonsson spielt ihre Linda auch sehr zurückhaltend. Beinahe so, als fühle sie sich angesichts ihrer großartigen Vorgängerin und deren Schicksal nicht ganz wohl in ihrer Rolle. Was verständlich ist. Dem tragischen wie sehr gelungenen Ende dieser Reihe tut dies keinen Abbruch.
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