Paris: Spaziergänge durch die Stadt im Oktober 2013

      Paris: Spaziergänge durch die Stadt im Oktober 2013

      Über den Wolken auf dem Flug von München nach Paris:

      Nachdem wir durch eine dicke Nebelschicht hinauf in die Sonne geflogen waren, tauchte vor der Landung eine dunkle Wolkenwand auf.
      Der Flugkapitän meinte, von Westen her ziehe eine Regenfront auf – mal sehen, was mich in dieser Woche erwartet ( ob es mehr Indoor- oder Outdooraktivtäten gibt)



      Da meine Unterkunft nur 5 Minuten von Louvre entfernt war , machte ich mich am Abend nochmals auf den Weg zur Seine.

      Wie lange die Brücke diese Tonnen an Liebesschwüren noch übersteht?

      Der Pont des Arts





      Über die Fußgängerbrücke „Pont des Arts“ kommt man zum renommierten „Institut de France“

      Pont des Arts und Institut de France





      Gegen 20 Uhr war es fast dunkel.

      Da musste ich unbedingt noch zur Pyramide vor dem Louvre

      Im Hof des Louvre









      Auch nach 20 Uhr ist der Verkehr in den Straßen der Innenstadt noch unbeschreiblich.

      Nur Stop and Go-

      Eines allerdings ist zu beobachten: Die Zebrastreifen ( ob mit oder ohne Ampel) werden von den Autofahrern respektiert ( ist ja nicht in allen Ländern der Fall) – nur die Radfahrer halten sich nicht dran.

      Ich hatte den Eindruck, dass es noch mehr Radfahrer gibt als bei meinem Besuch vor einem Jahr.
      Ich finde, man muss sehr mutig, sicher und außerordentlich geschickt sein, um in diesem Verkehr „mitzuschwimmen“ und sich durchzuschlängeln.

      Ich hatte in dieser Woche kein festes Programm und ließ mich einfach spontan durch die Stadt treiben…

      Elke
      Was für wunderschöne Eindrücke (ich war noch nie in Paris) und wie angenehm wenn Du Dich einfach auch mal so treiben oder mitreißen lassen kannst :hbl8:

      Das Wolkenfoto ist allererste Sahne :zehnpunkte:
      Beim 3. Foto (was Grizzly nochmals zeigte) ist Dir da der Blitz angesprungen?
      Und wenn ja, wolltest Du das?

      Die anderen Bilder :bombastisch:
      Es ist einfach beeindruckend doch dauernd würde ich dieses Pompöse dann doch nicht sehen wollen und das Geld lieber woanders hinschicken - aber das geht mir öfter so.
      Dennoch, in dem Moment wo ich es erlebe stehe ich oft staunend da :hblmelden:

      Und dank Dir war ich jetzt doch mal in Paris :hbl14:

      Kommen noch mehr Fotos? Schön wäre das, ja, richtig schön :hbl5:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Beim 3. Foto (was Grizzly nochmals zeigte) ist Dir da der Blitz angesprungen?
      Und wenn ja, wolltest Du das?
      :

      Ja, das wollte ich - ich deaktivere vor allem in der Dämmerung meist den Biltz- aber die Schlösser wollte ich glänzen sehen!
      -----------------------------------------
      Am nächsten Tag

      Ohne genaues Ziel bin ich heute Vormittag losspaziert- nur die Richtung war klar:
      Das „Quartier Latin“, das ich letztes Jahr nur gestreift hatte.

      Ein öffentlicher Brunnen: Trinkwasser ( Das Trinkwasser der Stadt Paris ist von ausgezeichneter Qualität – es gibt in Paris zwei Arten der Wasserversogung : Brauchwasser und vorzügliches Trinkwasser.)



      Wasseranalyse am Brunnen



      Das Quartier Latin ist das Viertel der Sorbonne, der berühmten ( teuren) Schulen und der Cafes, in denen Dichter und Philosophen ihre Zeit verbrachten ( Heute meist Touristencafes)

      Auf dem Weg dorthin kam ich unverhofft an einem mittelalterlichen Garten mitten in der Stadt vorbei, der mir gut gefiel und von dem ich gesondert berichten möchte. (Thermes und Hotel de Cluny)

      Eine Oase mitten im Lärm der Großstadt.



      Ein Stück weiter der riesige Gebäudekomplex der Sorbonne, die altehrwüdige Pariser Universität.



      Betreten war nur mit Ausweis und nach Kontrolle möglich.

      Eine Tankstelle der besonderen Art – praktisch auch , weil man gleich einen Parkplatz bekommt, was in Paris nicht einfach ist.



      Im Quartier Latin gibt es zahleiche Buchläden – auch für „Spezialliteratur“



      z.B. Yoga für Katzen :wink:



      Ich mischte mich in den Gassen unter die große Zahl an Studenten, Touristen gab es immer weniger.

      Gefragt waren dort schnelle und günstige Imbissstuben – indische, arabischen, chinesiche, libanesische, usw. vor denen sich lange Schlangen junger Menschen, vermutlich Studenten und Schüler bildeten,

      Aber auch dieses alte Schild habe ich entdeckt: ( Es soll eine Schokoladenmanufaktur gewesen sein)[
      Au Nègre Joyeux Zum fröhlichen Neger….



      Am Ende einer Nebenstraße entdeckte ich diesen Turm



      Es ist ein Minarett ( er hat zumindest die Funktion ) und gehört zur großen Pariser Moschee.

      Es war 1 Uhr – die Moschee war bis 14Uhr geschlossen. Deshalb konnte ich nur einen Blick in diesen schönen Garten der Moschee werfen.



      Von hier aus hatte ich ein Ziel:
      Das Institut du Monde Arabe, dessen Gebäude 2008 mit dem Pritzker Preise ( eine Art Nobelpreis für Architektur – Architekt Jean Nouvel) ausgezeichnet wurde.

      Schon letztes Jahr hatte ich die Architektur aus Glas und Stahl bewundert, heute wollte ich mir die Zeit nehmen, hineinzugehen.



      Bewundernswert ist die Fassade, die aus Elementen besteht, die so gesteuert werden, dass sie (ähnlich wie Blenden einer Kamera) das Sonnenlicht ein – und abblenden können.





      Das Gebäude hat 7 Stockwerke. Im 5.-7. Stockwerk befindet sich ein Museum hauptsächlich über die arabisch-islamische Kunst.

      Es interessierte mich – ich ließ die ( ähnlich wie im Flughafen) Gepäckkontrollen über mich ergehen und kaufte die Eintrittskarte zu 8 €-
      Ich weiß nicht, ob sich Zeit und Geld tatsächlich gelohnt haben.

      Es gab wunderbare, kostbare Ausstellungsstücke – vor allem die vielen alten Schriften und die Darstellung der Entwicklung der Bedeutung von Büchern haben mich beeindruckt.

      Leider waren die Erklärungen meistens nur auf Französisch – ich konnte sie zwar lesen und das meiste davon verstehen. Aber es war auf die Dauer anstrengend und bereitete mir doch etliche Mühe.

      Die Räume des Museums waren modern gestaltet – aber das Konzept der Ausstellung könnte im Zeitalter der multimedialen Präsentationen verbessert werden. ( Vor allem mehrsprachig)





      Die Fenster des Gebäudes von innen:





      Müdigkeit und schwere Beine machten sich bemerkbar.

      Über die Île de la Cité strebte ich meinem Domizil zu, um mich ein, zwei Stunden ausruhen zu können.
      Und da war ich wieder mitten im Touristengetümmel.

      Anlässlich des 850 jährigen Jubiläums von Notre Dame hat man auf dem Vorplatz eine riesige Tribüne aufgebaut.



      Ein Vorteil: es gibt sehr schöne Stufen, auf denen man sich ausruhen und die Fassade betrachten kann.



      So sieht man die Fassade von Notre Dame normalerweise kaum.







      Einen Besuch der Kathedrale ersparte ich mir in diesem Jahr- ich hätte mich in eine lange Warteschlange einreihen müssen.

      Bilder für’s künftige Familienalbum




      Mein Weg führte schnurstacks nach Hause in mein Viertel, wo bereits die tägliche Straßenreinigung begonnen hatte.



      Mein temporäres Zuhause in der Rue Honoré, unweit des Metroeinggangs Chatelet Les Halles/Place Carrée





      Obwohl es ein zentrales gelegenes Viertel im Stadtzentrum ist, gibt es allerhand spezielle , kleine Läden:
      Einen Schuhmacher, einen Schneider, einen Hutmacher.. natürliche eine Boulangerie (eine Bäckerei , wo ich mir immer mein frisches Baquette kaufe).



      Es gibt in der Gegend keinen großen Supermarkt, sondern mehrere kleine Läden, wo man Lebensmittel kaufen kann.

      „Mein“ Obst- und Gemüseladen an der Ecke



      Ich gönnte mir zwei Stunden Ruhe – aber dann lockte es mich wieder nach draußen in die Dämmerung.


      Gruß,
      Elke
      Ja es ist weitergegangen und ich kenne nun noch ein bissel mehr von Paris.
      Nun gehts mir grad wie Dir:

      Original von ELMA
      Müdigkeit und schwere Beine machten sich bemerkbar.


      Bei mir ist es allerdings durch die Menge der Eindrücke - das muss ich erst mal sacken lassen.
      Vor allem das Institut du Monde Arabe macht mich ganz duselig (wegen meiner Sehbehinderung).

      Liebe Elke,
      :Danke Merci Grazie:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Schnuppi, es freut mich. wenn ich ein klein wenig von "dem" Paris übermitteln konnte, wie ich es erlebt habe .
      Großstädte sind anstrengend - aber das weißt Du als Hamburgerin ja nur zu gut-

      man muss einfach Pausen machen- so wie ich es jeden Tag gemacht habe.
      Vormittag/ Mittags und dann abends nochmals losziehen.

      Hier die Fortsetzung des Tages :

      Schuhe wechseln –mein warmer Pullover war während des Tages die falsche Wahl gewesen, es war immer noch warm und T-Shirt Wetter. Kein Regen!

      Dieses Mal benützte ich die Metro – umsteigen am Place de l'Étoile , einen gefühlten Kilometer unterirdische Gänge und Rolltreppen bis zur nächsten Metrolinie .
      Ziel : Der Place du Trocadéro mit einer großen Terrasse, von der man wohl den besten Blick auf den Eiffelturm hat
      Zu den Bildern brauche ich nicht viel zu schreiben:
      ( Wen es interessiert- ich hatte ein kleines Taschenstativ dabei – manchmal war dafür kein Platz, da habe ich die ISO Werte erhöht)



      Meine Hoffnung, dass abends die Warteschlange am Eiffelturm kürzer sei , wurde nicht erfüllt- eine Warteschlange von ca 300m verdarb mir die Lust auf eine Aussicht von oben.
      Man kann auch zu Fuß über die Treppe hochsteigen ( da war die Warteschlange kürzer) – aber das mache ich vielleicht einmal, wenn wirklich klare Sicht ist.
      Kurz vor 20 Uhr wurde die Beleuchtung angeschaltet.



      Einige Zeit später ging ein „Ah“ durch die große Menge an Besuchern, die auf den Treppen am Trocadéro saßen.

      Tausende von Lichtern begannen zu funkeln und zu blinken- der Eiffelturm sah aus wie eine überdimensionale große Wunderkerze.







      Auf dem Heimweg : ein nettes Restaurant- es war noch so warm, dass man in Freien essen konnte



      Mein Tag war lang genug gewesen – mich zog es „nach Hause“ – Duschen, Füße hoch…und überlegen: Was werde ich morgen unternehmen?
      Es gibt noch so viel!!

      Vermutlich werde ich im alten jüdischen Viertel „Marais“ ein wenig herumstrolchen.
      Mal sehn.

      Liebe Grüße,
      Elke
      Meine Hoffnung, dass abends die Warteschlange am Eiffelturm kürzer sei , wurde nicht erfüllt- eine Warteschlange von ca 300m verdarb mir die Lust auf eine Aussicht von oben.Man kann auch zu Fuß über die Treppe hochsteigen ( da war die Warteschlange kürzer) – aber das mache ich vielleicht einmal, wenn wirklich klare Sicht ist.

      Kriegt man dann ein Diplom, wenn man oben ankommt ?
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Kriegt man dann ein Diplom, wenn man oben ankommt ?

      Ich werde berichten! "Wenn"....ich's mal schaffen sollte - )

      Den Tag im Marais muss ich zunächst mal überspringen.

      Das Viertel , in dem ich einige Stunden verbracht habe, hat zu viele interessante Facetten und ermöglichte zu viele Eindrücke – da brauche ich Zeit zum Sortieren und Auswählen.

      Nach der obligatorischen Spätnachmittagpause war ich dann gestern auch noch in der Dämmerung unterwegs…

      Auf dem Montmartre



      Hier das letzte Bild des Mittwochs ( da war es dann schon relativ spät)




      Liebe Grüße,
      Elke
      Am Donnerstag habe ich „SIE“ besucht.

      Lisa Gherardini, Ehefau von Francesco del Giocondo
      Die Franzosen nennen sie nicht Mona Lisa, sondern
      La Gioconda
      oder
      La Joconde




      Das war eine Viertelstunde nach Museumsöffnung.
      Zwei Stunden später musste man dort vermutlich Schlange stehen.




      Einen Tipp habe ich für alle, die einen Parisbesuch planen und mehr als 1 Museum besuchen wollen:

      Kauft einen 2 (4 ) Tages Museums Pass!

      Mit ihm spaziert man an den längsten Warteschlangen vorbei- nur die obligatorischen Sicherheitskontrollen und schon ist man an der ganzen Warteschlange vorbei.
      Wie hier am Eingang zum Louvre ( bei der großen Glaspyramide)



      Nach anstrengenden Museumsbesuchen ( ich war auch noch lange im Musee d'Orsay in der wunderbaren Abteilung der Impressionisten und in der Orangerie beim Place da la Concorde) habe ich wieder meine obligatorische Pause gemacht und die Füße hochgelegt.

      Gegen 18 Uhr Ich machte mich nochmals auf den Weg – mal sehen, welche Abend-/Nachtbilder mir gelungen sind

      Liebe Grüße,
      Elke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      Original von ELMA
      kann...

      Aber muss nicht...
      Danke, Günter- ich kenne die diversen Ausführungen dazu.
      Ich habe das im Voraus intern mit den Admins hier geklärt.

      Ich bitte drum, hier in diesem Strang, wo ich von meinen Parisspaziergängen erzählen möchte, keine Diskussion über justistische Themen zu beginnen.

      Passt dann eher hierher.
      weitblickforum.de/forum/board.php?boardid=7
      Ich bitte um Verständnis.

      Gruß,
      Elke


      Stimmt, es wurde mit uns geklärt und wir bedanken uns bei Günter das er das angenommen und editiert hat.
      :herbstdank1:

      Sollten dazu noch fragen sein, dann den von Elke verwendeten Link verwenden - das gilt für alle.
      :kueckeneiband:
      Es grüßen Grizzly und Schnuppi


      Wir freuen uns auf Forumzuwachs.
      Wirst Du dazu gehören?

      :reg:
      Original von ELMA
      Schnuppi, es freut mich. wenn ich ein klein wenig von "dem" Paris übermitteln konnte, wie ich es erlebt habe .
      Großstädte sind anstrengend - aber das weißt Du als Hamburgerin ja nur zu gut-


      Nö, von :hamburg1: nicht so sehr denn als Kind bin ich kaum in die Stadt gekommen, kannte nur einen Bruchteil der gesamten Stadt und später war es einfach nur klasse und ich habe meine Neugier ausgetobt - aber da war ich auch noch fit und klasse :hbl19:
      Heuer ist das für mich tatsächlich anders.

      Original von ELMA
      man muss einfach Pausen machen- so wie ich es jeden Tag gemacht habe.
      Vormittag/ Mittags und dann abends nochmals losziehen.


      Das erzähl mal einem Grizzly der nicht so wirklich satt werden kann :grins:
      Im Sommer allerdings bin ich inzwischen, obwohl es anstrengt, auch ein gewisser Nimmersatt geworden - je nach Wetterlage.

      Weiteres später (habe auch eine PN geschickt).
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Schnuppi - ich bin eigentlich auch unersättlich - aber nicht unbegrenzt aufnahmefähig.
      Aber zuerst von morgens 9 Uhr an ca 6 Stunden lang unterwegs sein ( meist zu Fuß) , entdecken, schauen, aufnehmen, staunen...da ist bei mir dann irgendwann der Kopf voll, Augen und Füße sind müde.Da brauche ich eine Pause, muss ruhen und "verdauen" , was ich erlebt habe.
      Abends war ich dann meist nochmals 4 Stunden unterwegs- und das war genug.


      Das war mein abendlicher Spaziergang am Donnerstag.

      Mein Ziel: Das Centre Pompidou.
      Es war um 18 Uhr noch hell



      Mit dem Museumspass hatte ich freien Eintritt



      Und da bis zum Einbruch Dunkelheit noch Zeit war, schaute ich mir das Museum der zeitgenössischen Kunst ( ab 1960) an.

      Wie immer bei solchen Werken: Man steht fragend davor – und doch war ich hier nicht so „erschlagen“ wie von den gigantischen Werken z.B. eines Peter Paul Rubens am Vormittag im Louvre.

      Ich stellte fest , dass ich vieles , was ich sah, nicht verstand, es jedoch meine Phantasie anregte.







      Es wurde dunkel und ich ging hinaus auf die umlaufende ( leider vollkommen mit Plastik überzogene) Galerie. Der zum Teil zerkratzte Kunststoff beeinträchtigt die Qualität der Bilder- leider.



      Der Eiffelturm wurde beleuchtet, links davon der Dôme des Invalides



      Im Vordergrund die Kirche Saint Mari, links ( unbeleuchtet: der Turm der Sainte Chapelle, die beleuchteten Türme von Notre Dame, dahinter das Pantheon, rechts Tour Saint Jacques – noch ein klein wenig ist der Tour de Montparnasse zu sehen.



      Die Rue Berger , die riesige Baustelle mit den Kranen von Les Halles, daneben die Kirche St Eustaphe



      Auch Sacre Coeur am Montmarte war zu sehen- aber das trübe Glas erlaubte keine vernünftige Aufnahme.

      Einige Aufnahmen vom Vorplatz, nachdem ich das Gebäude wieder verlassen hatte.







      Riesige Entlüftungsrohre-
      Es war heute noch so warm, dass auch abends die Menschen noch auf dem Asphalt vor dem Centre Pompidou saßen.

      Eine tolle, entspannte Stimmung !





      Der Stravinsky Brunnen mit den phantasievollen Figuren von Niki de Saint Phalle.



      In den Restaurants war Hochbetrieb



      Ich ging zurück in mein Viertel.

      Im „Chien qui fume „ ( Hund, der raucht ) genehmigte ich mir einen „Salade nicoise“ und ein Glas des leichten "Rosé de provence „ das war dann der Abschluss eines weiteren, sehr schönen , interessanten ( und anstrengenden) Tages in Paris.



      Gruß,
      Elke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      Original von ELMA
      Schnuppi - ich bin eigentlich auch unersättlich - aber nicht unbegrenzt aufnahmefähig.


      So meinte ich das auch.
      Grizzly ist da anders gestrickt, will sagen ich fühle mich viel schneller Reizüberflutet - was aber schon so ist seit wir zusammen sind.
      Aber man zum Glück kann man Kompromisse schließen wenn man gemeinsam unterwegs ist :hbl19:

      Das Foto :un: finde ich absolut beeindruckend!



      Die anderen muss ich mir noch in Ruhe einverleiben - das :ob: hat mich halt angesprungen :hbl15:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Also was die Überforderung meiner Begleiter/innen z.B. beim Besuch bestimmter Museen betrifft, so ist da nicht nur Schnuppi betroffen - da brauche ich einfach länger als andere.

      Bezüglich der Qualität Deiner Panoramabilder durchs Plexiglas vom Centre Pompidou - da hast Du trotzdem schöne Bilder hingekriegt, liebe Elke.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Das Foto finde ich absolut beeindruckend!


      Danke, Schnuppi-
      so sehe ich es auch. Nicht nur das Foto!

      Und ich habe es bereut, dass ich nicht die Informationen über diese Installation fotografiert habe.
      Ich erinnere mich nur, dass man nicht nahe rankonnte und eine Warnung dastand für Allergiker, da die Schläuche mit Gewürzen gefüllt waren.

      Aber ich habe recherchiert:

      Das Werk stammt von
      Ernesto Saboia de Albuquerque Neto (* 1964 in Rio de Janeiro, Brasilien)

      Hier ein Zitat aus Wikipedia
      de.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Neto

      Stoffröhren hängen wie lange, an den Enden gefüllte Strümpfe im Raum. Die Füllung aus gemahlenen Gewürzen wie Kurkuma, Nelken, Ingwer, schwarzer Pfeffer und Kreuzkümmel verbreitet ein Aroma, das in einer kindlich-erotischen Dimension an die Küche der „Großen Mutter” erinnert, während der durchsichtige Stoff erotische Phantasien über Nylonstrümpfe in den Sinn ruft.


      In dem Museum für zeitgenössisiche Kunst im Centre Pompidou gab es einiges, was mich einfach fasziniert hat ( ohne zu verstehen, was es sein soll)
      Da gab es Werke, bei denen ich länger stehen blieb und die mich mehr zum Nachdenken anregten als manche dieser riesigen Gemälde im Louvre.

      Ich werde noch ein paar dieser Bilder raussuchen ( man durfte - wie auch im Louvre - fotografieren - im Gegensatz zum Musee d'Orsay bei den Impressionisten- da stand alle paar Meter das Symbol für "Fotografieren verboten")

      Liebe Grüße,
      Elke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „ELMA“ ()

      Es freut mich , wenn er mir gelungen ist zu zeigen, wie schön und spannend "meine Pariswoche" war!

      Hier noch eines der Bilder aus dem Museum der zeitgenössischen Kunst.



      Ich verstehe es zwar nicht - auch wenn ich das hier lese,
      hosting.zkm.de/signetwerke/stories/storyReader$38
      de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarze_Quadrat
      farbimpulse.de/alle-Farben-sind-darin-enthalten.477.0.html
      aber mir gefällt die grafische Gestaltung.

      Nach der langen "Nuit Blanche" am Samstag, 7.10.2013, (vergleichbar mit den langen Museumsnächten , die es auch in deutschen Städten gibt ) schlenderte ich am letzten Tag meines Aufenthaltes, einem Sonntag , einfach durch Paris.

      Als Richtung hatte ich das Viertel " Saint-Germain-des-Prés " einem Künstlerviertel ( und teure Wohngegend ) links der Seine gewählt.
      In den engen Gassen befindet sich eine Kunstgalerie neben der anderen - meist mit zeitgenössischer Kunst.





      Ein kleiner Flohmarkt



      Diese vier spielten so unglaublich guten Jazz, dass ich eine Weile stehenblieb und zuhörte ( und ein paar Geldstücke in ihren Hut warf - das war es mir wert)



      Immer bergan Richtung Montparnasse gelangt man zu dem für mich schönsten Park in Paris: Dem Jardin du Luxembourg

      Hier zunächst mal nur ein paar wenige Eindrücke ( ausführlicher ein anderes Mal)

      Alleen, Blumen , Brunnen , Sitzmöglichkeiten , Kinderspielplätze, Rasen der betreten werden darf, Bahnen für Boulespiel, Tennisplätze usw... machen diesen Park vor allem für Familien attraktiv.





      Der Medicibrunnen



      Hier entdeckte ich auch ein berühmtes Karussell.

      Vermutlich hat Rainer Maria Rilke schon an dieser Stelle gestanden und die Kinder beobachtet, bevor er das Gedicht schrieb:

      [COLOR="#008000"]Jardin du Luxembourg

      Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
      sich eine kleine Weile der Bestand
      von bunten Pferden, alle aus dem Land,
      das lange zögert, eh es untergeht.[/COLOR]

      Fortsetzung siehe hier:
      de.wikipedia.org/wiki/Das_Karussell



      Den Elefanten, Löwen und Hirsch gibt es nicht mehr - aber die bunten Holzpferde scheinen auch heute noch beliebt zu sein .



      Aber auch ein Spiel :
      Die Kinder hielten in der rechten Hand einen Stab.



      Mit diesem Stab zielten sie im Vorbeifahren auf einen Ring, der sich löste, wenn sie ihn trafen.
      So konnten sie "Trophäen" sammeln ( die sie nachher wieder zurückgaben)





      Ich konnte nicht erkennen, dass es dabei um einen Wettbewerb oder um einen Preis ging - es war ganz einfach ein Spiel.

      Auch hier blieb ich lange stehen .

      Ich schlenderte wieder den Berg hinunter Richtung Seine.





      Ich wollte noch bei den Bouquinisten etwas suchen.

      Ich hatte etwas Bestimmtes im Sinn und fragte. Dabei bemerkte ich , dass die Bouquinisten sehr wohl wissen , welcher "Kollege" am ehesten bestimmte Bücher hat und schickten mich dorthin.





      Leider fand ich nicht, was ich suchte.

      Aber dafür ein paar andere Bücher.
      Es machte einfach Spaß zu stöbern - und ich hatte ja Zeit.



      Ich war wieder ein paar Stunden zu Fuß unterwegs gewesen.

      Nach meiner obligatorischen Pause machte ich mich am Spätnachmittag nochmals auf den Weg zum Palais Royale, unweit des Louvre.

      Die Cafes beim Louvre waren fast bis auf den letzten Platz besetzt.



      Was ich nicht wusste und was mich überraschte: Im Cours d'Honneur befindet sich ein modernes Kunstwerk - ich musste zu Hause erst mal im Internet nachschauen, was diese gestreiften Säulen für eine Bedeutung haben.

      " Colonnes de Buren"- die Säulen des Daniel Buren
      arte.tv/guide/de/046621-000/daniel-buren-im-grand-palais
      de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Buren



      Beim Palais Royale: mitten in der Stadt befindet sich eine Oase der Ruhe- ein kleiner Park mit Springbrunnen und einer Grünanlage, umrahmt von einem Arkadenrundgang.







      Auch hier Platz zum Spielen



      Das war mein Abschiedsspaziergang am Sonntag nach einer spannenden und wunderbaren Woche in Paris.

      Am Montag: blauer Himmel in Paris -
      aber wenige Minuten vor der Landung in München tauchten wir leider in dieses Nebelmeer ein.



      Elke