Transsexueller löst Sterbehilfe-Debatte aus

      Transsexueller löst Sterbehilfe-Debatte aus

      Weil ein Mann, der in Belgien als Frau geboren wurde, mit der Geschlechtsumwandlung unzufrieden war, beantragte er Sterbehilfe. Sie wurde gewährt. Nun diskutiert das ganze Land über den Fall.

      Nathan Verhelst wurde 44 Jahre alt und starb auf eigenen Wunsch. In einem Brüsseler Klinikum schied er mit ärztlicher Hilfe aus dem Leben. Nathan Verhelst wurde als Frau in Belgien geboren und unterzog sich jahrelang einer Hormontherapie, um als Mann weiterzuleben. Auch sein Geschlecht ließ er sich operativ umwandeln. Doch mit dem Ergebnis war der 44-Jährige zutiefst unzufrieden. So sehr, dass er nicht weiterleben wollte: "Ich war bereit, meine Neugeburt zu feiern, aber als ich in den Spiegel blickte, ekelte ich mich vor mir selbst" sagte er der Tageszeitung „Het Laatse Nieuws“.

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      Belgier für Sterbehilfe bei Minderjährigen

      Rund drei Viertel der Teilnehmer einer Meinungsumfrage haben sich für Sterbehilfe bei Minderjährigen ausgesprochen. 38 Prozent erklärten sich "ganz und gar einverstanden", die Sterbehilfe gesetzlich zu erlauben, wenn die betroffenen Kinder unter einer unheilbaren Erkrankung leiden, wie die Zeitung "La Libre" und der Rundfunk RTBF meldeten. Weitere 36 Prozent waren demnach "eher damit einverstanden", ein solches Gesetz zu verabschieden.


      Quelle und Weiteres: n24.de/n24/Nachrichten/Panoram…rbehilfe-debatte-aus.html

      Irgendwie weiß ich nicht so recht was ich von diesen 2 Mitteilungen halten soll.
      Im ersteren Fall muss es sich um einen sehr unglücklichen Menschen gehandelt haben, der sich so oder so nicht annehmen konnte. Ich vermute da hätte man noch so viel operieren können.
      Das Sterbehilfe gewährt und geleistet wurde kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
      Dieser Mensch hatte doch die Möglichkeit sich selbst um zu bringen, warum bürdete er dann noch anderen diese Last auf - oder habe ich was überlesen?
      Bei den unterschiedlichen Meinungen zur Kinder- und Jugendsterbehilfe merke ich das ich ebenfalls :zerrissen: bin.
      Je nach Alter und Krankheitssaktivität können auch diese entscheiden was sie tun, nur ob ihnen die Unwiderruflichkeit im vollen Umfang bewusst ist...
      Bei den einen so bei dem anderen so schätze ich mal. Auf jeden Fall sollten Eltern das Recht haben für ihre Kinder zu kämpfen wenn diese es nicht können.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)