Mariehamn 12.7.2013
Heut will ich in der Hauptstadt bleiben, muss mich um meine Wäsche kümmern, was zu einem größeren Akt wird, da die Waschsalons dünn gesät sind, schliesslich finde ich eine Wäscherei, die meine Sachen in nur einem Tag fertig hat, nachdem es zunächst eine Woche dauern sollte ...
Auf dem Rückweg statte ich der Hauptkirche von Mariehamn,
St. Göran, noch einen Besuch ab,
da sie jetzt endlich mal offen hat.
Wie in anderen Städten, in denen die Seefahrt eine wichtige Rolle spielt,
hängt ein Schiffsmodell in die Kirche.
Nein, keine Angst
das Schiff brennt nicht, auch wenn's so aussieht.
Aber jetzt geht's auf die Pommern, einem der Wahrzeichen der Stadt, zum Glück gilt meine Seefahrtsmuseumseintrittskarte noch.
Die Pommern ist eine 1902 unter dem Namen Mneme (die Muse der Erinnerung aus der altgriechischen Mythologie) gebaute Viermastbark. 1906 kaufte sie der Hamburger Reeder Leisz und nannte sie in Pommern um, da alle seine Viermaster mit P anfangen sollten. Neben der Pommern gibt's heute noch drei davon, die Passat (Museumsschiff in Travemünde), die Peking (bisher renovierungsbedürftiges Museumsschiff in New York, ab 2020 dto. in Hamburg) und die Padua, die unter dem Namen Krusenstern als einziges der sogenannten P-Liner noch unterwegs ist, als russisches Segelschulschiff.
Nach dem 1. Weltkrieg ging die Pommern als Reparationsleistung Deutschlands an Griechenland, die konnten damit nichts anfangen und verkauften sie an den åländischen Reeder Gustaf Erikson. Bis 1939 war sie dann als Frachter mit Weizen und Salpeter unterwegs, den 2. Weltkrieg überlebte sie im sicheren neutralen Hafden von Mariehamn. Dort blieb sie auch, wenn man von einigen Reparaturaufenthalten in Stockholm absieht, 1953 machte Gustaf Eriksons Sohn das Schiff seiner Heimatstadt Mariehamn zum Geschenk, seither liegt sie hier als Museumsschiff.
Die Masten sind so hoch
die kriegt man von Deck aus gar nicht ganz aufs Bild.
So eine Überfahrt, z.B. nach Australien um Weizen zu laden, und zurück, dauerte neun Monate. Elektrizität gab's nicht an Bord, entsprechend auch keine Kühlung, da musste man kreativ um gehen mit der Konservierung von Lebensmitteln. Eine davon war, das Lebensmittel erstmal leben zu lassen ...
d.h. ein paar Schweine fuhren immer mit und durften bei schönem Wetter auch auf Deck herumlaufen.
Heut will ich in der Hauptstadt bleiben, muss mich um meine Wäsche kümmern, was zu einem größeren Akt wird, da die Waschsalons dünn gesät sind, schliesslich finde ich eine Wäscherei, die meine Sachen in nur einem Tag fertig hat, nachdem es zunächst eine Woche dauern sollte ...
Auf dem Rückweg statte ich der Hauptkirche von Mariehamn,
St. Göran, noch einen Besuch ab,
da sie jetzt endlich mal offen hat.
Wie in anderen Städten, in denen die Seefahrt eine wichtige Rolle spielt,
hängt ein Schiffsmodell in die Kirche.
Nein, keine Angst
das Schiff brennt nicht, auch wenn's so aussieht.
Aber jetzt geht's auf die Pommern, einem der Wahrzeichen der Stadt, zum Glück gilt meine Seefahrtsmuseumseintrittskarte noch.
Die Pommern ist eine 1902 unter dem Namen Mneme (die Muse der Erinnerung aus der altgriechischen Mythologie) gebaute Viermastbark. 1906 kaufte sie der Hamburger Reeder Leisz und nannte sie in Pommern um, da alle seine Viermaster mit P anfangen sollten. Neben der Pommern gibt's heute noch drei davon, die Passat (Museumsschiff in Travemünde), die Peking (bisher renovierungsbedürftiges Museumsschiff in New York, ab 2020 dto. in Hamburg) und die Padua, die unter dem Namen Krusenstern als einziges der sogenannten P-Liner noch unterwegs ist, als russisches Segelschulschiff.
Nach dem 1. Weltkrieg ging die Pommern als Reparationsleistung Deutschlands an Griechenland, die konnten damit nichts anfangen und verkauften sie an den åländischen Reeder Gustaf Erikson. Bis 1939 war sie dann als Frachter mit Weizen und Salpeter unterwegs, den 2. Weltkrieg überlebte sie im sicheren neutralen Hafden von Mariehamn. Dort blieb sie auch, wenn man von einigen Reparaturaufenthalten in Stockholm absieht, 1953 machte Gustaf Eriksons Sohn das Schiff seiner Heimatstadt Mariehamn zum Geschenk, seither liegt sie hier als Museumsschiff.
Die Masten sind so hoch
die kriegt man von Deck aus gar nicht ganz aufs Bild.
So eine Überfahrt, z.B. nach Australien um Weizen zu laden, und zurück, dauerte neun Monate. Elektrizität gab's nicht an Bord, entsprechend auch keine Kühlung, da musste man kreativ um gehen mit der Konservierung von Lebensmitteln. Eine davon war, das Lebensmittel erstmal leben zu lassen ...
d.h. ein paar Schweine fuhren immer mit und durften bei schönem Wetter auch auf Deck herumlaufen.