Verschwörungstheorien zum Fall Natascha Kampusch

      Verschwörungstheorien zum Fall Natascha Kampusch

      Dass sich jetzt aber sogar ihr eigener Vater in die Debatte einmischt und seiner Tochter nicht beisteht, sondern sie öffentlich an den Pranger stellt, schockiert nahezu. In dem Buch "Vermisst - Die Suche des Vaters nach Natascha Kampusch" sucht Ludwig Koch den Weg ins Rampenlicht - abermals auf Kosten seiner Tochter. Er hält die ganze Geschichte nämlich für einen Mythos, der nicht der Wahrheit entsprechen kann, berichtet oe24.at. "Die Wahrheit liegt zwischen Natascha und mir. Sie blockiert unsere Beziehung. Ich spreche, weil ich sie liebe und zurückwill", so Ludwig Koch. Natascha Kampusch hat ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern und hat den Kontakt zu ihnen drastisch eingestellt.

      Das Buch von Autor Allan Hall soll neue Details ans Licht bringen. So sollen Aussagen im Zuge der Ermittlungen vertuscht worden sein und einzelne Beziehungskonstellationen seien bis dato unklar. "Der Keller schaut so aus, als wenn in diesem Raum nie jemand für lange Zeit lebte. Das Mädchen aus dem Keller ist ein Mythos. Sie wartete mit ihrer Flucht, bis sie 18 war, weil sie nicht in ein Heim wollte oder zu ihrer Familie zurück", so ein Auszug aus dem Werk, das am Dienstag in London erscheint. Was Ludwig Koch dazu veranlasst Derartiges zu publizieren, bleibt fraglich.


      Quelle und Weiteres: promiflash.de/natascha-kampusc…e-vorwuerfe-13022742.html

      Anmerkung von mir:
      Irgendwie seltsam das jetzt auf diese Weise der Rummel noch zustätzlich zum Filmstart angeheizt wird...
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Der will halt auch 'was vom Kuchen ab :kratz:

      "Ich spreche, weil ich sie liebe und zurückwill"

      Das scheint nach Lage der Dinge ein Widerspruch in sich zu sein.

      Oder, der Mann fühlt sich öffentlich nicht so dargestellt, wie er das gern gehabt hätte
      ... erwägt offenbar eine einstweilige Verfügung gegen den Film „3096 Tage“. Ludwig Koch fühlt sich in einigen Filmszenen völlig falsch dargestellt, berichtet das österreichische Internetportal Internet „oe24.at“. In dem Film werde der Kampusch-Vater als Mann mit schweren Alkoholproblemen beschrieben. Die Regisseurin zeichne ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit.

      ksta.de/panorama/-3096-tage--k…en,15189504,21980640.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Also ich denke das da mehrfache "geniale" Absprachen getroffen wurden :hasenfloet:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ludwig Koch fühlt sich in einigen Filmszenen völlig falsch dargestellt, berichtet das österreichische Internetportal Internet „oe24.at“. In dem Film werde der Kampusch-Vater als Mann mit schweren Alkoholproblemen beschrieben.

      Das - den Film kann er ja erst vor wenigen Tagen gesehen haben, und im Buch kommt das so nicht zum Ausdruck - und das, was er im Buch schreibt (das ich noch nicht gelesen habe und auch keine große Lust, es zu tun) sind wohl zwei Paar Stiefel. Dort lässt er sich offensichtlich über den "Mythos" aus, zu dem er die Entführungsgeschichte erklärt hat, weil ihm, wie anscheinend großen Teilen der Wiener Öffentlichkeit, nicht passt, dass sich seine Tochter von der Forderung ihres Entführers "Gehorche ! Gehorche ! Gehorche !" gelöst hat und genau das nicht mehr tut.

      Und jetzt also Natascha Kampusch, der Film. "3096 Tage" heißt er. In den Medien denken Journalisten öffentlich darüber nach, was Frau Kampusch nach acht Jahren Eingesperrtsein im Keller in die Öffentlichkeit treibt, warum sie redet, wie sie redet, warum sie ein Buch schrieb, diesen Film zulässt. Warum sie nicht fein ordentlich wie die Fritzl-Kinder aus dem Licht der Aufmerksamkeit verschwindet. Und warum sie uns per Anwesenheit zu Gedanken nötigt.

      Sybille Berg im SPIEGEL, mehr hier: spiegel.de/kultur/gesellschaft…ha-kampusch-a-885690.html
      :reg:
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      - Kurt Tucholsky -
      Inzwischen hab ich den Film gesehen. Dort kommt er zweimal vor, am Anfang udn am Schluss, und am Anfang hat er einen sitzen. Das gehört auch zur weiteren Handlung, denn die kleine Natascha, die ihn offensichtlich liebt und weiter mit ihm Umgang haben möchte (die Eltern leben getrennt) verteidigt ihn gegenüber ihrer Mutter.

      Dass er "ein schweres Alkoholproblem" haben soll, kommt für mich im Film nicht zum Ausdruck - gut, ein Abstinenzler ist er im Film auch nicht. Aber das ist m.E. nicht ehrenrührig. Eher lässt die Art seiner Verarbeitung (siehe Eingangsposting) darauf schliessen, dass er selber mit sich nicht klarkommt.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Inzwischen gibt es weitere, mindestens genauso abstruse Verschwörungstheorien. Eine davon belastet die Mutter von Natascha Kampusch, Brigitte Sirny, die den Entführer gekannt und womöglich sogar gemeinsame Sache mit ihm gemacht haben soll.

      Der Ex-Richter und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat Martin Wabl (62) recherchiert seit Jahren verbissen den Fall Natascha Kampusch. Sogar ein Buch zum Fall hat der Steirer schon auf den Markt gebracht. Wabl glaubt, der Fall Kampusch sei noch längst nicht vollständig geklärt. Der ungeheuerliche Vorwurf: Brigitta Sirny, die Mutter Nataschas, sei eine der Verantwortlichen für den Fall. Sie habe die Entführung von Natascha mitgeplant, so Wabl. Das will er nun auch noch vor Gericht beweisen. Einen Prozess gegen Sirny hat Wabl bereits verloren. Durch die Wiederaufnahme des Verfahrens wittert er nun aber eine neue Chance.

      Er will nun nämlich Natascha Kampusch selbst als Hauptzeugin vor Gericht laden. "Durch Nataschas Aussage besteht die Möglichkeit, dass ich gewinne“, so Wabl.

      Außerdem will Wabl den gesamten Strafakt zum Fall öffnen lassen, weil sich darin noch entscheidende Hinweise befänden, die seine These stützen würden. Etwa jene Aussage einer Angestellten Brigitta Sirnys, die den Entführer Priklopil im Geschäft gesehen haben will. Insgesamt acht neue Zeugen will der Ex-Richter laden, die beweisen sollen, dass es eine Verbindung zwischen der Mutter und dem Entführer gegeben haben soll.

      Die Beschuldigte Brigitta Sirny sieht das naturgemäß ganz anders. In der deutschen Zeitschrift die aktuelle verteidigt sie sich gegen die Vorwürfe.

      Brigitta Sirny nimmt sich in der aktuellen kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Attacken des Ex-Richters Wabl geht: "Es gab immer Verrückte, die sich an Nataschas Geschichte und unserem Schicksal berauschen.“ Diese Menschen wollten sich bereichern oder seien krank und zwanghaft. Und Sirny weiter: "Natürlich regt es mich auf, bin ich aufgewühlt. Wissen Sie, wie Rufmord funktioniert? Ist eine Geschichte noch so abstrus und erlogen – sobald sie in der Welt ist, und man dazu Stellung nimmt, entfaltet sie ihre Eigendynamik. “

      Ganzer Text: oe24.at/oesterreich/chronik/Ne…-Natascha-Kampusch/236394
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      - Kurt Tucholsky -