Angepinnt Zum Gedenken an den Holocaust und an die Opfer des Nationalsozialismus

      Zum Gedenken an den Holocaust und an die Opfer des Nationalsozialismus

      Zum diesjährigen Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar und zur Machtergreifung der Nazis am 30. Januar hielt die deutsch-israelische Schriftstellerin Inge Deutschkron eine Rede vor dem Bundestag.
      Sie entging dem Massenmord an den Juden in Verstecken in Berlin, konnte später nach England fliehen; später lebte sie in Bonn, heute ist die 90-Jährige wieder in Berlin.
      tagesschau.de dokumentiert die Rede im Wortlaut:

      Verehrte Damen und Herren,
      Dicht an dicht, so standen sie am Straßenrand in jener Nacht des 30. Januar 1933. Männer und Frauen, Junge und Alte. Und sie grüßten die vielen Hunderte, die in ihren khakifarbenen Uniformen mit dröhnendem Marschtritt durch das Brandenburger Tor in die Stadt einmarschierten - brennende Fackeln in ihren Händen. Die Massen am Straßenrand rissen ihre Arme hoch dem Himmel entgegen und schrien ihre Begeisterung hinaus über die Machtergreifung, wie die neuen Herren des Deutschen Reiches ihren auf demokratische Weise errungenen Wahlsieg bezeichneten. Und die marschierenden Kolonnen sangen ihre Lieder dazu: "Wenn's Judenblut vom Messer spritzt, dann geht´s noch mal so gut", war eines davon. War´s nur ein Lied oder symbolischer Ausdruck ihrer Politik?


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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -