Das sind die Unterschiede: Die schwarz-gelbe Koalition mit Angie an der Spitze erhöht sich in diesen schweren Zeiten mal eben das Gehalt, während ihr neugewählter Kollege Hollande von den französischen Sozialisten sich und seinen Ministern 30 Prozent von den bisherigen Bezügen streicht.
Grizzly sein :©senf1: Ich find das gut (letzteres natürlich)

Das werden schon die Wähler übernehmen müssen, und auch da gibt's vermutlich noch einen Notausgang, damit Angie nicht auf der Straße singen muss (für eine Spende, damit sie wieder aufhört)

Und jetzt geht den es den raffgierigen Managern in an den Kragen bzw. den Geldbeutel

Für Spitzenmanager wird in Zukunft weniger in der Lohntüte sein. Wer in Frankreich ein staatliches Unternehmen leitet, muss abspecken. Der Chef darf dann nur zwanzigmal mehr verdienen als der Mann am Fließband mit dem schlechtesten Gehalt. Das hat Präsident Francois Hollande versprochen - und auch umgehend von seinem Premierminister Ayrault in die Wege leiten lassen. Dieser erklärte: "Die Regierung hat das Vorbild gegeben und die Ministergehälter um 30 Prozent gekürzt. Jetzt sind die Manager in Staatsbetrieben an der Reihe. Das steht auf der Tagesordnung ganz oben und wird auch umgesetzt."

Der scheidende Air-France-Chef Pierre Henri Gourgeon ist jetzt der Erste, der das zu spüren bekommt. Er soll auf seine Abfindung von 400.000 Euro verzichten. Dem stimmten die Aktionäre auf der Generalversammlung mit großer Mehrheit zu. Rein rechtlich kann man ihm das Geld zwar nicht mehr weg nehmen, aber der öffentliche moralische Druck durch die Regierung ist enorm. Auch der Finanzminister Pierre Moscovici mahnt: "400.000 Euro einzustecken, nur um nicht bei der Konkurrenz anzuheuern, das ist unanständig. Die Moral verlangt, dass er persönlich das Geld zurückerstattet."
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