Schweden aktuell

      :wmannwink1: Weitblicker..ja heut "flutscht" das Forum..ich komm garnicht hinterher :zwinker_wmann:

      Bei uns ist es inzwischen hell...die Sonne versteckt sich noch hinter den Bergen..aber es wird schon klappen mit dem Sonnenschein....aaaber...es stürmt wieder wie Wahnie...ich hätte mir das Haare machen heut morgen sparen können..einmal übern Hof und die Haare standen in alle Richtungen :wlache:

      Ein schönes Morgenrot hatten wir heut und eigendlich auch die letzten Tage...bloß gut das ich immer die Digi "bei Frau" habe :zwinker_wmann:

      Ich wünsche Euch :dienst:
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Fuchsie“ ()

      Ein gutherziger Stockholmer Busfahrer hat am Donnerstagmorgen für vorweihnachtliche Harmonie gesorgt.

      Als der Bus zur Hauptverkehrszeit an der Station Slussen einfuhr, kam plötzlich die Aufforderung an alle Fahrgäste, unter ihrem Sitz nachzusehen. Die Verblüffung war laut Augenzeugenberichten komplett, als sämtliche Passagiere unter ihrem Sitz ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk fanden. Fahrgäste schilderten gegenüber dem Schwedischen Fernsehen den überschwänglichen Applaus und die warmherzigen Gedanken, mit denen die Arbeitspendler mitsamt einer Tüte voller Weihnachtssüßigkeiten den Bus verließen.

      sverigesradio.se/sida/artikel.…amid=2108&artikel=5739030
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Gewalt gegen Fußballfan in Schweden

      Ultra von Rechten ins Koma geprügelt

      Rechtsextreme Schläger verletzen einen Fan des Fußballclubs Malmö FF schwer. Die Tat ist politisch motiviert, das Opfer ist linker Aktivist.

      Am Sonntag gingen 10.000 in Malmö auf die Straße, um Showan Shattak, 25, Mut zu machen. Vor einer guten Woche war Shattak, Ultra des schwedischen Erstligisten Mälmo FF, in einen Straßenkampf geraten. Er wurde dabei so schwer verletzt, dass er zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte und zweimal operiert werden musste. Fast eine Woche blieb seine Verfassung kritisch, ehe er am Samstag aus dem Koma aufwachte. Das Gröbste scheint vorerst hinter ihm zu liegen.

      Darüber, dass es sich bei dem Vorfall um eine politisch motivierte Tat gehandelt hat, gibt es wenig Zweifel. Shattak ist nicht nur Ultra, sondern auch linker Aktivist und Mitbegründer des schwedischen Ablegers der Kampagne Fußballfans gegen Homophobie. „Showan ist derjenige gewesen, der die Kampagne maßgeblich nach Schweden geholt hat und so für ein besseres Klima im schwedischen Fußball sorgen will“, sagt Martin Endemann von der Fanorganisation Baff. Vergangenen Herbst brandmarkte das rechtsextreme schwedische Internetportal Realisten ihn dafür öffentlich.

      Am Abend der Tat war er mit Begleitern in Möllan unterwegs, einem Szene- und Ausgehviertel in Malmö. Die Gruppe kam von einer Demonstration, die anlässlich des Weltfrauentages stattgefunden hatte, und wollte zu einem Konzert, nicht unweit des Tatorts. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf eine Gruppe von sechs Neonazis. Einige der mutmaßlichen Angreifer sind Mitglieder der rechtsextremen Svenskarna Parti, andere bewegen sich in deren Umfeld. Ein paar sollen sich bis vor kurzem in der Ukraine aufgehalten und dort als sogenannte Ukraine-Freiwillige rechtsextreme Gesinnungsgenossen bei den Kämpfen auf dem Maidanplatz in Kiew unterstützt haben. ( ... )

      Schon jetzt hat der Vorfall eine erhebliche innenpolitische Bedeutung, weil er eine Debatte um die Verharmlosung rechtsextremer Gewalt durch schwedische Behörden aufgreift. Erst im Dezember sorgte ein gewalttätiger bewaffneter Überfall von Neonazis auf eine antifaschistische Demo in Stockholm für Aufsehen.

      Die Ultras von Malmö FF stellen sich indessen geschlossen hinter ihr schwer verletztes Mitglied. Unter dem Motto „Kämpa Showan“ (Kämpfen Showan) haben sie nach dem Vorfall klargestellt, dass sie Rassismus und Nazismus in ihrem Stadion und in ihrer Stadt nicht akzeptieren werden.

      Ganzer Text: taz.de/Gewalt-gegen-Fussballfan-in-Schweden/!135065/
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      - Kurt Tucholsky -
      Västerås/Sala - Es ist einer der schlimmsten Waldbrände in der jüngeren Geschichte Schwedens. 170 Quadratkilometer stehen in Flammen - etwa die Größe der Stadt Wuppertal. Ein Mensch starb, Dutzende mussten ihre Häuser verlassen. Regenschauer gönnten den Rettungskräften zuletzt zwar eine kurze Pause. Doch nun droht ein Wetterumschwung, den Waldbrand wieder anzufachen und die Löscharbeiten zu behindern.

      "Wir arbeiten daran, das Feuer einzugrenzen und dann von außen zu löschen", sagte Einsatzleiter Lars-Göran Uddholm. Mit ihm sind bis zu 200 Helfer im Einsatz. Spezialflugzeuge aus Frankreich und Italien hoben in der Provinz Västmanland ab, um Wasserbomben über den mittelschwedischen Wäldern abzuwerfen. Unter Kontrolle war der Waldbrand allerdings nicht.

      Auf einem Bauernhof an dem See Snyten spielten sich apokalyptische Szenen ab. Scheunen brannten nieder, Rinder flohen. Die Flammen verschonten aber das Wohnhaus, wie Einsatzleiter Uddholm erklärte. Viele Menschen in der Region blieben am Mittwoch ohne Strom.

      "Das ist mehr als ein normaler Waldbrand, das ist eine Katastrophe", sagte Schwedens König Carl XVI. Gustaf bei einem Besuch in der Region. Das Feuer hat laut der Tageszeitung "Dagens Nyheter" schon einen Schaden von rund 54 Millionen Euro angerichtet. Über die Ursache des Feuers wurde nichts bekannt.

      spiegel.de/panorama/schweden-n…de-anfachen-a-984830.html
      Das Katastrophengebiet liegt in Västmanland, ca. 50 km westlich von Uppsala (Anm. Grizzly).
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      - Kurt Tucholsky -
      Schweden steht vor Regierungswechsel

      Die Sozialdemokraten haben die schwedischen Parlamentswahlen gewonnen. Der amtierende konservative Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt hat seinen Rücktritt angekündigt. Die Linken müssen allerdings wahrscheinlich eine Minderheitsregierung bilden.

      Schweden steht nach der Parlamentswahl vor einem Machtwechsel und einer möglichen von Sozialdemokraten angeführten Minderheitsregierung. Die
      Vier-Parteien-Koalition des Konservativen Fredrik Reinfeldt stürzte nach den Zahlen aus der Nacht zum Montag auf 39,3 Prozent ab (2010: 49,3 Prozent). Sie landete damit deutlich hinter einem möglichen Bündnis aus Sozialdemokraten, Grünen und Linken mit 43,7 Prozent. Reinfeldt kündigte schon in der Wahlnacht seinen Rücktritt als Regierungschef für Montag an.

      Stärkste Kraft wurden wie erwartet die Sozialdemokraten. Ihr Anführer Stefan Löfven kündigte an, mit den Grünen, aber auch verschiedenen anderen Parteien über die Regierungsbildung zu sprechen. Mitte-Links aus Sozialdemokraten, Grünen und Linken kommt auf 159 Sitze im Parlament, für eine Mehrheit müssten es 175 sein. Damit liefe es bei einem solchen Bündnis auf eine Minderheitsregierung für die größte Volkswirtschaft in der nordischen Region hinaus.

      Die rechtspopulistischen Schwedischen Demokraten feierten 12,9 Prozent und einen historischen Erfolg. Sie konnten ihr Ergebnis damit verdoppeln. Die übrigen Parteien hatten aber vor der Wahl eine Zusammenarbeit mit den Einwanderungskritikern ausgeschlossen.

      Die Sozialdemokraten wollen mehr Geld für Schulen und Krankenhäuser sowie den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ausgeben. Damit dürfte Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Schweden ein Verbündeter im Kampf für Haushaltsdisziplin in Europa abhanden kommen. Zudem hat Löfven angekündigt, die Steuern für Reiche und Unternehmen zu erhöhen und unter Reinfeldt verabschiedete Reformen wieder abzuschaffen.

      Ganzer Text: faz.net/aktuell/politik/auslan…ungswechsel-13153262.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Nachtrag zu :ob:
      Die neue rot-rot-gründe Regierung hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen.


      Was sucht Schweden in den Schären?

      Nach tagelanger Suche vor der Küste Stockholms wissen die Schweden immer noch nicht mit Sicherheit, ob ein ausländisches Boot unerlaubt in ihren Gewässern kreuzt - und wenn ja, woher es kommt. Wie das Militär mitteilte, wurden an drei verschiedenen Stellen in den Schären vor der Küste der Hauptstadt "Unterwasseroperationen" beobachtet. Ein Augenzeuge habe am Morgen ein Foto gemacht, auf dem ein verdächtiges Fahrzeug im Wasser zu sehen ist, das nach der Aufnahme wieder abtauchte.

      Medienspekulationen, wonach ein russisches U-Boot in Seenot geraten sei, wollte Einsatzleiter Anders Grenstad nicht bestätigen. Er dementierte aber, dass das Militär einen Notruf aufgefangen habe. Nicht kommentieren wollte er allerdings Berichte, wonach ein verschlüsselter Funkruf mitgehört wurde.
      "Für eine fremde Macht von Interesse"

      Die Beobachtungen der vergangenen Tage passten in ein Muster, sagte Grenstad. In den letzten Jahren seien regelmäßig Unterwasser-Aktivitäten registriert worden. Man wisse aber nicht, ob es sich um ein U-Boot, ein Mini-U-Boot oder um einen Taucher in einem kleinen Fahrzeug handele. "Wir haben den Eindruck, dass diese Gegend für eine fremde Macht von Interesse ist", sagte Grenstad. Die umfangreiche Suchaktion mit Hubschraubern und Minensuchbooten solle fortgesetzt werden.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/uboot-schweden-103.html

      Grizzly sein :senf2:

      Während des Kalten Krieges passierte das immer wieder, dass ein russisches bzw. damals sowjetisches U-Boot vor der schwedischen Küste gesichtet wurde, und noch öfter war das dann nur ein Gerücht.
      Diesmal kam die Meldung übrigens aus der Gegend vor Sandhamn, wohin ich im Sommer einen Tagesausflug unternommen hatte (Bericht kommt noch) - ein U-Boot ist mir nicht in die Quere gekommen.
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      - Kurt Tucholsky -
      War wohl wieder nix mit dem U-Boot, siehe oben :ob:
      Schwedens Militär verbreitet Falschinfo

      Das schwedische Militär hat wissentlich falsche Informationen über die Position gegeben, an der ein U-Boot gesichtet worden sein soll. Die Streitkräfte räumten ein, dass das Foto, das sie am Sonntag dazu veröffentlicht hatten, an einem anderen Ort in den Schären aufgenommen wurde. Man habe die genaue Position nicht freigeben wollen, um dem Gegner keine Vorteile in die Hand zu geben, hieß es zur Erklärung auf der Webseite des Militärs.

      In einer Pressekonferenz am Sonntag hatte der stellvertretende Leiter der operativen Streitkräfte, Anders Grenstad, eine Karte präsentiert, auf der drei Stellen markiert waren, an denen Augenzeugen auffällige Beobachtungen im Wasser gemacht hätten. Ein wichtiger Beweis war dabei ein Foto, das angeblich von einem Augenzeugen in der Nähe des Jungfrufjärden gemacht worden war. Das schwedische Fernsehen SVT versuchte, die Stelle zu finden und stellte fest, dass die Aufnahme an einem anderen Ort entstanden war. Als die Journalisten den Militärsprecher damit konfrontierten, gab er die Falschinformation zu.

      Noch immer wissen die Schweden immer noch nicht, ob ein ausländisches Boot unerlaubt in ihren Gewässern kreuzt - und wenn ja, woher es kommt. Wie das Militär mitteilte, wurden an drei verschiedenen Stellen in den Schären vor der Küste der Hauptstadt "Unterwasseroperationen" beobachtet. Medienspekulationen, wonach ein russisches U-Boot in Seenot geraten sei, wollte Einsatzleiter Anders Grenstad nicht bestätigen. Er dementierte aber, dass das Militär einen Notruf aufgefangen habe. Nicht kommentieren wollte er allerdings Berichte, wonach ein verschlüsselter Funkruf mitgehört wurde. ( ... )

      Die Medienberichte, wonach ein russisches U-Boot in Seenot geraten sein soll, wurden aus Moskau zurückgewiesen. "Es gab und gibt keinen Notfall mit einem russischen U-Boot," hieß es laut russischer Nachrichtenagentur Itar-Tass aus dem Verteidigungsministerium. Die kremlkritische Zeitung "Nowaja Gaseta" berichtete unter Berufung auf einen nicht genannten Informanten bei der Marine, es könne sich nicht um ein russisches U-Boot handeln. Die drei mit Diesel betriebenen U-Boote der Nordflotte befänden sich alle im Hafen, und für ein Atom-U-Boot seien die betreffenden Gewässer vor Schweden nicht tief genug.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/uboot-schweden-103.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Apropo U-Boot vor Schweden:
      (Top-Tip für die Geheimdienstler)
      Gerade in den Zeitraum der Sichtung dieses kleinen
      konventionellen U-Bootes (Wird vorrangig für
      Aufklärungseinsätze verwendet) fällt die Entscheidung
      der Schwedischen Regierung Palästina als Staat anzu-
      erkennen. Schon mal den MOSAD nach einer verdeckten
      Abhöraktion befragt?
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Schon mal den MOSAD nach einer verdecktenAbhöraktion befragt?

      Mir erzählen die eh nix :kratz:
      Allerdings hab ich den Mossad als effektiver eingeschätzt, d.h. dass die zB die palästinensischen diplomatischen Einrichtungen verwanzen und deren schwedische Kontakte dazu - in dem Schärengürtel können sich U-Boote ordentlich verfransen, das ist den Russen auch schon passiert.
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      - Kurt Tucholsky -
      Tanzen verboten

      Kneipenbesucher, die nach ein paar Gläsern spontan die Tanzlust packt, müssen sich auf schroffe Rügen seitens des Barpersonals gefasst machen. In Schweden darf man nämlich nicht einfach so mir nichts, dir nichts drauf losschwofen – dafür benötigt die Bar eine amtliche Tanz-Zulassung.


      In regelmäßigen Abständen weckt die eigentümliche Regelung Proteste, erst kürzlich wieder Gävle, nachdem städtische Inspekteure eine Bar wegen unerlaubten Tanzeinlagen abgemahnt hatte.

      Der Vorfall im mittelschwedischen Gävle Anfang Dezember rief aufs Neue die vielleicht sonderbarste Vorschrift in Schweden in Erinnerung. Inspekteure der Stadtverwaltung besuchten in Undercover-Mission eine Kneipe in der Studentenstadt, gelegen an der schwedischen Ostküste. Sie dokumentierten das Geschehen fotographisch, machten sich ausführliche Notizen. In ihrem Abschlussbericht notierten die Tanz-Kontrollanten, dass sich „50 bis 80 Personen in tanzartigen Formen im Takt mit der Musik bewegt“ hätten. Der Fall liegt nun in den Händen der Staatsanwaltschaft, die darüber entscheiden wird, ob ein Verbrechen vorliegt.

      Es handelt sich hier um eine Verordnung, in Schweden allgemein als „Tanz-Zulassung“ bekannt ist. Konkret bedeutet die Vorschrift, dass Kneipenbesitzer, die nicht über eine kostenpflichtige Genehmigung verfügen, dafür Sorge tragen müssen, spontan aufkommenden Tanz in ihren Lokalen zu verhindern. Tische und Stühle müssen so aufgestellt werden, dass sich keine provisorischen Tanzflächen bilden können. Sollten die Kneipenbesucher trotz aller Vorkehrungen doch in Versuchung geraten, das Tanzbein zu schwingen, so ist das Personal dazu angehalten, sofort und unerbittlich einzugreifen.

      Die Verordnung wurde 1993 eingeführt – die Moral hinter der Geschichte geht jedoch weitaus länger zurück. In einer Reportage des Schwedischen Rundfunks aus dem Jahr 1941 ist von dem „Tanzflächen-Elend“ die Rede. Von moralisch verderblichem Treiben auf den Volkspark-Tanzflächen. Von stark alkoholisierten jungen Menschen, die ihren Samstagabend ungezügelt-tanzend verbringen und dabei auch in die eine oder andere Schlägerei verwickelt waren.
      ( ... )

      Für die Restaurantbesitzer ist die Verordnung nichts weiter als eine unnötige Belastung, meint Stefan Lundin von Visita, der Interessenorganisation für den Servicebereich. „Natürlich braucht es klare Verordnungen für Restaurants und Nachtclubs. Es gibt aber auch ohne die Tanzregelung bereits viele Verordnungen, die hohe Anforderungen an die Kneipen stellen und die für die Sicherheit der Gäste sorgen.“

      Von politischer Seite her scheint der Wille, dem Tanzalarm in naher Zukunft ein Ende zu bereiten, durchaus vorhanden zu sein. Allein seit 2011 sind 20 Anträge im Parlament vorgelegt worden, die die Prüfung einer Gesetzesänderung vorschlagen. In der öffentlichen Debatte gibt es im Grunde keinen Befürworter mehr für das Tanzverbot. Dies zeigte sich deutlich Ende November, als der Jugendsender des Schwedischen Rundfunks eine Diskussionsrunde zum Thema Tanzgenehmigung auf die Beine stellen wollte, was letztlich daran scheiterte, dass sich kein Vertreter der Befürworter-Seite finden ließ.

      sverigesradio.se/sida/artikel.…amid=2108&artikel=6050090
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ein bißchen Radikalismus steckt wohl in der
      Kultur der meisten Völker. Nur die wenigsten
      nehmen dies auch explizit wahr. Für sie ist das
      tollerabel, weil es eben so schon länger ist.
      Im Berufsleben nennt man so etwas "Betriebsblindheit",
      im gesellschaftlichen Leben "ideologische Verblendung.
      Ich denke immer an den alten Spruch von den Vorgänger-
      generationen: "Leben und leben lassen."
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Schweden gedenkt der Tsunami-Katastrophe

      An Weihnachten jährt sich die verheerende Tsunami-Katastrophe in Südostasien zum zehnten Mal. Die Schwedische Kirche lädt zum Gedenkgottesdienst, an dem auch König Carl Gustaf und Königin Silvia teilnehmen werden.


      ( ... )
      Zehn Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean zeigen sich die zahlreichen schwedischen Thailand-Touristen von der potentiellen Bedrohung durch eine neuerliche Katastrophe unberührt. Lediglich in der Saison direkt nach der kolossalen Flutwellenzerstörung knickte die Reiselust der Schweden in die Region ein.

      Schon 2007 konnten die Reiseveranstalter feststellen, dass der Tsunami paradoxerweise sogar stimulierend wirkte. Der größten schwedischen Reisebürokette Ticket zufolge lagen in den Sportferien im vergangenen Februar mit Phuket, Bangkok und Krabi drei Orte in Thailand unter den Top 5 der beliebtesten Reiseziele der Schweden.

      Unter den Schweden forderte die Tsunami-Katastrophe 543 Tote, die Anzahl der deutschen Opfer ist etwa genauso hoch, wobei man berücksichtigen muss, dass Deutschland neunmal mehr Einwohner hat, und der Verlust von über 500 Menschen in Schweden eine ganz andere Dimension hatte. Zudem ist Thailand für Schweden eins der beliebtesten Urlaubsländer.

      In dem Bericht wird auch Krtik an dem Krisenmanagement der schwedischen Regierung geübt,
      mehr dazu hier: sverigesradio.se/sida/gruppsid…rupp=2397&artikel=6053918
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      - Kurt Tucholsky -
      Kiruna - eine Stadt zieht um

      Nur wegen einer gigantischen Mine wurde die Stadt Kiruna vor 100 Jahren im äußersten schwedischen Norden errichtet. Jetzt soll die Mine ausgebaut werden - aber die Stadt ist im Weg. Mit der Lösung sind alle Bewohner zufrieden.

      Von Bernd Musch-Borowska, ARD-Hörfunkstudio Stockholm

      Schon vor mehr als zehn Jahren wurden an den Häusern in Kiruna Risse festgestellt. Langsam aber sicher droht die Bergbaustadt im Norden Schwedens zu versinken. Um das zu verhindern, zieht die Stadt um. Knapp drei Kilometer weiter wird sie wieder aufgebaut, schöner und moderner, wie es heißt. Vor allem aber sicherer.

      Jetzt rücken die Bagger an, um die Häuser abzureißen, die direkt im Stadtzentrum stehen. Denn die seien am stärksten gefährdet, sagt Stadtplaner Göran Cars: "Alles, was hier steht, feste Häuser, Wege, das alles wird entfernt. Sich hier aufzuhalten, ist auf Dauer nicht mehr sicher.“ Deshalb werde es abgerissen, denn man wollen keine Geisterstadt haben. An der Stelle solle stattdessen ein Park enstehen, "eine grüne Zone zwischen der Grube und den Häusern, die stehenbleiben“.

      Rund 18.000 Menschen wohnen in Kiruna. Die Stadt lebt von der Eisenerzmine. Eigentlich wurde sie nur wegen der Mine gebaut, als vor mehr als 100 Jahren mit dem Abbau des wertvollen Rohstoffs begonnen wurde. Probebohrungen ergaben, dass der Erzkörper in Kiruna vier Kilometer lang und anderthalb Kilometer tief ist. Man schätzt, dass hier Rohstoffe im Wert von 50 Milliarden Euro im Boden lagern. Da lohnt sich der teure Umzug.

      Die Stadt werde zweieinhalb Kilometer nach Osten verlagert, sagt Stadtplaner Cars. Dadurch könne der neue Stadtteil mit dem Teil der alten Stadt verbunden bleiben, der nicht abgerissen werden müsse. Außerdem sei die Lage dort sicher, so dass man später nicht noch einmal umziehen müsse.

      3000 Wohnungen oder Häuser werden abgerissen. Auch das des Rentners Kurt Esko. "Ich wäre lieber hier in meinem Haus geblieben, bis sie mich irgendwann raustragen müssen", sagt er. "Denn wenn man alt ist und mit einem Bein im Grab steht, will man es lieber ruhig und gemütlich haben und nicht noch mal umziehen." Aber in einer Grubenstadt müsse man eben mit allem rechnen.

      Ursprünglich sollten Esko und die anderen betroffenen Hausbesitzer eine finanzielle Entschädigung erhalten. Doch nun baut ihnen das staatliche Bergbauunternehmen LKAB jeweils ein neues Haus.

      Der Rentner sagt, er finde es inzwischen ganz gut, ein neues schlüsselfertiges Haus zu bekommen. "Die gleichen Quadratmeter, vielleicht noch ein Schuppen und eine Sauna dabei, also ungefähr mit dem Standard, den wir jetzt auch haben. Nicht größer und nicht kleiner. Das klingt vernünftig", meint er.

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/kiruna-107.html
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