Rügen und der Rasende Roland

      Da hätte ich auch noch etwas anzubieten:

      Von Martina Rathke, 15.08.2011, 09:43 Uhr
      30.000 Kubikmeter: Kreideabbruch auf Rügen
      Rügen erlebt einen der größten Abbrüche von Kreidefelsen seit 2002. 30.000 Kubikmeter rutschten auf den Strand und in die Ostsee.

      Sassnitz. Die extremen Regenfälle der vergangenen Wochen haben einen riesigen Kreideabbruch an der Küste der Ostsee-Insel Rügen verursacht. Es handele sich um einen der drei größten Abbrüche seit 2002, sagte der kommissarische Leiter des Nationalparks Jasmund, Ingolf Stodian, am Montag. Insgesamt seien auf einer Länge von knapp 100 Metern rund 30.000 Kubikmeter Kreide und Mergel aus 70 Metern Höhe in die Tiefe gestürzt. "Die Scheibe, die sich vom Hang löste, war mit maximal vier Metern doch vergleichsweise dünn“, bilanzierte Stodian. Verletzt wurde bei dem Abbruch am vergangenen Wochenende niemand.
      Vor neun Jahren stürzten rund 150.000 Kubikmeter Kreide und Mergel am Kreidekliff in den Abgrund, 2008 rund 35.000 Kubikmeter. Diesmal wurden am Kieler Bach zwischen Königsstuhl und Sassnitz auch 20 Bäume mitgerissen, darunter bis zu 80 Jahre alte Buchen. Weitere Abbrüche an der als Nationalpark geschützten Küste seien zu befürchten. "Es bröckelt überall“, sagte Stodian. Das Nationalparkamt warnte vor Spaziergängen an der Kante und unterhalb des Kliffs.


      Quelle und Weiteres: abendblatt.de/region/article19…deabbruch-auf-Ruegen.html

      Nun zurück zum Schönen.

      [youtube]wnIBzQyIbQM&feature=related[/youtube]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      @ Goldpixler/Schnuppi
      Diesmal wurden am Kieler Bach zwischen Königsstuhl und Sassnitz auch 20 Bäume mitgerissen,

      Das sieht dann so ähnlich aus:


      Ich hab mir einen Rügen-Krimi gekauft, wo das zum Thema gemacht wird - Spaziergängerinnen werden scheinbar von Kreidebrocken erschlagen, weil sie verbotenerweise an solchen Abbruchstellen spazierengegangen sind :detective:

      P.S.
      Demnächst gibt's auch wieder neue Rügen-Bilder, ich bin momentan nur ziemlich alle und muss die ja erst hochladen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Hinter Binz beginnt Prora. Das war ein von den Nazis geplantes und seit 1936 in Bau befindliches Ferienprojekt, in dem 20.000 Volksgenossen gleichzeitig urlauben können sollten, um sich dann wieder für Adolf :kotzen1: und Konsorten :kotzen1: verheizen zu lassen.
      Dazu setzten sie einen, mit Unterbrechung, 4 km langen Klotz in die Dünen, der allerdings nicht fertig wurde, weil der 2. Weltkrieg dazwischen kam, so was blödes aber auch. Zumal aus dem Endsieg bekanntlich nix wurde und sich dann die Rote Armee bzw. später die Nationale Volksarmee der DDR dort festsetzte.

      Den Klotz muss ich mir aus der Nähe anschauen. Man kann mit dem Bus hinfahren, oder mit der (Deutschen) Bahn, von Binz nach Prora Süd oder Prora Nord.

      Das ist ein Modell der Anlage.


      Die Mauern sind ordentlich dick, so dass Sprengungsversuche nach dem Krieg scheiterten.


      So etwa hätten die Urlauberzimmer ausgesehen ...

      ... für größere Familien gab's Zimmer mit Durchgangstüren.

      Das alles und mehr bekommt man in der Dauerausstellung mit dem Titel MACHTUrlaub :link: zu sehen
      (Prora Süd, nach Prora-Nord z.B. zur Jugendherberge sind es 4 km weiter).



      Wer sich von dieser inhaltsschweren Geschichte erholen will, sucht sich einen Durchschlupf.



      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Sehr, sehr interessant, jedoch auch sehr er- und bedrückend :muede_traurig:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Sehr, sehr interessant, jedoch auch sehr er- und bedrückend :muede_traurig:

      Genau, das beides ist es :traurigdenkend:


      Zwischendrin erschlagen einen die Gemäuer, die großenteils noch unbewohnt sind, die Fenster bis in die oberste Etage eingeschlagen bzw. eingeschmissen, und trotzdem müssen die Ausstellungsmacher um ihren Verbleib bangen, weil alle möglichen Geldsäcke mit den Häusern spekulieren und angeblich ein reges Interesse für die einzelnen Wohnungen besteht (was ich nicht glauben kann).





      Und die Natur bemüht sich um die Rückeroberung

      Im Südbereich gibt es eine Ausstellung zur NVA, m.E. etwas zu unkritisch,
      allerdings mit mehr oder weniger unfreiwilliger Komik w.z.B. hier:



      Hier haben sie Angst um ihre volkseigenen Klos ...


      und Waschbecken :grins:

      Die von mir vermisste Ausstellung über die Bausoldaten = Kriegsdienstverweigerer in der DDR hat, bis ich die 4 km weiter zu Fuß hinter mich gebracht habe, schon zu.

      An der Jugendherberge vorbei komme ich zum Bahnhof Prora Nord und habe Glück - es kommt grad ein Zug, der mir ausnahmsweise nicht davon fährt.



      Zurück in Binz besticht der liebenswerte Umgang der Menschen miteinander.
      Wobei mir das am Arsch vorbei geht, ich hab kein Auto dabei
      und bei Netto will ich auch nix kaufen.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Neben der Jugendherberge befindet sich eine Ausstellung über die Bausoldaten :link:
      die in Prora untergfebracht waren und in Sassnitz und anderswo schuften mussten. Womit ich nicht behaupten möchte, dass es die NVA-Soldaten besser hatten. Leider besteht die Ausstellung im wesentlichen aus Stellwänden, so dass ich Euch nicht mit Photos dienen kann.

      Ebenfalls in Prora-Nord Nähe Bahnhof liegt das Eisenbahn- und Technikmuseum :klick:
      Dort sind Lokomotiven- und Autooldtimer ausgestellt, und man kann es schon eine Weile aushalten.

      Hingucker sind die stromlinienförmige deutsche Dampflok Typ 03




      und, gegenüber, die russische P36 -

      man beachte, zum Größenvergleich, das kleine Männchen in der Mitte der Lok :grins:
      Der Tender hat nicht mehr aufs Bild gepasst.

      Darüber schwebt ein Segelflieger.


      Mit dem grünen Lloyd "Leukoplastbomber" LP 400 (100 ccm mehr als unsere Familienkutsche !) verabschiede ich
      mich für heute, das Frühstück ruft, und dann die Arbeit.

      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Gut, dann fahren bzw. schlendern wir mal weiter :museumsbes:

      Wenn ein solches Fahrzeug einem DDR-Transitautobahnfahrer zu nahe kam,
      konnte dieser in Panik geraten, konnte es doch den Verlust einiger DM-Scheine bedeuten,
      aufgrund irgendeines mehr oder weniger nachvollziehbaren Regelverstoßes.

      Wobei das KFZ-Kennzeichen nicht original ist, die Lackierung samt Beschriftung auch nicht -
      die sah so aus :link:

      Bleiben wir bei den Zweitaktern, diesmal wieder im Westen: Rechts eine BMW-Isetta,

      links kein Zweitakter, aber ein ganz seltenes Stück, ein Hanomag "Kommissbrot".


      Hiermit konnte in der DDR nur herumfahren, wer Geld bzw. ziemlich viel zu sagen hatte
      (im Westen gab es diese guten Stücke praktisch nicht zu sehen):

      Einer russischen Tschaika-Limousine,


      einem ebenfalls aus der damaligen Sowjetunion stammenden Wolga


      und einem tschechischen Tatra.


      Der grüne ist ein Garant von 1958 aus einheimischer Produktion,


      ebenso der Feuerwehrwagen IFA W50, nahezu unverändert zwischen 1965 und 1990 gebaut.
      .

      Mit dem russischen Militär-Geländewagen LuAZ (Baujahr 1963) mach ich für heute Schluss.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Machen wir mal mit den Lokomotiven weiter. Hier ein paar Rangierloks.










      Die E 18 war eine Schnellzuglok aus den Vierzigern, manchmal fuhren die Züge,
      die mich in die Schule gebracht haben, damit.



      Und auf dieser E 44 bin ich mal auf dem Führerstand mitgefahren.



      Zwischendrin gibt's Schnee, dann braucht man einen Schneefräse für die Straße


      (Russischer ZIL Bj. 1944, bis 1994 in Stralsund eingesetzt)

      und auf der Schiene eine Dampf-Schneeschleuder

      (Bj. 1930) für Schneehöhen ab 1.50 Meter, wobei der Schnee bei Verwehungen schon mal Höhen von fünf bis sechs Metern erreichen konnte.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Noch ein paar Feuerwehrautos, dann verlassen wir das Museum.

      Ein Barkas-Mannschaftswagen

      und dahinter ein kleiner Flitzer (naja ...) für die Einsatzleitung.

      Zwischen die ehemaligen DDR-Fahrzeuge hat sich ein Schotte verirrt.


      Dieser Opel-LKW hat den Hitler-Faschismus und die DDR überlebt, immer im Einsatz,

      daneben ein Opel-Blitz aus den 50ern.

      Das letzte Fahrzeug ist zwar rot, aber keins von der Feuerwehr, sondern von der Berliner S-Bahn
      (Baujahr m.W. 1928).

      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Original von Fuchsie
      Also ich muss sagen... in dem Museum stehen ganz schöne "Werte" :daumenhochklein:

      Wohl wahr !
      Und im Gegensatz zu einem Kunstmuseum besteht weniger das Risiko, dass sich mal jemand eines der guten Stücke
      unter den Arm klemmt - das grüne hier z.B. :grins:





      Donnerstag 28.7.11
      Mein endgültig letzter Rügen-Tag, und der Himmel weint :verzweiflung:
      Man sollte also ein, wie das auf neuhochdeutsch heisst, ein Indoor-Programm veranstalten :museumsbes:

      Roland dampft mit mir nach Granitz
      und ich darf das Dienstabteil photographieren, wo der Normaltourist nicht hinkommt.





      Es ginge auch mit 1 PS, aber noch schaffen es meine Haxen ...

      [youtube]J5hKbhU555o[/youtube]

      ... und das Blätterdach der Buchen ist so dicht, dass man den Regen kaum mitbekommt.

      Nach einem Kilometerchen bergauf ist das Objekt meiner Begierde erreicht.



      (morgen oder übermorgen geht's voraussichtlich weiter)
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      OK, es geht schon heut weiter :kaffeetrinken1:


      Nach Entrichtung des Eintrittspreises und Freistrampeln durch das mitmenschliche Gewühle (ausser mir sind noch ein paar andere auf eine derartige Schlechtwetterprogrammgestaltung gekommen) lande ich im großen Saal und erwische, oh Wunder, auch nur zwei Tourist/inn/en (weniger wär nicht gegangen).



      Hier wurde gespeist, mit edlen Tellern auf dem Tisch und an den Wänden.



      Trotz feuchter Witterung zieht es mich nach oben - 126 Stufen (wenn ich mich richtig erinnere).



      Die Mühe wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt.











      Hier irgendwo muss mein Quartier sein :kratz:




      Hier ist Binz, Prora dahinter - selbst dieser Koloss kann sich unter Bäumen verstecken.




      Noch ein kleines Schlösschen - das Gästehaus.


      Die Wendeltreppe ist übrigens Einbahnstraße, zwei mit Funksprechgerät versehene Wächter spielen Ampel.
      So lange von unten nicht frei ist, kann es oben regnen wie es will, man wird halt nass. Wobei ich Glück habe,
      und sich die Befeuchtung während meines Höhenaufenthalts in Grenzen hält.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -

      mal ein hinweis

      moin moin,

      zu dem thema dieses klotzes von gebäude,

      wie ich vor tagen hörte ist aus diesem gebäude-klotz inzwischen eine jugendherberge geworden! wie weit das stimmt konnte ich nicht überprüfen, also in der presse würde es jetzt heisen aus "unbestätigten Informatonen".

      Vielleicht wiesen unser Landsfrauen aus dem Osten darüber mehr, wenn es so ist dann währe das doch ne gute lösung und das gebäude würde erhalten bleiben.

      grüsse
      :opa1:günter :opaschaukel:auf :zug1:




      Der weissgestrichene Klotzteil ist die Jugendherberge, in einem Teil dieses Komplexes waren früher die Bausoldaten untergebracht. Eine kleine Ausstellung (m.E. zu klein angesichts des Themas, v.a. im Vergleich zur NVA-Ausstellung in Prora-Süd) rechts neben der JH ist ihnen gewidmet, Bilder davon habe ich nicht, da fast nur Stellwände mit kleiner Schrift und kleinen Bildern.
      Mehr dazu hier :klick:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      Zurück zum Donnerstag, dem 28.7.

      Ich verlasse irgendwann am Nachmittag Schloss Granitz in Richtung Binz. Es regnet nur einmal, aber das den ganzen Tag. Irgendwann, es ist schon Abend, beschliesse ich, mir die Tauchgondel in Sellin anzugucken, die ist wenigstens regendicht abgeschlossen.



      Wenigstens bin ich nicht die lange und dabei regennass-glitschige Seebrückentreppe runtergefallen - an guten Tagen funktioniert sogar der Aufzug, aber heut ist in mancher Hinsicht kein guter Tag. Bis die Tauchgondel öffnet, sind meine Jeans am unteren Ende der Regenjacke auch schon etwas durchgefeuchtet.

      Ich löhne also meine acht Euro und lasse mich bis vier Meter unter die Wasseroberfläche absenken. Um uns herum ist graues Seewasser mit ein bissl Dreck, das Meeresgetier lässt auf sich warten bzw. hat schon Feierabend. Dafür bekommen wir einen Film über die Tiefsee zu shen, alles schon bunt und eindrucksvoll und, grad was die Gefährdung dieses empfindlichen Ökosystems betrifft, auch sicher richtig und wichtig, aber den hätte man auch oben angucken können. Acht Euro für eine halbe Stunde Kino - naja.

      Irgendwann sind wir wieder oben und werden in den Regen entlassen. Ich rechne mir aus, dass bis ich am Bahnhof und dann mit dem Roland in Baabe bin, es vielleicht 22 Uhr ist, und die meisten Restaurants dicht haben bzw. nix mehr zu futtern. Also esse ich etwas im Seebrückenrestaurant und bestelle mir dann ein Taxi, denn der letzte Roland ist inzwischen abgedampft.

      Nix war's mit Taxi ! Alle Rügener Taxler stehen in Ralswieck bei den Störtebecker-Festspielen und haben bei dem Regen gut zu tun - da ist keine Zeit für einen einsamen Seebrückentouristen in Sellin. Der Barkeeper schenkt mir einen Regenschirm, den ein anderer Gast vergessen hat, und ich stürze mich in die Fluten.

      Bis Baabe sind es fünf Kilometer, kurz nach Mitternacht bin ich im Quartier, und trotz Schirm und Regenjacke ist kein Faden an mir mehr trocken.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Auha, so viele Infos aufeinmal und hintereinander weg - jetzt weiß ich gar nicht mehr wo ich wie darauf antworten wollte.

      Zu den Fahrzeugen - die kann man wenigstens noch so nennen - da sind wunderbare Aufnahmen bei :icon_thumbsup:

      Wenn ich es recht verstanden habe, war das Objekt Deiner Begierde ein Schloss.
      Aber welches?
      Übrigens die Treppenhausaufnahme finde ich megamäßig :daumenhochklein: (die vom Schloss selbst allerdings auch).
      Das andere Schloss sieht dagegen wie ein normales Herrenhaus aus.
      Das Museum hingegen wirkt sehr spannend!

      Boah und dann Deine Tauchglockenaktion - wahnsinn :daumenhochklein:

      Kurz zu Prora.
      Der Bauklotz wirkt sehr erdrückend. Brennend würde mich interessieren, wie die Jugendherberge von innen aussieht.

      So und nun muss ich erstmal schauen wo ich nicht drauf geantwortet habe :zwinker2:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Wenn ich es recht verstanden habe, war das Objekt Deiner Begierde ein Schloss.
      Aber welches?

      Das hier, das Jagdschloss Granitz.

      Original von Schnuppi
      Kurz zu Prora.
      Der Bauklotz wirkt sehr erdrückend. Brennend würde mich interessieren, wie die Jugendherberge von innen aussieht.

      Guckst Du hier :hereklick:


      Am Freitag 29.7. gings ab Richtung Heimat, mit noch arg feuchten Klamotten im Gepäck. Mein Wirt hat mich zum Binzer "Großbahnhof" gefahren - zwar hätte ich noch mit dem Roland bis Binz fahren können, aber zwischen dem Kleinbahnhof und dem Zug nach Hamburg klafft eine Lücke von zwei Kilometern, die zu überbrücken sich auch die Organisatoren des Binzer Bäderbähnle weigern (wenn der Reisende großes Gepäck hat, wie ich, für 3 Wochen Urlaub). Und zwischen dem Transport per Handkarren oder per Taxi wär zeitmäßig aufgrund des Dauerstaus kein großer Unterschied gewesen.

      Jedenfalls brauchte mein guter Wirt für die ca. 12 km über eine Stunde. Da wir das vorausgesehen und zwei Stunden eingeplant hatten, war das nicht weiter schlimm, ich konnte noch zwei Bier trinken und mich im IC Binz-Hamburg (Direktverbindung !) ausschlafen. Mit Photographieren am Rügen-Damm isses bei Dauerregen und fast undurchsichtigen Fensterscheiben eh nicht viel geworden, aber ich hab's immerhin probiert.




      Der dicke Turm gehört zur Stralsunder Nikolaikirche.

      Damit ist meine erste Rügen-Reise zu Ende, und es kann durchaus sein, dass es nicht die letzte war :winkewinke:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      KIeiner Nachtrag zu Baabe:

      Wie an vielen Orten auf Rügen gibt's an Wasser hier nicht nur die Ostsee, sondern man kann auch in der Gegenrichtung nasse Füße bekommen. Dort stößt man auf den Rügen'schen Bodden bzw. die Baaber Bek,



      letztere macht den Eindruck eines Flüsschens, obwohl sie keines ist, sondern den Bodden mit dem Selliner See verbindet. Auf die andere Seite zum Ausflugslokal Moritzburg kommen Fußgänger und Radfahrer mit einer Ruderfähre.





      Ohne Sturmwetter könnte man auch eine Schiffstour auf dem Selgelschiff Schwart Johann oder der MS Lamara unternehmen,



      aber leider hapert's mit dem Wetter,



      was sich in den nächsten Tagen auch nicht viel ändern wird.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -