Frauenfußball vor

      P.S:
      Das Halbfinalspiel haben die Freiburgerinnen dann doch verloren, mit 2:4 nach Verlängerung. Das Finale bestreiten die siegreichen Wolfsburgerinnen am 1. Mai - traditionell in Köln - gegen Turbine Potsdam, die sich mit 2:1 gegen den FFC Frankfurt durchgesetzt haben.
      weltfussball.de/news/_n1505034…ach-krimi-im-pokalfinale/
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      - Kurt Tucholsky -
      Und die Gewinnerinnen des DFB-Pokals sind ...
      :vwkaefer1: wieder die Wolfsburgerinnen :vwbus:
      Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg haben zum zweiten Mal nach 2013 den DFB-Pokal gewonnen. Der deutsche Meister aus Niedersachsen besiegte in Köln den dreimaligen Cup-Gewinner Turbine Potsdam im Finale verdient mit 3:0 (1:0) und feierte den ersten Saisontitel überschwänglich.

      Die ehemalige Nationalstürmerin Martina Müller (12. Minute/61./Foulelfmeter) sowie Alexandra Popp (70.) verhinderten vor 19.204 Zuschauern im RheinEnergieStadion die erfolgreiche Revanche der Potsdamerinnen für die Final-Niederlage vor zwei Jahren.

      Ganzer Text: zdfsport.de/vfl-wolfsburg-besi…okal-finale-38282946.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Frauenfussball in der DDR

      Vor 25 Jahren fand in Potsdam-Babelsberg das erste und einzige Spiel einer DDR-Frauenfußballmannschaft statt. Jahrzehntelang hatten die Fußballerinnen um Anerkennung und Förderung kämpfen müssen. Als ihr Traum von einer Nationalelf schließlich Wirklichkeit wurde, zerplatzte er auch schon wieder.

      Am 9. Mai 1990 - heute vor 25 Jahren - ist es endlich soweit: Die Frauen-Nationalmannschaft der DDR tritt zu ihrem ersten und einzigen Länderspiel an - gegen die damalige Tschechoslowakei. ( ... )

      Lange hatte es gedauert, bis der Traum einer Frauenfußball-Nationalelf Wirklichkeit wurde.
      Schon Ende der 50er Jahre hatten Frauen in der DDR Fußball gespielt. Über das Für und Wider debattierte damals auch die "Neue Fußball Woche", das Fachblatt des Fußballverbandes DFV. Begeisterte Zustimmung gab es im Juli 1959: "Halbhohe Passbälle wurden gekonnt mit dem Körper oder Schenkel abgetötet", stand da zu lesen, oder: "gekonnte Stöße zum Ball mit dem Spann. Nur in Kopfballszenen", so vermerkte der Chronist, "ließ sich die Sorge des weiblichen Instinktes um die Frisur in kein Risiko ein."

      Eine wahre Gründungswelle von Frauenfußball-Teams rollte aber erst Anfang der 70er Jahre durch die DDR. Ganz zum Leidwesen der Funktionäre. Denn mit dem weiblichen Kick war propagandistisch noch kein Staat zu machen.
      Frauenfußball war seinerzeit weder olympische Disziplin, noch wurden schon Welt- oder Europameisterschaften ausgespielt. Es gab keine Medaillen und internationale Titel zu gewinnen, mit denen die DDR-Oberen - wie in anderen Sportarten - die Sieghaftigkeit des "real existierenden Sozialismus" hätten propagieren können.

      Mehr noch: die Polit- und Sportlenker des Arbeiter- und Bauernstaates betrachteten den für Mädchen äußerst attraktiven Fußball als Konkurrenz für andere Sportarten. Bernd Schröder, Mitbegründer und heute noch Trainer von Turbine Potsdam, erinnerte sich an ein Gespräch mit dem damaligen Präsidenten des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), der zentralen Sportorganisation in der DDR. "Manfred Ewald sah da die große Gefahr auch, wenn wir jetzt Frauenfußball machen, der wesentlich populärer ist als vielleicht andere Sportarten, dann gehen natürlich viele Mädels, die eigentlich bewegungstalentiert sind, nicht in die anderen Sportarten."

      Frauenfußball wurde kurzerhand in den Freizeitbereich abgeschoben, zu den Betriebssportgemeinschaften. Erst ab 1979 wurde die so genannte "DDR-Besten-Frauenmannschaft" ermittelt. Ganz bewusst war nicht von Meisterschaft die Rede, denn die hätte dem Frauenfußball den Status des Leistungssports verliehen. Und der hätte finanziell gefördert werden müssen.

      Bis Mitte der 80er Jahre stieg dann die Zahl der Frauenfußball-Teams in der DDR auf 360 an. Der Verband richtete eine zweigleisige Oberliga ein und 1989 wurden die beiden Trainer Bernd Schröder aus Potsdam und Dietmar Männel von Rotation Schlema aus dem Erzgebirge beauftragt, eine Nationalelf aufzubauen.

      In den Vorbereitungslehrgängen zum ersten Spiel fanden die DDR-Fußballerinnen bis dahin nie gekannte Bedingungen vor, erzählt Doreen Meier: "Also die Torwand stand dann da und wir hatten adidas-Bälle, wo so mein erster Eindruck war: mein Gott, ich kann sogar jonglieren, was mit den DDR-Kanonenkugeln nicht möglich war. Und an der Theke gab es dann Rosenthaler Kadarka als Wein, das weiß ich noch, das gab's sonst nur unter der Hand oder in Berlin zu kaufen, und das war echt 'ne ganz andere Welt."

      Aber es half alles nichts, auch nicht die Kunstrasen-Testspiele in Westberlin. Gegen die athletischen und erfahrenen Tschechoslowakinnen hatte die junge DDR-Auswahl keine Chance und verlor 0:3.

      Ganzer Text: deutschlandfunk.de/frauenfussb…ml?dram:article_id=319398
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      - Kurt Tucholsky -
      2016 bekommt das deutsche Frauenfußballteam eine neue Trainerin, Silvia Neid zieht sich zurück. Ihre Nachfolgerin wird die über hundertfache Nationalspielerin Steffi Jones.
      Stephanie Ann Jones, Tochter einer Deutschen und eines US-Soldaten, hätte ihre Augen auch vor den Dingen verschließen können, die um sie herum passiert sind. Sie wächst im Frankfurter Problemviertel Bonames auf. Der Vater lässt die Familie früh im Stich, ihre Mutter muss Tag und Nacht arbeiten, um sich und die drei Kinder zu ernähren. Ihr großer Halbbruder Christian setzt seine Schwester nicht nur als Torpfosten ein, sondern lässt sie auch manchmal auf den Fußweg zum Kindergarten einfach stehen, dann muss die Vierjährige den Weg allein finden. Von anderen Kindern wird das Mädchen als "Negerlein" und "Krollekopp" gehänselt. Zu naiv sei sie, heißt es. Wird sie unterschätzt?

      Ihre Mutter möchte, dass sie Tennis spielt, Röcke trägt und sich die Haare länger wachen lässt. Nein, nein und nein, Jones setzt ihren Kopf schon als Kind durch.

      Später fängt ihr Bruder Christian an zu lügen, zu trinken, zu stehlen, zu prügeln, Drogen zu nehmen. Plötzlich muss Steffi Jones auf ihren großen Bruder aufpassen, der an der Nadel hängt oder im Knast sitzt oder beides und sie immer wieder aufs Neue enttäuscht. Und auf ihren kleinen Halbbruder Franky, das dritte Kind ihrer Mutter vom dritten Vater, der sich später freiwillig für die US-Armee meldet und im Irakkrieg beide Beine verliert. Egal was ihr und ihrer Familie zustößt, im Fußball findet Steffi Jones immer Halt. "Ein Ball allein genügte oft, um mich zufriedenzustellen", schreibt sie in ihrer Autobiographie über ihre Kindheit. Und: "Ich bin überzeugt davon, dass ich diese Karriere gerade wegen der widrigen Umstände starten konnte."

      Keine angenehme Geschichte, aber eine starke Geschichte. Eine Geschichte, die auch den Funktionären beim DFB gefällt. Im November 2007, Steffi Jones hat ihre Karriere als Spielerin noch nicht einmal beendet, macht sie der Fußballverband im Alter von gerade einmal 34 Jahren zur Präsidentin des Organisationskomitees der Frauen-WM 2011 in Deutschland. "Ihr Lebensweg zeigt gerade auch die integrative Kraft des Sports, die in unserer Gesellschaft mehr denn je gefragt ist", sagt der damalige DFB-Präsident Theo Zwanziger über Steffi Jones. Jetzt ist sie nicht mehr nur eine gute Fußballerin aus schwierigen Verhältnissen, sondern ein Symbol.

      Ganzer Text: zeit.de/sport/2015-06/frauenfu…trainerin-wm-2016/seite-2


      Derweil hat das deutsche Team vorgestern bei der WM in Kanada das der Elfenbeinküste mit 10:0 besiegt - übermorgen wird's schwieriger, da kommen die EM-Finalgegnerinnen aus Norwegen.
      Mehr zur WM (an der rechten Seite die Tabelle): faz.net/aktuell/sport/fussball…fussball-wm-13634911.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Mittlerweile hat Deutschland gegen Norwegen 1:1 gespielt, auch die Schwedinnen haben sich gegen Nigeria (3:3) und die USA (0:0) schwer getan. In deren Gruppe ist noch fast alles drin, ebenso in den Gruppen E (Spanien-Costa Rica 1:1 und Brasilien-Südkorea 2:0) und F (Frankreich-England 1:0 und Kolumbien-Mexiko 1:1).
      Als einzige nahezu "durch" sind die Japanerinnen nach Siegen gegen die Schweiz (1:0) und Kamerun (2:1), weil sie nur noch gegen die chancenlosen Ecuadorianerinnen (0:6 gegen Kamerun und 1:10 gegen die Schweiz) antreten müssen.
      Gesamter Spielplan der Vorrunde :hereklick:
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      Das deutsche Team ist nach dem 4:0 gegen Thailand Gruppensieger - was gegen die starke Thai-Abwehr schwerer war als das Ergebnis suggeriert - und wird am Samstag um 22:00 gegen die Bestplatzierten Dritten der Gruppe A/C/D antreten: Das könnten die schon als Gruppendritter feststehenden Niederländerinnen sein, Schweiz/Kamerun aus C oder theoretisch noch jedes Team aus Gruppe D (Nigeria, Schweden, Australien, USA). Wobei dort die US-Ladies die besten Chancen auf den Gruppensieg haben - ich tippe mal auf Australien als Gruppendritte. Wobei die Niederländerinnen 4 Punkte haben, das schafft wahrscheinlich keines der anderen drittplatzierten Teams, mithin denke ich, dass das die deutschen Achtelfinalgegnerinnen sein werden.

      Auch die jetzt in Gruppe B zweitplatzierten Norwegerinnen hatten bei dem 3:1 gegen die Elfenbeinküste Probleme, sie werden am 22.6. gegen die Zweiten der Gruppe F (Kolumbien, England, Frankreich oder Mexiko) spielen.

      Mehr hier: fifafrauenwm.sportschau.de/fif…lan_ergebnisse/index.html oder hier: fifafrauenwm.sportschau.de/fif…nisse/finalrunden104.html
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      Die Gruppenspiele sind abgeschlossen, die Abschlusstabellen findet Ihr ganz rechts (Mitte/unten) in diesem Link:
      faz.net/aktuell/sport/fussball…uf-schweden-13653458.html
      Das deutsche Team trifft jetzt am Samstag um 22:00 MESZ in Ottawa auf Schweden, 3. der Gruppe D.
      Neben Kolumbien (Gruppe F) und Schweden (D) komplettieren die Niederlande (A) und die Schweiz (C) das Quartett der besten Gruppen-Dritten, die den Sprung in die Runde der besten 16 Mannschaften schafften. Bei dieser Kombination sah das Fifa-Reglement den Dritten der D-Gruppe als Gegner der DFB-Auswahl von Silvia Neid vor, die ihre Gruppe B als Sieger abgeschlossen hatte.

      Das übrige Achtelfinale sieht jetzt so aus:
      China - Kamerun

      Brasilien - Australien

      Frankreich - Südkorea

      Kanada - Schweiz

      Norwegen - England

      Vereinigte Staaten - Kolumbien

      Japan - Niederlande
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      - Kurt Tucholsky -
      Die bisherigen Achtelfinalspiele:

      Deutschland - Schweden 4:1
      Die deutschen Fußballerinnen haben bei der WM in Kanada das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid siegte am Samstag gegen Schweden 4:1 (2:0) und trifft damit in der Runde der letzten Acht am kommenden Freitag (22.00 Uhr MESZ) in Montreal entweder auf Frankreich oder Südkorea. Anja Mittag (24.), zweimal Celia Sasic (36. per Foulelfmeter/78.) und DzseniferMarozsan (88.) schossen vor 22 486 Zuschauern den Sieg heraus. Für Schweden konnte nur Linda Sembrant zwischenzeitlich verkürzen (82.).

      Frankreich - Südkorea 3:0
      Die deutschen Fußballerinnen bekommen es bei ihrer WM-Mission in Kanada im Viertelfinale erwartungsgemäß mit dem Titelanwärter Frankreich zu tun. Les Bleues setzten sich in der Runde der letzten 16 gegen Südkorea souverän mit 3:0 (2:0) durch und sind somit ebenfalls in Montréal am Freitag (22.00/ZDF und Eurosport) nächster Gegner der DFB-Auswahl, die am Samstag Schweden 4:1 (2:0) besiegt hatte.
      „Frankreich ist eine technisch brillante Mannschaft, die auf allen Positionen hervorragend besetzt ist“, sagte Bundestrainerin Silvia Neid: „Ich erwarte ein Spiel zweier gleichwertiger Gegner, die sich nichts schenken werden.“

      Die Überraschung: Australien schmeisst Brasilien raus - 1:0
      Der in allen Belangen enttäuschende Südamerikameister verlor gegen spielerisch limitierte, aber enorm kampfstarke Australierinnen am Sonntag durch seinen ersten Gegentreffer im Turnier mit 0:1 (0:0).

      Australien gewann erstmals ein K.o.-Spiel bei einer Weltmeisterschaft, die „Matildas“ treffen am Samstagabend im Viertelfinale entweder auf den Weltmeister Japan oder die Niederlande.
      Ein krasser Torwartfehler beendete den brasilianischen Titeltraum. Australiens ersten Schuss aufs Tor ließ Luciana unnötig nach vorne abprallen, Kyah Simon reagierte am schnellsten und schob den Ball ins Tor (80.).

      Alle :ob: Links: fr-online.de/frauen-fussball-wm/8487620,8487620.html

      Kanada - Schweiz 1:0
      Es war umkämpft, es war leidenschaftlich: Am Ende hatte WM-Gastgeber Kanada die gleichwertige Schweiz vor fast 54.000 Fans in Vancouver knapp mit 1:0 (0:0) besiegt. Und steht im Viertelfinale.

      Die rund 54.000 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften BC Place Stadium von Vancouver sahen von der ersten Minute an ein umkämpftes, von beiden Seiten äußerst leidenschaftlich geführtes Match. Dabei entwickelten sich rasch kleinere spielerische Vorteile für die Schweizerinnen, die ihre Nervosität offenbar etwas schneller ablegen konnten. Vor allem Regisseurin Ramona Bachmann drehte mächtig auf, war mit ihren schnellen Sprints und Dribblings in die Tiefe kaum zu halten.

      Die Schweizerinnen - mit acht Spielerinnen aus der deutschen Bundesliga in der Startelf - sahen sich zu Beginn der zweiten Hälfte stärkerem Druck der Kanadierinnen ausgesetzt. Plötzlich wurden die Schützlinge der deutschen Trainerin Martina Voss-Tecklenburg tiefer in die eigene Hälfte gedrängt, es wurde gefährlich. Und schon bald konnte Kanada jubeln: Nach einer Flanke von Lauren Sesselmann setzte sich Sinclair im Strafraum energisch ein, passte quer zu Belanger, die ansatzlos aus 13 Metern mit links ins linke Eck schoss - Keeperin Thalmann war zum 1:0 für Kanada geschlagen (52.).

      China - Kamerun 1:0
      Außenseiter Kamerun ist trotz mutigem und leidenschaftlichem Auftritt im Achtelfinale ausgeschieden. Gegen das cool aufspielende China verlor der WM-Debütant aus Afrika knapp. Nach einem Treffer von Shanshan Wang (12.) gewannen die Asiatinnen in Edmonton mit 1:0 (1:0) und zogen ins Viertelfinale ein. Dort treffen sie in der Nacht zu Samstag (27.06.15) auf den Sieger aus der Partie USA gegen Kolumbien.

      Ohne direkte Unterstützung ihres Trainers Hao Wei, der sich im letzten Vorrundenspiel gegen Neuseeland eine Tätlichkeit gegen ein Ballmädchen geleistet hatte und daraufhin von der FIFA für das Achtelfinalspiel auf die Tribüne verbannt wurde, begann China stark. Auf dem nach starken Regenfällen rutschigen Kunstrasen von Edmonton kombinierten die Chinesinnen sicherer, zeigten insgesamt auch das weitaus reifere Spielsystem.

      fifafrauenwm.sportschau.de/fifafrauenwm/index.html

      Heute Abend um 22:00 spielt Norwegen gegen England, in der Nacht um 2:00 USA - Kolumbien und Mittwoch früh um 4:00 (!!) Japan - Niederlande.
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      - Kurt Tucholsky -
      Und die nächste Überraschung, genaugenommen zwei d.h. die zweite für die "Unsrigen":
      England hat nach starker kämpferischer Leistung Norwegen besiegt und steht im WM-Viertelfinale am Samstag (27.06.15) gegen Gastgeber Kanada. Für Deutschland bedeutet das: [URL=http://fifafrauenwm.sportschau.de/fifafrauenwm/nachrichten/DFB-Frauen-freuen-sich-auf-Olympia-in-Rio-,olympia3794.html]Einer der drei Olympia-Startplätze ist schon sicher[/URL], weil neben England aus europäischer Sicht nur noch Frankreich, Deutschland und die Niederlande im WM-Rennen sind. England ist als Einzelverband bei Olympia nicht startberechtigt.

      Noch nie hat das englische Frauenteam bei Weltmeisterschaften ein K.o.-Spiel gewonnen. 1995, 2007 und 2011 war jedes Mal im Viertelfinale Schluss. Jetzt hat es endlich geklappt. Nach kräftiger Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt besiegten die "Löwinnen" Norwegen mit 2:1 (0:0) und stehen im Viertelfinale. ( ... )

      Fast 70 Prozent Ballbesitz dokumentierten im ersten Abschnitt die Überlegenheit Norwegens, so richtig gute Chancen blieben aber Mangelware. Auch weil Sturm-Ass Ada Hegerberg in der englischen Abwehr gut aufgehoben war. Ein einziges Mal entwischte die talentierte 19-Jährige ihrer Gegenspielerin Lucy Bronze, als dieser ein böser Fehlpass kurz vor dem eigenen Strafraum unterlief. Zum Glück für Bronze hatte Keeperin Bardsley aber aufgepasst und parierte, nachdem sie den Winkel gegen die von links heranstürmende Hegerberg geschickt verkürzt hatte.

      Neun Minuten nach Wiederanpfiff hatte Norwegens Coach Even Pellerud, der sich mittlerweile in den Schatten hinter der norwegischen Auswechselbank verzogen hatte, endlich Grund zum Jubel. Lene Mykjaland hatte eine Ecke von links auf den kurzen Pfosten geschlagen, wo Gulbrandsen die Kugel mit dem Hinterkopf an der verdutzten Bardsley vorbei über die Linie brachte. 1:0 für Norwegen durch die schon 34-jährige Spielmacherin, deren zwei Kinder auf der Tribüne kräftig mitjubelten.

      Doch Norwegen hatte nicht lange Freude an seiner Führung. Auf der anderen Seite brachte eine perfekte Zusammenarbeit zweier englischer Abwehrspielerinnen den schnellen Ausgleich: Fara Williams brachte eine Ecke von links, im Zentrum setzte sich Steph Houghton energisch gegen gleich zwei Gegenspielerinnen durch und köpfte den Ball gegen die Laufrichtung von Norwegens Keeperin Ingrid Hjelmseth zum 1:1 ins Netz (61.).

      Die Überlegenheit der Norwegerinnen war dahin, die kämpferisch zulegenden Engländerinnen übernahmen die Spielkontrolle. Und erzielten den entscheidenden Treffer. Die eingewechselte Jill Scott setzte sich auf der rechten Seite schön durch, legte quer zu Verteidigerin Bronze, die aus gut 20 Metern Maß nahm und den Ball maßgerecht in den linken Winkel drosch (76.). 2:1 für England - ein Traumtor. Und der Einzug ins Viertelfinale.

      fifafrauenwm.sportschau.de/fif…n-England,england312.html

      Weniger überraschend haben auch die US-Ladies das Viertelfinale erreicht.
      Die Favoritinnen dominierten die Partie zwar von Beginn an, waren beim Abschluss aber lange ungenau. Kurz nach der Pause sah Kolumbiens Torhüterin Catalina Perez nach einem Foul an Alex Morgan die rote Karte. Doch den fälligen Elfmeter schoss Abby Wambach in der 49. Minute am Tor vorbei.

      Vier Minuten später traf Morgan in Überzahl zum 1:0. Ersatztorhüterin Stefany Castano brachte zwar eine Hand an den Ball, konnte ihn aber nicht am Überqueren der Torlinie hindern. In der 66. Minute gab es erneut Strafstoß für die USA. Diesmal trat Carli Lloyd an - und verwandelte zum 2:0-Endstand. US-Torhüterin Hope Solo ist damit seit 333 Minuten ohne Gegentor.

      Im WM-Viertelfinale am Freitag in Ottawa treffen die US-Fußballerinnen nun auf China. Der Sieger dieser Partie trifft im Halbfinale auf den Gewinner des Spiels Deutschland - Frankreich.

      spiegel.de/sport/fussball/frau…-kolumbien-a-1040165.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Jetzt sind mit Japan die Viertelfinalpaarungen komplett. Mehr dazu [URL=http://fifafrauenwm.sportschau.de/fifafrauenwm/nachrichten/Japan-triumphiert-gegen-Oranje-Viertelfinale,japanniederlande100.html]:klick:[/URL]

      Und so gehts weiter:
      Fr, 26.06., 22:00 Uhr Deutschland - Frankreich
      Sa, 27.06., 01:30 Uhr China - USA
      Sa 27.06., 22:00 Uhr Australien - Japan
      So, 28.06., 01:30 Uhr England - Kanada
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      - Kurt Tucholsky -
      Das Halbfinale ist mittlerweile komplett:

      Deutschland - Frankreich 1:1 n.V., 6:5 nach Elfmeterschiessen :blreich:
      Uff, war das aufregend - nix für Herzkranke :kw:

      USA - China 1:0
      Japan - Australien 1:0
      England - Kanada 2:1 Überraschung !
      Der weitere Spielplan ist was für Nachteulen :goodnightbaer1:

      Mi 1.7. 1:00 Deutschland - USA
      Do 2.7. 1:00 Japan - England

      Sa. 4.7. 22:00 Spiel um den 3. Platz
      Mo 6.7. 1:00 Finale
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      - Kurt Tucholsky -
      Man stelle sich vor, Lukas Podolski würde nächstes Jahr nach einem verfrühten Ausscheiden der Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in die Mikrofone sagen: „Das Turnier haben wir verloren, aber dafür kehre ich endlich wieder heim zu meiner Familie.“ Das Erstaunen wäre groß, es gäbe Diskussionen bezüglich der Ernsthaftigkeit, mit der Podolski seinem Sport nachgeht. Beim Frauenfußball ist das anders. Da sprach die Norwegerin Solveig Gulbrandsen am Montagabend nach dem WM-Achtelfinale in der kanadischen Hauptstadt Ottawa just diese beiden Sätze und löste Rührung aus bei den Zuhörern.

      Zwei Kinder, Theodor und Lilly, durften sich dieser Tage über die Rückkehr ihrer Mama freuen, die bei der 1:2-Niederlage gegen England noch das Führungstor für ihr Team erzielt hatte. Der neun Jahre alte Sohn und die vier Jahre alte Tochter haben ihre Mutter indes gar nicht so lange vermissen müssen. In den Tagen vor dem Turnier waren sie ebenfalls in Kanada und durften im Teamhotel in einem eigenen Zimmer mit ihrem Vater wohnen und konnten ihre Mama jeden Tag sehen. „Ich hätte meine Karriere im Nationalteam nicht fortsetzen können, wenn ich zu lange von meinen Kindern weg sein müsste“, sagte Gulbrandsen in einem Interview mit dem englischen Radiosender „BBC“. „Es ist eine Bedingung, dass sie bei längeren Reisen und Turnieren dabei sein dürfen.“

      Theodor und Lilly seien aber von klein auf im Team-Umfeld aufgewachsen und wüssten entsprechend, wie sie sich zu verhalten hätten.

      „Und es ist auch für unser Team gut, dass da ein paar Kinder rumhüpfen und in der Hotellobby spielen.“ Theodor hat sogar das Nationalteam zu seinem neunten Geburtstag eingeladen, den er zu Turnierbeginn feierte, Norwegen profitierte vom Teambuilding bei Kakao und Topfschlagen. Gulbrandsen war in ihrer Karriere selten die einzige Mutter im Team. Bei den Norwegerinnen haben Reisen mit Nachwuchs Tradition. „Wir verfolgen dieses Prinzip schon seit vielen Jahren und sind immer gut damit gefahren“, sagt Team-Managerin Heide Store.

      Wie in Norwegen, so ist es auch beim amerikanischen Team an der Tagesordnung, dass Kinder dabei sind. Spielführerin Christie Rampone, die am Mittwoch ihren 40. Geburtstag begangen hat, wird oft begleitet von den beiden Töchtern Rylie Cate und Reece Elizabeth. Amy Rodriguez und Shannon Box füllen den Kindergarten weiter auf, dazu kommt der Nachwuchs von Trainerin Jill Ellis. Seit 1996 bezahlt der Verband jeder Mutter eine „Nanny“ samt Flug und Unterkunft. ( ... )

      Der DFB muss sich nun vorbereiten auf ein Mutter-Szenario: Lira Alushi, die die Teilnahme an der WM wegen ihrer Schwangerschaft abgesagt hat, könnte ihre Karriere nach der Geburt fortsetzen. Dann würde der bunte Vogel noch etwas mehr Abwechslung in den Kader bringen. „Wenn Lira wieder in der Nationalmannschaft spielen möchte, werden wir sie und ihre Familie dabei voll unterstützen“, verspricht Doris Fitschen. Die Managerin des Nationalteams handelt dabei auch aus eigener schmerzhafter Erfahrung. Ihren großen Traum vom WM-Sieg als Spielerin zerstörte 1999 im Viertelfinale die amerikanische Siegtorschützin Joy Fawcett. Die damals zweifache Mutter spielte nur mit, weil der amerikanische Verband kurz zuvor sein Betreuungsprogramm initiiert hatte.

      Ganzer Text: faz.net/aktuell/sport/fussball…er-machen-s-13667566.html

      Ja, da hat der DFB noch Nachholbedarf. In Schweden sieht das m.W. anders aus, zumindestens gehörten bei der EM 2013 Kinder als wichtiger Bestandteil zur Fanzone, wie ich in Kalmar selber beobachten konnte:




      Vor dem Spiel sind die Kids auf dem Spielfeld zugange, und der Ball landet oft im Wasser,


      wofür es ein ruderndes Bergungsteam gibt.

      weitblickforum.de/forum/thread.php?postid=27047#post27047
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      Deutschland - USA 0:2 :muede_traurig:

      Während die Wahl-Amerikanerin Nadine Angerer - die 36-Jährige steht beim Portland Thorns FC unter Vertrag - teilweise Kopf und Kragen riskieren musste, war US-Keeperin Hope Solo in den ersten 45 Minuten praktisch beschäftigungslos. Die DFB-Auswahl konnte eigentlich nur die ersten 180 Sekunden für Verunsicherung in der Deckung des Olympiasiegers sorgen. Mit fortwährender Dauer gingen Sicherheit und Dynamik im Aufbauspiel verloren. Eine klare Chance konnte sich der Weltranglistenerste im ersten Abschnitt nicht erarbeiten.

      Auch die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel besaßen die USA: Kapitänin Carli Lloyd setzte einen Kopfball knapp neben das Ziel (47.). Nun regten sich die deutschen Lebensgeister. Der Europameister suchte plötzlich wieder sein Heil in der Offensive und hatte durch Anja Mittag die Chance zum 1:0. Die 30-Jährige konnte eine präzise Flanke von Simone Laudehr aber mit der Stirn nicht im Gehäuse unterbringen (53.). Sieben Minuten später tauchte Alexandra Popp vor Solo auf und wurde von Johnston mit beiden Armen heruntergedrückt. Schiedsrichterin Teodora Albon entschied auf Strafstoß für die DFB-Auswahl. Wie bereits gegen Frankreich schnappte sich Celia Sasic den Ball. Erneut wählte die Angreiferin die von ihr aus gesehen linke Ecke - diesmal strich das Spielgerät aber um Haaresbreite am Tor vorbei (60.).

      So nahm das Schicksal für den Europameister seinen Lauf. Hatte die Neid-Mannschaft bei einem Schuss von Morgan, der um Zentimeter neben dem Pfosten landete, noch Fortune (66.), wurde 60 Sekunden später ein unberechtigter Elfmeter gegen sie verhängt. Die Unparteiische Albon hatte ein Einsteigen von Geburstagskind Annike Krahn - sie wurde am Mittwoch 30 Jahre alt - gegen Morgan in den Strafraum verlegt. Die Fernsehbilder beweisen, dass die Innenverteidigerin vor dem 16-Meterraum foulte. Lloyd nahm das "Geschenk" dankend an, verlud Angerer und sorgte für die Führung (69.). Es war noch genügend Zeit, um sich erneut in die Verlängerung zu retten. Doch anders als gegen Frankreich fehlten Deutschland die Kraft sowie die Mittel, der Partie noch eine Wende zu geben. Als Lloyd von Krahn nur halbherzig attackiert wurde, auf Kelley O'Hara flankte und Ellis' Joker zum 2:0 traf (84.), war der Traum der DFB-Auswahl vom dritten WM-Titel geplatzt.

      Ganzer Text: fifafrauenwm.sportschau.de/fif…in-Finale,dfbteam700.html

      Jetzt gibt's noch die Chance auf den 3. Platz, dies immerhin zu einer für uns "menschlicheren" Uhrzeit (Sa. 4.7. 22:00).
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      - Kurt Tucholsky -
      Das Finale ist komplett:
      Wie vor vier Jahren heisst es Japan - USA, nach dem japanischen 2:1-Sieg über England.
      ( ... ) Zwei Tore fielen dennoch in Abschnitt eins, weil Schiedsrichterin Anna-Marie Keighley zwei zumindest sehr diskussionswürdige Strafstoßentscheidungen fällte. Zunächst sanktionierte die Neuseeländerin einen leichten Körperkontakt von Claire Rafferty mit Saori Ariyoshi. Japans Kapitänin Aya Miyama verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0 (33.). In der 39. Minute zeigte Keighley erneut auf den ominösen Punkt. Diesmal hatte sie ein unlauteres Einsteigen der Wolfsburgerin Yuki Ogimi gegen Stephanie Houghton beobachtet. Fara Williams ließ Schlussfrau Ayumi Kaihori keine Abwehrchance und traf zum Ausgleich (40.).

      Auch in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts neutralisierten sich beide Mannschaften vorerst. Dann ergriffen die "Three Lionesses" die Initiative. Binnen vier Minuten hatte die Sampson-Elf drei sehr gute Gelegenheiten. Zunächst scheiterte Duggan am Aluminium (62.), dann fand die kurz zuvor eingewechselte Ellen White ihre Meisterin in Kaihori (64.), bevor Scotts Kopfball um Haaresbreite am Pfosten vorbeistrich (66.). Wie so häufig im Fußball hätte sich dieser Chancenwucher beinahe kurz darauf gerächt, als Japans "Edeljoker" Mana Iwabuchi - die Münchnerin wurde in der 70. Minute eingewechselt - zu einem Solo ansetzte und nur knapp verzog (73.). 180 Sekunden später verfehlte Mizuho Sakaguchi per Kopf das Ziel.

      England suchte in der Schlussphase gegen wieder verhaltene Asiatinnen die Entscheidung, konnte aber keine konstruktiven Angriffe mehr kreieren. So deutete bis in die zweite Minute der Nachspielzeit alles auf eine Verlängerung hin. Dann flankte Nahomi Kawasumi in die Mitte, Laura Bassett wollte klären und traf den Ball so unglücklich, dass er sich genau unter die Latte des eigenen Gehäuses senkte. Der Rest waren ein englisches Tränenmeer und japanischer Jubel.

      Ganzer Text: fifafrauenwm.sportschau.de/fif…land,japanengland100.html

      Am Samstag um 22:00 MESZ spielt das deutsche Team gegen England um den 3. Platz.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Das deutsche Frauenteam hat "nur" den 4. Platz erreicht, durch eine 0:1-Niederlage gegen hochmotivierte Engländerinnen, die zuvor noch nie gegen ein deutsches Team gewonnen hatten und die man als das Überraschungsteam dieses Touniers bezeichnen kann. Insgesamt hatte das deutsche Team zwar mehr vom Spiel, vergab aber zahlreiche Torchancen und musste sich nach einem umstrittenen Foulelfmeter in der Verlängerung geschlagen geben. Im Gegensatz zu den Leistungen beider Teams war die der nordkoreanischen Schiedrichterin unterirdisch.

      Mehr dazu: fifafrauenwm.sportschau.de/fif…Frauen-WM,dfbteam756.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Die US-Ladies sind Weltmeisterinnen nach einem 5:2 - Sieg über Japan. Bereits nach 15 Minuten stand es 4:0, darunter ein Tor von der Mittellinie.
      Mehr dazu: spiegel.de/sport/fussball/usa-…-japan-5-2-a-1042200.html

      Trostpreis für das deutsche Team: Celia Sasic gewann den "Goldenen Schuh" als Torschützenkönigin.
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      - Kurt Tucholsky -
      Nadine Angerer nimmt vor 21.144 Fans Abschied

      Ex-Nationaltorhüterin Nadine Angerer hat das wohl letzte Fußball-Spiel in ihrer Karriere bestritten. Die 36-Jährige geht in den Ruhestand.

      Nach dem letzten Fußballspiel ihrer glanzvollen Karriere winkte Nadine Angerer fröhlich ins Publikum, griff zum Mikrofon und bedankte sich bei ihren Anhängern. "Ihr seid unglaublich", rief sie den 21.144 Fans im ausverkauften Providence Park nach dem 3:3 im letzten Saison-Heimspiel der Portland Thornes gegen Washington Spirit in der amerikanischen Profi-Liga zu.

      "Ich bin den Fans so wahnsinnig dankbar. In der zweiten Halbzeit habe ich mehr auf die Ränge geschaut als auf das Spiel und die Stimmung genossen. Es war sehr emotional", sagte die 36 Jahre alte ehemalige Nationaltorhüterin am Sonntag (Ortszeit) bei ihrem bewegenden Abschied.

      Auf dem Zenit ihrer Karriere Schluss zu machen, empfindet Angerer als großes Glück. "Ich bin noch fit und gesund. Das ist mir sehr wichtig. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um aufzuhören", sagte die zweimalige Welt- und fünfmalige Europameisterin. Ihre Laufbahn in der deutschen Nationalmannschaft hatte Angerer schon mit dem verlorenen Spiel um Platz drei gegen England bei der WM in Kanada am 4. Juli in Edmonton beendet.

      Danach war sie in der NWSL nur noch dreimal zum Einsatz gekommen. Nach einem ausgedehnten Urlaub will Angerer ihre nächsten Schritte planen. Eine Zukunft als Torwarttrainerin kann sie sich gut vorstellen. "Egal ob in den USA oder in Deutschland."

      morgenpost.de/sport/article205…21-144-Fans-Abschied.html
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      - Kurt Tucholsky -