Kitzingen ist für unsere Nomadenfamilie eine Art Mittelpunkt, da meine Eltern seit 1973 dort gelebt haben (mit fünf Jahren Mannheimer Unterbrechung) und mein Vater sowie einer meiner Brüder samt eigener Familie immer noch dort leben.
Es hat eine schöne kleine gewachsene Altstadt (die Spuren der Bombardierung im 2. Weltkrieg sind relativ behutsam beseitigt worden) und eine lange Weinbautradition. 1482 wurde hier das erste Weinreinheitsgebot verabschiedet, noch vor den deutschen Reinheitsgebot für Bier (1516 in Ingolstadt).

Aktuell findet hier die bayrische Regionalgartenschau statt, was Kitzingen und insbesondere dem durch seine Gärtnereien bekannten Stadtteil Etwashausen gestern Abend eine Reportage im Bayrischen Fernsehen eingebracht hat.

Bei ihrem Streifzug über das Gelände der Gartenschau sammelt das fränkische Moderatorenduo kulinarische und praktische Tipps zu Themen wie Garten- und Gemüseanbau, Heilkräuter und Balkonblumen. Unterstützt werden sie dabei von regionalen Kapazitäten: Der Gemüsegärtner Andreas Röder präsentiert die einzig wahre Art Rettich zu schneiden, Gerda Will verrät, wie man Küchenkräuter zwischen Unkraut erkennt und Hanne Roth zeigt, wie einfach man prächtig blühende Balkonbepflanzung hinbekommt. Der Kitzinger Hofrat Walter Vierrether plaudert mit den Moderatoren über den Kitzinger Wein und seine Geschichte. Büttnermeister Andreas Assmann lernt die beiden Moderatoren in der alten Kunst des Fassmachens an.
br-online.de :link:

Alte Mainbrücke


Synagoge :link:


Altstadt von Etwashausen aus




Die Bilder sind ein Sammelsurium aus meinen Kitzingenfahrten der letzten Jahre.

Tröste Dich - Wolfen kannte ich früher auch nicht

Wär ich kein geborener der in Franken seine prägenden Lebensjahre verbracht hat (13-19), und hätte ich nicht Familie dort, wüsste ich wahrscheinlich auch nicht wo Kitzingen ist. Unterfranken ist ja überhaupt eine der weniger bekannten Regionen in Deutschland, was sich jetzt u.a. durch den aus Würzburg stammenden US-Basketballmeister Dirk Nowitzki ändern könnte.
Mit dem bist Du, wenn er mal keine Verspätung hat, in dreieinhalb Stunden in Würzburg, und von dort fährt jede Stunde ein Regionalexpress Richtung Nürnberg - Gesamtfahrzeit mit Glück genau vier Stunden.

P.S.
Für Gehbehinderte oder Träger schweren Gepäcks ist allerdings sowohl der Würzburger als auch der Kitzinger Bahnhof eine Katastrophe

Vom "Schiefen Turm", offiziell Falterturm, hab ich nur die Spitze - im Vordergrund das Grab meiner Mutter.




Bei Wikipedia gibt's den Turm im Ganzen
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Der runde Turm wurde zwischen 1469 und 1496 als Befestigungs- und Wachturm der äußeren Stadtmauer errichtet und ist heute der am besten erhaltene Teil dieser ehemaligen Wehranlage. Der Turm hat eine Höhe von 52 Metern und ist in sieben Stockwerke aufgeteilt. Besonders auffällig ist die schiefe Spitze des als Baudenkmal geschützten Turmes, der deshalb auch als „schiefer Turm von Kitzingen“ bezeichnet wird. Grund für die Neigung der Spitze ist ein Absacken des Dachgebälks, wenngleich lokale Legenden dafür die angebliche Vermischung des Mörtels mit Wein verantwortlich machen.

Seit 1963 beherbergt der Turm die Schausammlung des Deutschen Fastnachtmuseums. In Januar 2011 wurde das Museum geschlossen, da der Falterturm in einem Gutachten als stark brandgefährdet eingestuft wurde.