"Sie wurde festgenommen wie eine Terroristin"
Manal al-Sharif hat sich erdreistet Auto zu fahren. Das ist verboten in Saudi-Arabien. Für ihre Facebook-Kampagne "Frauen ans Steuer" verstößt sie gegen das Gesetz. Seit Sonntag sitzt sie dafür im Frauengefängnis. "Sie wurde festgenommen wie eine Terroristin", sagt eine Freundin.
Von Esther Saoub, ARD-Hörfunkstudio Kairo
Manal al-Sharif trägt ein helles Kopftuch und schaut selbstbewusst in die Kamera. Sie hat eine Kampagne auf Facebook gestartet: Am 17. Juni 2011 sollen alle saudischen Frauen vom Rücksitz auf den Fahrersitz wechseln. Und um zu zeigen, wie leicht das geht, hat sie es selbst vorgeführt und sogar auf einem Video festgehalten. Sie blättert im saudischen Gesetz. "Nirgends steht, dass das Autofahren für Frauen verboten ist", stellt Manal al-Sharif fest und zitiert den Innenminister mit den Worten: "Das Problem sei ein gesellschaftliches, das auch die Gesellschaft zu entscheiden habe." Manal al-Sharif ist keine Feministin und gehört auch keiner politischen Gruppe an. Die geschiedene Mutter eines fünfjährigen Jungen hatte einfach genug davon, vor der Tür auf Taxis zu warten, während ihr eigenes Auto in der Garage steht. Also hat sie es einfach rausgeholt und ist losgefahren. "Es kann doch nicht sein, dass Frauen einen Doktortitel haben, aber nicht Autofahren dürfen! Diesen Analphabetismus müssen wir abschaffen", fordert die 32-jährige Frau.
Quelle und Weiteres: tagesschau.de/ausland/saudischeautofahrerin100.html
:o_linie3:
Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
den einen, wenn man hinausfährt,
erlebnishungrig und voller Erwartung -
und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.
(Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
den einen, wenn man hinausfährt,
erlebnishungrig und voller Erwartung -
und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.
(Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)