Angepinnt Region Niedersachsen

      1.800 Hildesheimer gegen 80 Neonazis

      Der 21. März ist der Internationale "Tag gegen Rassismus". Just dieses Datum haben sich die Mitglieder der Neonazi-Partei Die Rechte ausgesucht, um in Hildesheim gegen die "Überfremdung des deutschen Volkes" zu demonstrieren. Doch das haben die Hildesheimer so nicht hingenommen: Etwa 2.000 Menschen haben den Veranstaltern einer Gegenveranstaltung zufolge gegen den Aufmarsch demonstriert. Die Teilnehmer warben auf Transparenten für ein Miteinander mit Flüchtlingen. Die Polizei sprach von 1.800 Teilnehmern; bei der Demonstration von Die Rechte wurden etwa 80 Anhänger gezählt. Die Stimmung sei "friedlich" gewesen, so ein Polizeisprecher.

      Das "Bündnis gegen Rechts", die Organisatoren der Gegendemo, hat zudem die geplante rund zwei Kilometer lange Route des Neonazi-Aufmarsches symbolisch zu einem "unfreiwilligen Spendenlauf" umfunktioniert. Für jeden gelaufenen Meter seien drei Euro und damit insgesamt mehr als 6.500 Euro gespendet worden, sagte DGB-Sprecherin Regina Stolte. Die Erlöse gehen an den Niedersächsischen Flüchtlingsrat. "Wir sind leider nicht in Ruf- und Sichtweite, hoffen aber, dass man uns auf der anderen Seite hört», so Stolte weiter.

      Auch in Oldenburg haben am Sonnabend mehr als 1.000 Menschen gegen Rassismus und Diskriminierung demonstriert. Unter dem Motto "Für ein solidarisches Oldenburg gegen jede Form der Ausgrenzung" versammelten sie sich auf dem Bahnhofsvorplatz und zogen anschließend zum Schlossplatz der Stadt. Zu der Kundgebung hatte ein breites Bündnis aus Politik, Kirchen, Religionsgemeinschaften und Gewerkschaften aufgerufen. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Teilnehmern - die Veranstalter zählten 1.500.

      ndr.de/nachrichten/niedersachs…en-Neonazis,demo1154.html
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -