Atomausstieg in Deutschland

      Atomausstieg in Deutschland

      Als Folge der Atomkatastrophe in Fukushima und aus Schiss vor erheblichen Stimmenverlusten bei den kommenden Landtagswahlen hat die schwarz-gelbe Bundesregierung vorerst acht Atomkraftwerke abgeschaltet bzw. verfügt, dass die bereits abgeschalteten bis zum Resultat einer Sicherheitsüberprüfung vom Netz bleiben.

      Schon länger vom Netz sind (in Klammern die ungefähre Luftlinienentfernung bis zur nächsten Großstadt):
      Brunsbüttel (60 km nordwestlich von Hamburg)
      Krümmel (35 km südöstlich von Hamburg)
      Biblis B (60 km südsüdwestlichlich von Frankfurt/M.).

      Jetzt zusätzlich abgeschaltet wurden:
      Biblis A (s.o.)
      Unterweser (80 km nordwestlich von Bremen)
      Isar 1 (70 km nordöstlich von München)
      Philippsburg 1 (35 km nördlich von Karlsruhe bzw. südlich von Mannheim)
      Neckarwestheim 1 (35 km nördlich von Stuttgart).

      Vorläufig weiter betrieben werden:
      Brokdorf (55 km nordwestlich von Hamburg)
      Emsland/Lingen (60 km nordnordwestlich von Münster)
      Grohnde (50 km südwestlich von Hannover)
      Grafenrheinfeld (40 km nordöstlich von Würzburg)
      Philippsburg 2 (s.o.)
      Neckarwestheim 2 (s.o.)
      Gundremmingen 1 und 2 (40 km östlich von Ulm, 50 km westlich von Augsburg)
      Isar 2 (s.o.)

      Hier sind alle auf einer Karte :klick:

      Im ARD-Magazin "Kontraste" kam jetzt heraus, dass bei einer genaueren Prüfung nicht nur diese, sondern auch die noch am Netz befindlichen AKW derart aufwendig nachgerüstet werden müssten, dass ihr Betrieb für die Betreiber unrentabel werden würde (Lautsprecher einschalten):
      :hereklick:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -

      AKW-Abschalt-Demo 19.3.11

      2000 Leute (laut TAZ) für wenige Tage Mobilisation find ich gar nicht schlecht, aber der Anlass - die Katastrophe von Fukushima - war auch danach. Treffpunkt war die Vattenfall-Zentrale in der Mönckebergstraße


      (Ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen, da Handyphotos).

      Von der Mönckebergstraße aus ging's über die Große Bleichen und den Jungfernstieg




      bis zur Abschlusskundgebung auf den Rathausmarkt.


      Laut der beim NDR zitierten Polizei waren wir natürlich ein paar weniger ...
      In Hamburg haben Sonnabendmittag nach Polizeiangaben rund 1.200 Menschen gegen die Atomkraft demonstriert. Ein Protestmarsch führte sie von der Zentrale des Energieversorgers und Atomkraftwerksbetreibers Vattenfall zum Rathausmarkt. Die Demonstranten forderten angesichts der Reaktor-Katastrophe im japanischen Fukushima den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. Auf Plakaten waren Slogans wie "Mal richtig abschalten - Atomkraft nein danke" und "AKW sind sicher und die Erde ist eine Scheibe" zu lesen.
      Ganzer Text hier :klick:

      Und in anderen deutschen Städten wurde natürlich auch demonstriert :hereklick:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -

      RE: AKW-Abschalt-Demo 19.3.11

      Original von Lefteri
      Von der Mönckebergstraße aus ging's über die Große Bleichen und den Jungfernstieg


      Na das gefällt mir besonders!
      Angi geht doch nur noch taktisch vor.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      nur kurz und ketzerich, meint es frau merkel ernst mit dem was sie derzeit mit den akw's anbietet oder sind die landtagswahlen bald rum? und ist dann auch die zeit der stilllegung rum?

      glauben kann ich der frau merkel nichts mehr.

      was wir auf jedenfall ins augefassen sollten uns nicht sand in die augen streuen für die nächsten wahlen (Landtags) aber auch nicht für die nächste wahl wo frau merkel dann wohl wieder zur diskusion stehet.
      sie sollte gehen und das bald (das ist allein meine unbeeinfluste meinung)


      grüsse
      günter


      das habe ich gerade bei web.de
      gefunden

      web.de/magazine/wissen/mensch/…ee-treffen.html#.A1000109


      Heute, um 15:11 Uhr
      Tsunami könnte auch die Nordsee treffen in Kooperation mit WELT Online

      Vor 8000 Jahren raste eine meterhohe Welle durch die Nordsee. Sie wurde durch eine Hangrutschung ausgelöst, die wieder auftreten kann.
      Autor: Daniel Wetzel (9) | Danke! Schriftgröße A A A
      . . © dapd

      Auf dem Deich zwischen Brokdorf und Brunsbüttel ist es an diesem Nachmittag still. Im Rücken summen leise die Transformatoren des Atomkraftwerks, vorn glucksen die Wellen der Elbe ans Ufer. Japan ist ganz weit weg. Die Vorstellung, dass hier eine meterhohe Wasserwand von der Deutschen Bucht aus in die Elbmündung hereinrast und über den Hochwasserschutz der Kernkraftwerke bricht, scheint völlig absurd.

      "Wir haben keine Tsunamis und keine Erdbeben."Dieser große Unterschied zur japanischen Desasterzone wird von Bundespolitikern aller politischen Lager in diesen Tagen gebetsmühlenartig wiederholt. Beruhigend. Gut – der Romanautor Frank Schätzing hatte eine andere Vision in seinem Bestseller "Der Schwarm" beschrieben. Da löste sich Methan-Eis am Meeresgrund vor der norwegischen Küste und brachte ein Stück des Kontinentalschelfs ins Rutschen. Der nachfolgende Tsunami verwüstet in Schätzings Buch halb Nordeuropa. Aber das ist nur literarische Fiktion. Gut ausgedacht.

      Promotion

      Oder? Es schadet ja nicht, mal bei Fachleuten nachzufragen. Zum Beispiel beim Leipniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, IFM-Geomar. Überraschung. "Was Herr Schätzing beschrieben hat, war keine Fiktion", erklärt ein freundlicher Mitarbeiter des renommierten Forschungszentrums: "Herr Schätzing hat sich hier sehr gründlich informiert. Es hat diesen Tsunami gegeben, er wurde vom Autor lediglich in die Gegenwart verlegt." Wie bitte?

      Tatsächlich hat das Forschungszentrum Geomar gerade einen Aufsatz von Sebastian Krastel-Gudegast, Professor für Geodynamik veröffentlicht, "aus aktuellem Anlass", wie es beim Institut heißt. Titel der Arbeit: "Submarine Hangrutschungen: Eine (unterschätzte) Naturgefahr?" Darin beschreibt der Wissenschaftler, wie vor knapp 8000 Jahren am norwegischen Kontinentalrand ein Gebiet von der Größe Islands unter Wasser ins Rutschen kam und 800 Meter weit den Hang hinunter brach.

      Diese sogenannte "Storegga Rutschung" sei inzwischen sehr intensiv untersucht worden. "Funde an Land belegen, dass diese Rutschung eine zehn bis zwanzig Meter hohe Tsunami-Welle ausgelöst hat", so Meereskundler Krastel: "Betroffen waren vor allem die norwegische Küste, aber auch die britische Küste und die Shetland-Inseln." Ob die Welle auch die damals noch völlig anders geformte deutsche Küstenlandschaft erreichte, lasse sich nicht mehr eindeutig nachvollziehen, heißt es bei Geomar. Aber: "Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass 25 Prozent aller Tsunamis durch submarine Hangrutschungen ausgelöst werden."

      Ob die Gashydrate auf dem norwegischen Kontinentalschelf erneut eine Unterwasserlawine mit Tsunami auslösen könnten, werde in der Wissenschaft "sehr kontrovers diskutiert", sagt Krastel. Immerhin werde ja schon überlegt, das submarine Methan zwecks Energiegewinnung abzubauen. Was denkt der Experte für Geodynamik wenn er hört, mit welcher Selbstverständlichkeit Politiker die Existenz europäischer Tsunamis leugnen? Die Gefahr, dass ein Tsunami aus dem Nordostatlantik die deutsche Küste trifft, sei tatsächlich "sehr, sehr gering", sagt Krastel. "Wir haben die flache Nordsee vor der Haustür, und Tsunamis laufen sich über flachen Meeren normalerweise aus."

      Tsunamis, die durch Hangrutschungen ausgelöst werden, können zwar höhere Wellen haben als durch Erdbeben ausgelöste. Dafür seien sie aber meist nur von begrenzter lokaler Ausbreitung. Es bleibt also ein minimales, verschwindend kleines Restrisiko. Aber das wussten wir ja schon vorher.

      © WELT Online

      weiter lesen: web.de/magazine/wissen/mensch/…ee-treffen.html#.A1000145


      Danke, lieber Goldpixler, für diese Anregung.
      Auch spiegel.de hält Tsunamis vor der deutschen Küste und damit auch vor dem AKW Brokdorf nicht für ausgeschlossen: [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,441648,00.html]:klick:[/URL]
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      - Kurt Tucholsky -
      Original von Goldpixler
      spiegel.de hatte übrigens gesternaben ne tolle(wenn man toll sagen darf) sendung über das ganze problem akw in japan schade das ich mir die nicht aufnehmen konnte habe nicht alles gesehen.

      Ich leider auch nicht, lieber Günter.

      Heute hatten sich in Norderstedt, meine Person mitgezählt, 150 Leute zur montagabendlichen Anti-AKW-Mahnwache eingefunden, für diese Stadt eine ganze Menge. Das soll jetzt erstmal jeden Montagabend 18 h so gehen, bis zum Tschernobbyl-Gedenktag (25 Jahre !) am 26. April.

      Wer Zeit und Lust hat, kann hier nachschauen, wo bei sich in der Nähe Ähnliches passiert [URL=http://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&msa=0&msid=210032955720989679175.00049e754dabd7cc7cf0c&ll=51.275662,10.546875&spn=8.251231,12.062988&z=6&source=embed]:klick:[/URL]
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      - Kurt Tucholsky -
      Heute,am Samstag, 26. März, finden in Berlin, Hamburg, Köln und München bundesweit Großdemonstrationen für den Atomausstieg statt:

      Berlin - 12 Uhr - Potsdamer Platz
      Hamburg - 12 Uhr - Moorweide
      Köln - 14 Uhr - Deutzer Werft
      München - 14 Uhr - Odeonsplatz

      Mehr hier :klick:
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      - Kurt Tucholsky -
      Trotz Hustens hab ich mich neben einer Unzahl Anderer auf der Moorweide eingefunden, die Veranstalter zählen später 50.000, die Polizei, die's etwas kleiner mag, immerhin noch 40.000.

      Hier die Berichte des NDR und von hh-zeitung.de

      Natürlich hab ich auch eigene Bilder gemacht, nur nicht mehr vom Rathausplatz, denn da war's so voll, dass ich nur mit arger Verspätung hinkam, wie viele andere auch.

      Die U-Bahn-Station Staphanspklatz ist rappelvoll,


      der Dammtorbahnhof wird von AKW-Gegnern eingenommen.


      Das ist der Dammtorbahnhof von der anderen, der Moorweiden-Seite.


      Unsere Bundesangie und ihr Verein kommen auf diversen Plakaten etc. gar nicht gut weg - warum nur :grins:








      Bissl später geht's weiter :winkewinke:
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      - Kurt Tucholsky -
      Man kann's auch einfacher formulieren ...




      ... oder komplizierter


      Der erwähnte LKW wird noch etwas Aufsehen erregen, als er, untermalt von harten Techno-Rhythmen,
      den - für den allgemeinen Verlehr gesperrten - Hauptbahnhoftunnel blockiert,

      (er dreht wohl, weil am anderen Ende die Polizei steht)



      gefolgt von einigen Demonstranten, die den Tunnel für kurze Zeit in eine Disko umfunktionieren.


      Die meisten Demonstranten gehen allerdings brav die Seitenauffahrten zum Hauptbahnhof hoch,
      während durchgesagt wird, das zu diesem Zeitpunkt der Rathausmarkt, wo die Demo endet,
      schon überfüllt ist.




      Man beachte den Tankdeckel des Polizeiautos :grins:


      An der Vattenfallzentrale in der Mönckebergstraße gibt's noch die x-te Kundgebung


      zu ersterer ist heute allerdings kein Durchkommen, und in der darunter gelegenen Shopping-Passage
      gibt's Umsatzeinbußen :haarerauf:


      Und, wie schon angekündigt, zum Rathausmarkt gibt's jetzt kein Durchkommen mehr.
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      - Kurt Tucholsky -
      Als die Schlusskundgebung begann, war das Ende des Demonstrationszugs und damit ich grad mal am Hauptbahnhof angelangt. Zum Glück hat HH1 die gesamte Kundgebung gesendet, so dass ich sie gestern mit Schnuppi gucken konnte.
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      FDP-Generalsekretär Christian Lindner hatte zuvor eine sofortige Vereinbarung mit der Atomindustrie gefordert. In dieser solle verbindlich festgeschrieben werden, dass die derzeit abgeschalteten Atomkraftwerke für immer stillgelegt werden. Jetzt müsse "rasch Rechtssicherheit" geschaffen werden. Vorbild der Gespräche sollten die von Rot-Grün geführten Konsensgespräche des Jahres 2000 sein, wie der FDP-Generalsekretär sagte. Eine Übertragung von Reststrommengen auf jüngere Meiler solle es nicht geben, betonte Lindner.
      tagesschau.de :klick:


      Jetzt auf einmal geht's :grins:
      Wobei seine Partei- und Regierungsfreunde noch nicht so ganz mitziehen, ausser Leutheuser-Schnarrenberger, die schon immer etwas vernünftiger waren als der Rest dieser Gurkentruppe (O-Ton Horst Seehofer).
      :reg:
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      Seit einiger Zeit laufe ich wieder mit einem Atomkraft - Nein Danke !-Sticker herum, so wie ich das in den 70/80er Jahren gemacht habe. Interessant sind dabei die gelegentlichen Rückmeldungen, die ich bekomme.

      Früher war das Tragen einer solchen Plakette entweder selbstverständlich (unter Gleichgesinnten) und wurde nicht weiter kommentiert, und wenn man eine Rückmeldung von "Normalbürgern" bekam, dann eher eine negative, in etwa: "Bei Euch kommt der Strom wohl aus der Steckdose ?". :hasendaumunten:

      Jetzt erlebe ich das anders. Erst gestern sprach mich die Inhaberin eines Kaffeestands darauf an und meinte, es täte gut, diese Sticker wieder öfter zu sehen. Und das war nicht die erste Rückmeldung dieser Art !
      :hasendaumoben: :hasendaumoben: :hasendaumoben: :hasendaumoben:
      :reg:
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      - Kurt Tucholsky -

      Bundesweite Aktion für den Atomausstieg

      Aufgrund meiner aktuellen Verletzung kann ich dazu im Moment kaum etwas schreiben, doch Ihr sollt zumindest sehen wie und womit wir vorwiegend unseren Ostermontag (25.4.) verbracht haben (wir waren am AKW Brunsbüttel) :un:



      Und hier kleine Häppchen bis Fotos kommen :zwinker2: (Lautsprecher anmachen nicht vergessen):

      [youtube]C9UfCTti6RQ[/youtube]

      [youtube]7xMDoZbLMJo[/youtube]

      Es verlief übrigens alles sehr friedlich, keiner machte Randale und selbst die Polizei war in der "Begleitung" klasse!

      Genauerer Bericht folgt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Es ist nicht einfach, für mich jedenfalls, von diesem Tag zu berichten.
      Wir hatten uns nach Brunsbüttel aufgemacht, weil für diesen Tag zunächst koordiniert zu den Kundgebungen bei den vorläufig stillgelegten AKW's aufgerufen wurde (was auch Sinn machte).
      Näheres siehe tschernobyl25.de/index.php?opt…yout=blog&id=69&Itemid=58

      Starten wir mal mit unserer Aktion.
      Wir machten uns knapp 4 Stunden vor Veranstaltungsbeginn auf dem Weg (notgedrungen mit Auto, wegen meiner Einschränkungen), kamen prima durch und fanden auch einen tollen Parkplatz der legitim und nicht so schrecklich weit entfernt war.
      Vorher trafen wir allerdings noch auf einige die, wie wir, auch nicht so recht wussten wohin nun am besten eigentlich genau (egal ob mit den Bussen weiter zu fahren, zu Fuß zu gehen oder mit dem Auto ran zu fahren) und bei dem ernsten Thema bekamen dann, trotz allem so manche ein :grins:
      Selbst die Polizei blickte an manchen Orten nicht so recht wohin sie die Leute eigentlich lotsen sollten - keiner rechnete eben mit Krawallen (die es glücklicherweise auch tatsächlich nicht gab).

      Bei mir war es ein ziemliches Gefühlsdurcheinander.
      Einerseits die Verbundenheit mit Gleichgesinnten und der menschliche, ja warme Umgang miteinander und auf der anderen Seite dieses ernste, wichige Thema.

      Als wir auf das AKW zu gingen war es noch relativ leer, den möglichen Tod aber sieht man deutlich im Hintergrund:



      Näher dran wirds vielleicht noch deutlicher...



      Am Absperrzaun zur direkten Zufahrt war es jedoch noch "ganz friedlich" - ist doch nicht gefählich sowas - oder?



      [BLINK]Fortsetzung folgt![/BLINK]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich hatte mir die Strecke vorher im Internet angeschaut und einen langen Anmarschweg (ca. 4-5 km) befürchtet, es waren letztendlich vielleicht 2 km. Und es gab auch, im Gegensatz zur Internetankündigung, keine ausgewiesenen Parkplätze, sondern jede/r parkte da, wo man etwas fand, wobei ein ca. 2km-Umkreis abgesperrt war.

      Die Sonne schien, bestes Demowetter, alle friedlich (viele mit Kindern). Ein Mann fragte mich:
      "Wollen Sie auch zur Demo ?" und wollte wissen, ob die Richtung stimme. Ich besätitgte das und dachte mir erst gar nichts dabei.
      Irgendwann fiel mir auf: Der hat mich gesiezt !
      :kratz: Ich bin seit Ende der 60er auf ich weiss nicht wie vielen Demos gewesen, und noch nie hat mich ein Mitdemonstrant gesiezt. Woraus ich schliesse, dass die Anti-AKW-Bewegung jetzt in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, also auch bei Leuten, die auf einer Demo den Menschen neben sich nicht so ohne weiteres duzen :daumenhochklein:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Und hier kommen weitere Eindrücke.
      Immer noch so wenig Menschen :muede_traurig: - aber das wird sicher noch :hoffen:



      Die Organisatoren, aber auch die Demonstranten waren recht kreativ.
      Folgend erste Beispiele:





      Kurze Zwischenblende.
      Der "Laden" beginnt sich zu füllen - auch außerhalb der üblichen Wege:



      Es folgen weitere Schnappschüsse :yes:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Bevor ich weitere Fotos unserer Ostermontagsaktion hier einstelle, zitiere ich mich mal selbst:

      Original von Schnuppi
      Die aktuellen Meldungen schau ich mir zwar zum größten Teil an, auch die Sondersendungen, aber langsam merke ich wie da ermüde.

      Für mich stellen sich 3 wichtige Punkte da:

      1. Ein sofortiger Ausstieg ist unrealistisch, da wir zu wenig Alternativen haben.
      2. Die widersprüchlichen Meldungen nerven und verunsichern und
      3. sollten wir evtl. auch mal mit einer Diskussion darüber beginnen wie stark der Stromverbrauch hier zu Lande gestiegen ist und wodurch.
        [/list=a]

        Wir wollen das Klima schützen bzw. eine Katastrophe verhindern, arbeiten aber daran Autos mit Strom fahren zu lassen.
        Würden wir alle AKW's sofort abschalten, müssten wir aus Nachbarländern Strom importieren.
        Da muss man sich dann wieder fragen was das kostet und woher die ihren Strom beziehen.
        Es kann doch nicht sein, das wir z.Bsp. Strom aus :frankreich: holen, der aus AKW's stammt.
        Doch, weil wir hier dann ja etwas sicherer Leben würden :detective:
        Das ist doch Doppelmoral!

        Und bezüglich Stromverbrauch:
        Nachts sieht es hier zwar noch nicht aus wie in New York, aber einiges könnte sicher abgestellt werden.
        Weiter: In wievielen Haushalten sind wieviel Spielekonsolen, PC's und Fernseher?
        Darüber auch schon einmal nachgedacht?

        Ich bin absolut kein Befürworter der Atomenergie, doch m.E. müssen sich Grundlegende Dinge ändern bevor wir aussteigen können.
      [list=a]

      Und dennoch bin ich auf diese Kundgebung gegangen.
      Ein Widerspruch? Nein absolut nicht.
      Wie ich gerade vor wenigen Tagen hörte würde man angeblich 2 AKW's abstellen können wenn man bei allen Geräten den Standbymodus ausschaltet - also nicht nutzt.

      So und nun kanns wieder mit Bildern weiter gehen, von meiner Seite aus.
      Diskussionen können natürlich dennoch stattfinden, wenn noch jemandem danach ist.

      Die Protestzettel an der Umzäunung nehmen zu:

      [/list]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)