Angepinnt Region Mecklenburg-Vorpommern

      Gut sechs Wochen nach dem tragischen Unglück am Kap Arkona auf Rügen haben die Eltern der an Weihnachten verschütteten Katharina Gewissheit: Die Leiche, die am Dienstag von der Ostsee an den Strand gespült wurde, ist ihre zehnjährige Tochter. Das teilte die Staatsanwaltschaft Stralsund mit.


      Quelle und Weiteres: ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/kreideabbruch219.html
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Die Bahnstrecke Hamburg-Berlin wurde wegen umgestürzter Bäume voraussichtlich bis Samstagmorgen komplett gesperrt. Ein Unternehmenssprecher sagte, im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) seien Bäume auf die Oberleitungen gefallen. Die Fernverkehrszüge zwischen der Hansestadt und Berlin werden den Angaben zufolge nun umgeleitet. Reisende müssten deshalb mit Verspätungen von 30 Minuten bis zu einer Stunde rechnen.

      Grund der Gewitter war nach Angaben des DWD in Essen das Aufeinandertreffen kälterer Atlantikluft aus dem Westen und feuchtwarmer Luft aus dem Süden. Am Samstag sollte sich die Wetterlage etwas beruhigen.

      tagesschau.de/inland/unwetter514.html
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Rostocker gehen für Flüchtlinge auf die Straße

      Für mehr Solidarität mit Flüchtlingen sind am Sonnabend in Rostock etwa 1.000 Menschen auf die Straße gegangen. Sie forderten unter anderem eine menschenwürdige Willkommenskultur, eine bessere Flüchtlingspolitik und ein tatsächliches Recht auf Asyl. Ein Bündnis gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen hatte die Demonstration organisiert, darunter auch die Antifa Rostock und die Initiative Stop it.

      An vielen Orten im Land habe sich rassistische Hetze breit gemacht, kritisierten die Organisatoren. Dazu gehörten Spielplatzverbote für Flüchtlingskinder, Bürgerinitiativen und Nazipropaganda gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, Angriffe auf deren Unterkünfte sowie Ausgrenzung und Gewalt in der Öffentlichkeit.

      ndr.de, ganzer Text: ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/fluechtlinge535.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Die Rostocker und Dresdner werden mir immer sympathischer :hbl8:
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Nach "Xaver" bleiben Schnee und Glätte

      Orkantief "Xaver" ist endlich aus Mecklenburg-Vorpommern abgezogen. Der Deutsche Wetterdienst hob am Sonnabend seine Unwetterwarnungen für den Nordosten auf. Die Sturmflut in der Nacht fiel mit Werten um einen Meter über dem mittleren Wasserstand in Wismar und Warnemünde sowie 85 Zentimetern in Sassnitz und Greifswald geringer aus als zunächst befürchtet. Die Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg meldeten keine Zwischenfälle. ( ... )

      Von der extremen Wetterlage ist auch die Schifffahrt betroffen. Eine Fähre aus dem schwedischen Trelleborg hat am Freitag mehrere Stunden lang den Rostocker Hafen nicht anlaufen können. Zwischen 150 und 200 Passagiere mussten bis zu sechs Stunden an Bord ausharren, sagte Hafenkapitän Gisbert Ruhnke am Sonnabend. Die Fähre konnte nicht in Warnemünde anlegen, weil eine Fahrwassertonne mitten in der Zufahrt trieb.

      "Xaver" hatte in Mecklenburg-Vorpommern einen langen Atem bewiesen und für teils erhebliche Schäden gesorgt. Die Spitzengeschwindigkeit im Nordosten erreichte "Xaver" nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia auf der Insel Hiddensee mit 167 Kilometern pro Stunde. In Heiligendamm wurden Windgeschwindigkeiten von 141 km/h, in Warnemünde von 137 km/h gemessen. Seit Donnerstagabend wurden bei Unfällen sechs Verletzte gezählt. Hunderte Bäume wurden entwurzelt und einige Dächer beschädigt. Insgesamt blieben die Schäden aber nach Einschätzung von Feuerwehren, Rettungsleitstellen und Polizei im Vergleich zu früheren Orkanen eher gering. Feuerwehren und Technisches Hilfswerk rückten landesweit zu mehreren Hundert Einsätzen aus.

      ( ... ) Auch im Kreis Mecklenburgische Seenplatte gab es mehrere Unterbrechungen der Stromversorgung. Wegen Leitungsschäden fielen am Freitag bei Vogelsang am Stettiner Haff und bei Warrenzin zwischen Dargun und Demmin mehrfach Telefone aus. In Wismar verstellte "Xaver" in 82 Metern Höhe die bis zu 3,5 Meter langen Zeiger der Turmuhr der Marienkirche.

      ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/sturm1037.html
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      - Kurt Tucholsky -
      Parallel zur [URL=http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Demonstration-fuer-Fluechtlinge-in-Hamburg,demo1390.html]Demo in Hamburg[/URL] gingen auch in Rostock und Parchim die anständigen Menschen
      gegen die rassistischen Hetzer auf die Straße.
      Mehr als 1.000 Menschen haben am Sonnabend in Rostock gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit protestiert. Anlass war eine Demonstration mit der Initiative "Deutschland wehrt sich" gegen die Asylpolitik Deutschlands. Daran nahmen nach Polizeiangaben etwa 700 Menschen teil. Die Beamten verhinderten mit einem Großaufgebot ein Zusammentreffen der beiden Gruppen.

      Mit einer Andacht in der Marienkirche und einer Menschenkette zur Friedenseiche beim Steintor setzten sich die Rostocker für eine Fortsetzung der Willkommenskultur ein. An beiden Orten wurde auch der Opfer des Terrors in Paris gedacht. In der Marienkirche entzündeten die Menschen mehr als 120 Kerzen für jedes Opfer in der französischen Hauptstadt. Die Grundaussage der Aktion: Flüchtlinge sind keine Terroristen und dürfen auch nicht in deren Nähe gerückt werden.

      In Parchim bildeten laut Polizei rund 300 Menschen, darunter viele Familien, eine Menschenkette durch die Stadt, um friedlich für Demokratie und Toleranz zu demonstrieren. Die Veranstalter sprachen von 400 Teilnehmern, die gegen Fremdenhass Gesicht zeigten.

      ndr.de/nachrichten/mecklenburg…ltur,demosrostock102.html
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Diese Demo in Rostock gegen die rassistischen Hetzer ist wirklich
      bemerkenswert und wichtig. :icon_thumbsup:
      Denn aus an anderer Stelle schon beschriebenen Gründen ist gerade
      in Mecklenburg-Vorpommern die Stimmung gegenüber Migranten
      besonders ablehnend. Aber das hat nichts mit Dingen zu tun, für die
      die Asylsuchenden etwas könnten.
      Ich wollte wegen der Ereignisse von Paris noch ein paar Gedanken
      für die Zukunft dranhängen. Aber wie meist finde ich nicht so die
      :nachdenken:richtigen Worte. Bleibt es einfach bei einer Wette:
      Ich wette um eine Weihnachtsgrußkarte, daß Du demnächst vor Deiner
      "Notsprechstunde" einen Sicherheitsmann/-frau stehen hast, die sich
      die nichtregistrierten Migranten schnappt und sie einer "Zwangsregistrierung"
      zuführt. Wenn wie angedacht der NATO-Bündnisfall ausgerufen wird könnte
      da auch ein Soldat stehen.....
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Es gibt sie auch in Meck-Pomm, diese überall in Europa
      zu findenden "Problembezirke". Über die Hintergründe
      der Ausländerfeindlichkeit wurde schon mehrfach gesprochen.
      Diesmal richten wir den Blick auf die möglicherweise neu
      entstehenden Problembezirke durch die aktuellen Migranten
      aus dem muslemischen Bereich..
      Es bestehen in unseren Nachbarländern mit einer aktuelleren
      Kolonialgeschichte (Frankreich, Belgien, Großbritannien, Spanien,
      Portugal....) schon länger dahingehende Erfahrungen. Durch den
      Terroranschlag geistert ein Ort durch die Presse: das belgische
      Molenbeek als Brutstätte des Terrorismus.
      Doch was sagen die "Sozialarbeiter" vor Ort dazu? Hier ein Interview:
      stern.de/panorama/weltgeschehe…in-gespraech-6558302.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Original von COOLmann
      Bleibt es einfach bei einer Wette:
      Ich wette um eine Weihnachtsgrußkarte, daß Du demnächst vor Deiner
      "Notsprechstunde" einen Sicherheitsmann/-frau stehen hast, die sich
      die nichtregistrierten Migranten schnappt und sie einer "Zwangsregistrierung"
      zuführt. Wenn wie angedacht der NATO-Bündnisfall ausgerufen wird könnte
      da auch ein Soldat stehen.....

      Es geht in der Tat ein Gerücht, dass alle ins Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) geschickten Fküchtlinge dort registriert werden, formal damit man sie abrechnen kann. In den anderen Krankenhäusern ist das nicht der Fall. Da ich die Krankenhauseinweisungen entlang meiner alten "Connections" vornehme und das UKE dazu nicht gehört (Psychiatrie ausgenommen, wobei der eine Patient, den ich da hingeschickt hab, eh in Hamburg bleiben wollte), ist mir so etwas noch nicht zurückgemeldet worden. Bisher gibt's hier auch eine Art Ehrenkodex, dass alle von unversicherten und "illegalen" krankenhauspatienten im Krankenhaus bzw. dem einweisenden Arzt bleiben und nicht an die Ausländerbehörde weitergegeben werden.
      Kann sich natürlich ändern ...


      Container-Tagebuch 5 - 16.11.15

      Meine Lieblingsdolmetscherin H. (nicht nur weil sie Farsi UND Arabisch spricht und damit fast unser gesamtes Klientel abdeckt) ist richtig krank und fällt mindestens 2 Wochen aus. Ihr Arabisch-Vertreter ist ein junger Flüchtling - bemüht aber selber erst ein Jahr in Deutschland. Mit Farsi hakt es noch mehr, bis etwa gleichzeitig eine deutsch-türkische Krankenschwester und ein afghanischer Flüchtling eintreffen, der längere Zeit in der Türkei verbracht hat - Türkisch als Brückensprache, das ist mal was Neues. Wobei im Türkischen jetzt zahlreiche mir vertraute Brocken dabei sind und mir auffällt, wie viele gemeinsame Wörter es in diesen beiden Sprachen gibt.

      Medizinische Herausforderungen gibts heut nicht, zumal mich ein Kollege unterstützt. Er ist neu dabei und guckt erst mir über die Schulter, und dann ich ihm. Zwischendrin bemühe ich mich, für ein syrisches Kind mit dicker Oberkiefervereiterung eine arabisch sprechende Begleitung zu organisieren, damit es in der Kieferklinik behandelt werden kann - am Ende hab ich eine deutsche Begleiterin und eine Liste mit 3 Telefondolmetschern.

      Unterdessen verdichtet sich das Gerücht eines baldigen Umzugs aus dem Container ins benachbarte Bieberhaus, allein ich glaub das erst wenn wir drin sind. Aber die Chancen, dass es früher sein wird als dass die Elb-Philharmonie fertig wird, stehen gut.
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Also alles halbwegs in geordneten Bahnen im Container. :floet1:
      Apropo, das Ding mit den Telefon-Dolmetscher-Pool kommt langsam
      ins Rollen. Einige Landesregierungen haben sich dazu durchgerungen
      Bildungseinrichtungen und freie Träger zum Aufbau dieser Institution
      finanziell unter die Arme zu greifen. Man kann eben nicht alles der
      gewinnorientierten Dienstleistungswelt überlassen. Vorallem wenn jetzt
      an allen "Ecken und Enden" Dolmetcher gebraucht werden.
      Ein Beispiel:
      dolmetscherpool.org/uumlber-uns.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()