9. November 1938: Pogromnacht

      9. November 1938: Pogromnacht

      Vor 72 Jahren überfielen die Nazis Synagogen, Wohnungen und jüdische Geschäfte. Bei der Gedenkfeier zur Erinnerung an dieser Nacht sprach Ministerpräsident Hannelore Kraft in der Kölner Synagoge an der Roonstraße.

      Wachsam zu bleiben und sich nicht überwältigen zu lassen von der Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als der Terror der Nazis eine neue Stufe gegenüber den Juden erreichte. Das verlangte Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, bei ihrem ersten Besuch in der Synagoge in der Roonstraße. Kraft sprach bei der Gedenkfeier zur Erinnerung an die Reichspogromnacht vor 72 Jahren. Damals hatten die Nationalsozialisten in ganz Deutschland Synagogen, Wohnungen und Geschäfte von Juden angezündet, auch in Köln brannten Synagogen und Häuser.

      So fassungslos einen die Verbrechen der Nazis auch machten, man dürfe sich von dieser Fassungslosigkeit nicht überwältigen lassen, sagte Kraft, denn: „Gewalt lebt von der Ohnmacht der Menschen.“ Dass es in den letzten Jahren immer wieder Anschläge auf Synagogen gegeben habe, zeige, dass man wachsam bleiben müsse, damit „Menschlichkeit die Unmenschlichkeit dauerhaft besiegen kann“.

      (Kölner Stadtanzeiger)
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      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -