Bosnien und Herzegowina 2010

      Ich freue mich immer auf Deine Reiseberichte, lieber Grizzly. :smfreude:

      Es ist wieder mal eine tolle Ansammlung von schönen und auch weniger schönen aber interessanten Bildern, gemixt mit tollen und informativen sowie auch lustigen Kommentaren. :hut:

      Puh. Lange nicht mehr so einen langen Satz geschrieben. :D

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      Dankschön für die :blreich: lieber Tommi, und Deinerseits gute Reise :urlaubstraum:


      Wir haben noch immer Sonntag den 18.7. und sind in der Bascarsija von Sarajevo.

      Das sind unsere derzeitigen "Chefs", Erich (links), der männliche Teil der Reiseleitung, und Meho, unser Stadtführer.


      Die Themen, das sieht man ihnen an, sind nicht immer lustig.
      Zwar ist 15 Jahre nach Kriegsende das meiste wieder aufgebaut, aber noch immer sieht man Einschusslöcher




      und vor allem die Moscheen waren 1995 alle zerstört.
      Das liegt zum Teil daran, berichtet Meho, dass die serbischen Artilleristen die Minaretts als Zielscheibe missbrauchten.
      Inzwischen sind auch die Moscheen, zum Teil mit türkischer und nicht ganz uneigennütziger saudi-arabischer Unterstützung wieder komplett aufgebaut worden.
      Das hier ist die größte von ihnen, die Gazi-Husrev-Beg- oder Begova-Moschee, erbaut 1525 - 1531, gestiftet nach den osmanischen Siegen in Ungarn und Kroatien, an denen der - in Bosnien geborene - Stifter entscheidenden Anteil hatte.




      Die ganze Moschee kriegt man wegen der engen Gassen drumherum schwer aufs Bild,
      deshalb hier eine aus Wikipedia geklaute Abbildung ...
      Diese Datei und die Informationen unter dem roten Trennstrich werden aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons eingebunden.

      Da stehen auch nicht so viele Touristen im Weg herum :D
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      In Sarajevo gibt's aber nicht nur Moscheen, sondern auch katholische


      und orthodoxe Kirchen,

      hier die älteste aus dem 16. Jahrhundert mit einem schönen ruhigen Innenhof,


      während ausserhalb das Leben tobt, wie überall in Sarajevo.


      Unweit die Synagoge, inzwischen auch restauriert,

      womit die vier in Sarajevo traditionell gelebten Religionen komplett wären.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Schnuppi
      Was mich erstaunt ist das nachfolgende Foto, weil die Straße nur 1 Spurig pro Fahrrichtung ist.


      Das hast Du mir leider noch immer nicht beantwortet.

      Zu den vielen Einschußlöchern:
      Ich glaube ich würde die ewig nicht aus den Kopf kriegen wenn ich dort gewesen wär.
      Andererseits kann ich mir vorstellen das die Bewohner sie schon gar nicht mehr so recht wahrnehmen :Nachdenken:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Der Grenzübergang erinnert mich aufgrund seiner Breite an Zarrentin (wie hieß der Übergang nochmal?).
      Was mich erstaunt ist das nachfolgende Foto, weil die Straße nur 1 Spurig pro Fahrrichtung ist.


      Der Übergang hiess auf der Westseite Gudow und im Osten eben Zarrentin - Zarrentin ist heute nur noch eine Ausfahrt, während die Raststätte Gudow noch ein klein wenig an den ehemaligen Übergang erinnert.


      Was den pro Fahrspur einspurigen Weg über die kroatisch-bosnische Grenze betrifft,
      so ist nur die Brücke so schmal, davor und danach wird's ein bissl breiter - aber nicht viel.


      Original von Schnuppi
      Zu den vielen Einschußlöchern:
      Ich glaube ich würde die ewig nicht aus den Kopf kriegen wenn ich dort gewesen wär.
      Andererseits kann ich mir vorstellen das die Bewohner sie schon gar nicht mehr so recht wahrnehmen :Nachdenken:


      Die Einschläge hinterlassen in den Köpfen, auch in meinem, tatsächlich einen nachhaltigen Eindruck,
      so dass ich, zurück in Deutschland, anfangs in bestimmten Häuserfassaden unwillkürlich
      noch nach Einschusslöchern suchte.

      (Das ist vom letzten Jahr in Bihac)

      Die Bosnier nennen die Einschusslöcher "Karadzic-Küsse", nach dem bosnischen Serben-Führer, der inzwischen in Den Haag einsetzt.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Grizzly“ ()

      Nach einer Kaffeepause geht die Stadtführung weiter.

      An der schwedischen Botschaft vorbei, an der reger Publikumsverkehr herrscht
      (es gibt viele bosnische Migranten in Schweden)


      kommen wir zu dem Platz, der 1914 Weltgeschichte gemacht hat,
      nämlich der Latinski Most oder Lateinerbrücke, an der der serbische Nationalist
      Gavrilo Princip das österreichische Thronfolgerpaar erschossen hatt.



      Da wo das rote Auto parkt, stand der 19jährige Prinzip, mit dem Gesicht zur Brücke, d.h. zu uns und ...

      Knapp vier Jahre später starb er in Thereseinstadt an Tuberkulose, in völliger Isolationshaft einschliesslich Sprechverbot.

      Dort wo die Bank steht, befand sich zeitweise ein Denkmal.


      Vor dem letzten Krieg waren Princips Fußspuren im Asphalt einbetoniert, jetzt gibt's eine Nachbildung im Museum, das sich gegenüber dieser Ecke befindet und im wesentlichen das Attentat zum Thema hat.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Immer noch Sonntag 18.8.10 ...

      Zu einer kurzen Mittagsverschnauf- und -frischmachpause gehen wir ins zu Fuß ca. 10 Minuten entfernte Hotel zurück.

      Da geht's lang, bergauf, rechts an der Moschee vorbei.


      Irgendwo da oben, wo jetzt die Masten stehen, stand 1992 - 95 serbische Artillerie, die fast pausenlos in die Stadt hineinschoss, ungezielt und oft auch gezielt dorthin, wo sich Menschen aufhielten. Das Leben in der Stadt muss damals die Hölle gewesen sein - und dort zu stehen, von wo ich diese Aufnahme gemacht habe, und wo jetzt unser bosnisch-serbischer Bus (weil die Firma, laut Erich, billiger und zuverlässiger ist als die Konkurrenz aus der Föderation) mit einem freundlichen und exzellenten Fahrer auf uns wartet, war damals lebensgefährlich.


      Im Bus geht's durch die berüchtigte "Sniper-Allee", durch die man sich während der Belagerung nur im Laufschritt von Deckung zu Deckung oder - im Auto - mit Höchstgeschwindigkeit bewegen durfte, an einem Wald von Hochhäusern vorbei (in denen damals nicht nur die Aufzüge nicht funktionierten ...). Heute sind Aufzüge, Fenster etc. repariert, die Straßenbahn fährt, und man kann sich an den Ampelkreuzungen die Windschutzscheibe putzen lassen.




      Über die Stadtautobahn kommt man in den Vorort Ilidza, und nach einer längeren Irrfahrt (eine Autobahnbrücke ist gesperrt) landen wir an der Quelle des Flusses, der diesem Land den Namen gegeben hat - der Bosna ...


      in einem Park, der auch im Schwarzwald sein könnte





      Der Versuch, ein Schwanenpärchen so aufzunehmen, dass beide Köpfe sichtbar und nicht unter Wassser sind, braucht einige Zeit - derweil hab ich die Gruppe verloren und nur der Umstand, dass ich mir (weil mir ähnliches schon öfter passiert ist) die Mobilnummer der Reiseleitung gespeichert habe, erspart mir eine längere Suche :grins:

      Schärfer ging's unter diesen Umständen leider nicht.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      :danke1: Grizzly

      Original von Schnuppi
      Zu den vielen Einschußlöchern:
      Ich glaube ich würde die ewig nicht aus den Kopf kriegen wenn ich dort gewesen wär.
      mir ginge es auch so, man kann sich das garnicht vorstellen...wenn ich das hätte mitmachen müssen...ich hätte heut noch ein "Trauma" :muede_traurig:

      Irgendwo da oben, wo jetzt die Masten stehen, stand 1992 - 95 serbische Artillerie, die fast pausenlos in die Stadt hineinschoss, ungezielt und oft auch gezielt dorthin, wo sich Menschen aufhielten. Das Leben in der Stadt muss damals die Hölle gewesen sein - und dort zu stehen, von wo ich diese Aufnahme gemacht habe, und wo jetzt unser bosnisch-serbischer Bus (weil die Firma, laut Erich, billiger und zuverlässiger ist als die Konkurrenz aus der Föderation) mit einem freundlichen und exzellenten Fahrer auf uns wartet, war damals lebensgefährlich.
      unvorstellbar, das war grad mal vor 15 Jahren :muede_traurig:, Wenn man dann an solchen Stellen steht und sich das vorstellt.... :muede_traurig:, man entwickelt einen ganzen anderen Bezug zu diesen Ereignissen. Man hat das früher in den Nachrichten gehört...naja weit weg....aber wenn man das dann sieht ist das irgendwie anders. Das Gefühl entwickelt sich ja jetzt schon bei mir, obwohl ich nur Deine Fotos sehen...wie mag das erst bei Dir gewesen sein :traurigdenkend:

      Original Grizzly
      Der Versuch, ein Schwanenpärchen so aufzunehmen, dass beide Köpfe sichtbar und nicht unter Wassser sind, braucht einige Zeit
      Ich finde das Bild von den Schwänen schön..die Unschärfe macht das Bild irgendwie schön...sieht aus wie gemalt. :icon_thumbsup:
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.
      Original von Fuchsie
      unvorstellbar, das war grad mal vor 15 Jahren :muede_traurig:, Wenn man dann an solchen Stellen steht und sich das vorstellt.... :muede_traurig:, man entwickelt einen ganzen anderen Bezug zu diesen Ereignissen. Man hat das früher in den Nachrichten gehört...naja weit weg....aber wenn man das dann sieht ist das irgendwie anders. Das Gefühl entwickelt sich ja jetzt schon bei mir, obwohl ich nur Deine Fotos sehen...wie mag das erst bei Dir gewesen sein :traurigdenkend:

      Ich hatte ja noch den ehemaligen Kriegsreporter Erich neben mir, der das hautnah miterlebt hat und einiges dazu sagen konnte - wobei man das Ganze nur dosiert nacherleben konnte und sich immer wieder in die aktuell Situation zurück"beamen" musste - was ich in meinen Beiträgen ja auch versuche.

      Mir geht das einerseits besonders nah - Bosnien (genauer: die Bihac-Region) ist das einzige Land, das ich vor einem Krieg (an den damals, 1975, noch keiner dachte) erlebt habe und hinterher wieder. Andererseits habe ich, vielleicht gerade deshalb, das Bedüfnis, es genauer wissen zu wollen als es die Menschen um mich herum manchmal aushalten können.

      Immerhin bin ich eben fünf Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges geboren und habe als Klein- bzw. Schulkind jede Menge Kriegsopfer um mich herum gesehen, einschliesslich meines eigenen Vaters (rechte Hand durch Granate gelähmt) und meiner Mutter, die ich im Alter von fünf Jahren verloren habe und deren Tod ebenfalls Spätfolge dieses Krieges ist.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Auf dem Rückweg von der Bosna-Quelle kommen wir am Redaktions- und Verlagsgebäude der wichtigsten Zeitung des Landes, Oslobodjenje (Befreiung) vorbei. Vor dem Krieg residierte diese in dem Hochhaus daneben, das jetzt Hotel ist - während des Krieges wurde das Gebäude bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschossen:
      :link:


      Nicht weit davon haben sich Architekten bei diesem Kirchenneubau austoben können :traurigdenkend:


      Am Ostrand von Sarajevo ist bereits Republika Sprska, das sogenannte Novo Sarajevo,
      u.a. mit dem komplett neu gebauten Stadtteil Lukavica.



      Lukavica bestand bis 1995 nur aus einer Kaserne, deren Besatzung für einen Großteil der Angriffe auf die Stadt Sarajevo verantwortlich war. Ein Tage vorher angekündigter Bombenangriff der NATO liess von der geräumten Kaserne nicht viel übrig, ansonsten war der Schaden gering.


      Durch Serpentinen und enge Gassen schraubt sich unser Bus hinauf bis zum jüdischen Friedhof.









      Laut Erich haben während des Krieges viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde die Stadt verlassen,
      die deshalb stark überaltert ist und jetzt noch aus 832 Erwachsenen und einem begeistert begrüßten Baby besteht.



      Der Friedhof war zeitweise von Heckenschützen besetzt, die von hier oben in die Stadt hinein schossen; zwei der u.a. hierfür Verantwortlichen, die Generäle Stanislav Galic und Dragomir Milosevic, sitzen inzwischen langjährige Haftstrafen ab.




      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Montag 19.7.10


      Wir verlassen Sarajevo für zwei Tage in Richtung Mostar, d.h. nach Südosten.
      Kurven über Kurven, bergauf und bergab,
      unser Busfahrer Milan, ein Serbe (ich schreib das extra, damit nicht der Eindruck entsteht,
      dass die Serben immer nur die Bösen sind) meistert alles bravourös.





      Hier sind wir schon in Konjic.


      Dort treffen wir uns mit dem Sprecher einer Umweltschutzgruppe, die dafür gesorgt hat, dass die Neretva nicht nur als Reservoir für Wasserkraftwerke dient und irgendwann ein Staudamm über dem andern erst staut und dann irgendwann bricht ...

      OK das ist jetzt nicht an der Neretva, sondern 1943 an der Eder -
      aber so unwahrscheinlich war bis vor einigen Jahren eine ähnliche Katastrophe in Bosnien auch nicht,
      schliesslich hat der Krieg auch vor Konjic nicht Halt gemacht.


      Für die Wirtschaft besteht die Versuchung, aus Bosnien und Herzegowina mittels Wasserkraft ein Stromexportland zu machen, mit weitreichenden ökologischen Folgen. Die Umweltgruppe aus Konjic hat, trotz anfangs geringer Resonanz, bereits ein gewisses Umdenken der Entscheidungsträger erreicht.

      Flußabwärts, zwischen Konjic und Jablanica, ist die Neretva bereits gestaut.
      Vor der Überflutung hat man ein paar Stecci davor bewahrt, im Wasser zu verschwinden, indem man sie nach Konjic gebracht hat.

      Stecci (Einzahl stecak) sind mittelalterliche Grabsteine, die in Bosnien,
      aber auch in den Nachbarländern häufiger vorkommen.




      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      So, liebe Fuchsie, jetzt kommt Dein StaBüFilm bzw. der Ort wo's passiert ist.
      :guckstduhier:


      30 km westlich von Konjic liegt Jablanica.
      Da, wo sich heute ein - nach dem letzten Krieg wieder instandgesetztes - Museum befindet,



      tobte 1943 eine der entscheidenden Schlachten zwischen Titos Partisanen und den Besatzungstruppen.
      Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit konnten sich große Teile der Partisanen aus der geplanten Einkesselung lösen und ins sicherere Montenegro zurückziehen, von wo sie den Befreiungskampf fortsetzten und bis 1945 bekanntlich siegreich beendet haben.

      Im Zuge der Schlacht an der Neretva wurde die Eisenbahnbrücke auf Titos Befehl gesprengt.
      Nach dem Krieg hat man sie so belassen und in die Museumsanlage integriert.




      Dieser Zug steht nicht mehr unter Dampf ...






      ... im Gegensatz zu unserer Reiseleitung, die heute in Mostar noch einiges mit uns vor hat - weiter geht's.



      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      :danke1: Lefteri,

      nun sehe ich mal den Hauptschauplatz des Filmes in "Natura"..fasst.

      An den Film kann ich mich nicht mehr so erinnern (Filmhandlung), wir mußten uns ja auch noch alle Teile vom Film "Befreiung" :link: anschauen und das waren alles Kriegsfilme...die ich mir heut nicht mehr anschauen würde.
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.
      Original von Fuchsie
      :danke1: Lefteri,

      nun sehe ich mal den Hauptschauplatz des Filmes in "Natura"..fasst.

      Büddebüdde :hut:

      Original von Fuchsie
      wir mußten uns ja auch noch alle Teile vom Film "Befreiung" :link: anschauen und das waren alles Kriegsfilme...die ich mir heut nicht mehr anschauen würde.

      Hoffentlich musstet Ihr nicht hinterher über jeden der 5 Teile einen Aufsatz schreiben :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Lieber Lefteri,
      es tut mir so unendlich leid, das Dein Bericht von mir bisher so wenig Würdigung erhält, aber sei Dir gewiß ich reise virtuell mit.

      Was mich sehr ins "taumeln" bringt sind die z.T. wunderschönen und z.T. erschreckenden Aufnahmen bzw. Erläuterungen dazu.
      Fotos, wo ich mir kaum vorstellen kann, was da wirklich passiert ist.
      Ich begreife es und gleichzeitig auch wieder nicht....
      Meine Gefühle hupfen ebenfalls hin und her :traurigdenkend:

      Folgende Aussagen von Dir beschäftigen mich z.B. immer wieder neu:

      Original von Lefteri
      Da wo das rote Auto parkt, stand der 19jährige Prinzip, mit dem Gesicht zur Brücke, d.h. zu uns und ...
      (... )
      Der Friedhof war zeitweise von Heckenschützen besetzt, die von hier oben in die Stadt hinein schossen


      Das erschreckt mich, macht mir jedoch auch wieder deutlich, das Hass, Habgier und Machtstreben vor Nichts halt macht.

      Sehr gut finde ich Deinen Hinweis:
      Original von Lefteri
      unser Busfahrer Milan, ein Serbe (ich schreib das extra, damit nicht der Eindruck entsteht,
      dass die Serben immer nur die Bösen sind)


      Deine bisherige Reiseschilderung ist für mich ein Wechselbad der Gedanken und Gefühle, aber ich bin dankbar das ich sie so "miterleben" darf.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Lieber Lefteri,
      es tut mir so unendlich leid, das Dein Bericht von mir bisher so wenig Würdigung erhält,

      Ich weiss ja warum, :knuddel1: und dass es mit mir nix zu tun hat.

      Original von Schnuppi
      Deine bisherige Reiseschilderung ist für mich ein Wechselbad der Gedanken und Gefühle, aber ich bin dankbar das ich sie so "miterleben" darf.

      Die ganze Reise war ein Wechselbad der Gedanklen und Gefühle, aber das wusste ich schon vorher :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Und dennoch hast Du Dich entschlossen sie zu machen.

      Offen gesagt, ich weiß nicht ob ich mich dazu durchgerungen hätte.
      Aber wenn ich Deinen Bericht lese und die Fotos dazu sehe dann ist es sicher gut und wichtig das diese Reisen angeboten werden.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)