Adolf ohne Kopf

      Adolf ohne Kopf

      Kurz nach der Eröffnung des neuen Berliner Wachsfigurenkabinetts Madame Tussauds hat ein Besucher den Kopf der umstrittenen Figur von Adolf Hitler abgerissen. Nach Angaben eines Polizeisprechers von heute wurde der 41-Jährige am Vormittag festgenommen.

      Hitler wurde als gebrochener alter Mann hinter einem Schreibtisch gezeigt. Als einzige Figur in dem Wachsfigurenkabinett durfte sie weder berührt noch fotografiert werden. Kritiker warfen den Veranstaltern Effekthascherei vor.
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      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Als ich die Meldung gehört habe, war ich zunächst Schadenfroh.
      Was soll der Kerl auch dort...?

      Inzwischen bin ich nachdenklicher geworden und nicht mehr so sicher.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      es soll ja "nur" ne Wette gewesen sein!...

      die Meinung - ob Adolf dort stehen sollte oder nicht... wird wohl noch eine Weile verschieden sein..

      die einen werden sagen - er gehört zur deutschen Geschichte dazu...
      andere
      werden sicher sagen - ähm... hat er nicht schon genug Unheil angerichtet o.ä.
      Und wie beurteilst Du es?
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      gehört er eigentlich nicht auch zur deutschen Geschichte?

      Sicher.
      Aber wie er ausgesehen hat, ist auch ohne Wachsfigur noch hinreichend bekannt.

      In Berlin hat es eine Kontroverse gegeben, ob man ihn hineinstellt,
      und es gibt gute Gründe sowohl für als auch gegen eine Platzierung.

      In Hamburg hat man nix dabattiert, sondern ihn vor ca. 60 Jahren einfach da hingestellt, wo er -bisher- ohne WIderspruch auch stehengeblieben ist, nämlich im Panoptikum an der Reeperbahn. Mal schaun, wie's dort weiter geht ...

      Der Mann, der für den Wirbel gesorgt hat, ist übrigens ein ehemaliger Polizist, der den Dienst quittiert hat, als er linke Demonstranten verprügeln sollte.
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      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Also ich bin, wie oben schon beschrieben, auch etwas verunsichert.

      Dennoch, in mir merke ich einen deutlichen Widerstand.
      Man muss diesem Kerl doch nicht auch noch ein Denkmal setzen - und ein bissel wäre das doch so.

      Was er war und tat muss auf jeden Fall weitervermittelt werden, denn wie Ini schon schrieb, er ist leider ein Teil deutscher Geschichte, aber es reicht wenn man diese Infos bekommt u.a. auch mit Hilfe von Dokumentationsfilmen.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)