Fahrn wir mal nach Helgoland

      Fahrn wir mal nach Helgoland

      Ganz früh Morgens, wann war es nur... - ich glaube gegen 4 Uhr :hasenschreck:
      hatten Grizzly & ich uns mal auf die Socken gemacht, denn wir wollten nach Helgoland.

      Es war das 1. Maiwochenende 1996 - und da war die Überfahrt nach Helgoland noch nicht so schnell wie es heute der Fall ist.

      Na ja, jedenfalls ging es auf zu den Hamburger Landungsbrücken und rauf aufs Schiff.
      Die Fahrt dauerte Stunden - wieviel, puh, ich glaube so 6 ungefähr.
      Lefteri wird das sicher besser erinnern.

      Die Fahrt auf dem Schiff war zwar sehr schön und die Aussicht war weitgehend klasse, aber irgendwann wurde es mir doch zu lang.

      Wie dem auch sei, irgendwann kam Helgoland endlich ins Sicht :un:



      Sieht ziemlich unspektakulär aus, gell?

      Und diese Aussichten, sind auch nicht viel versprechender, dennoch waren wir freudig erregt :hasengrins:





      Nun wurden jedoch alle erst einmal etwas (der eine mehr der andere weniger) aufgeregt, denn bevor es weitergehen konnte mussten wir ja erst runter von dem großen Schiff, denn das kann nicht ganz an die Insel heran fahren.
      Es hieß also übersetzen!
      Das Umsteigen in die kleinen Übersetzungsboote (Börteboote) war schon ein Erlebnis.
      Ich fühlte mich wie in einer Walnussschale :hasenlache:

      Und was glaubt Ihr, wer da :un: auf dem Foto ist?



      Grizzly und Schnuppi!

      So, dann mal schauen, ob es nun hübscher wird :hasenfloet:



      Ne, auch nicht so wirklich :haseweint:

      Nun ja, das liegt natürlich daran, das die Boote nicht an der Seite anlegen können wo die Felsen (also die Steilküste) sind.
      Die Insel teilt sich in Unter-, Mittel- und Oberland und die Boote müssen am Unterland anlegen.

      Übrigens, für Geografieunkundige:
      Helgoland gehört zu :schl_holst1: - genauer gesagt zum Kreis Pinneberg - zu sehen bei dem Gipfelkreuz!



      Dieses Foto :ob: unterliegt der GNU Free Documentation License

      Die Flagge Helgolands:

      Und bevor wir nun weiter marschieren, hier erst einmal die Aussicht der gesamten Insel aus der Vogelperspektive:



      Das Foto :ob: unterliegt der GNU-Lizenz für freie Dokumentation

      Und hier noch eine Postkarte (zwischen 1890 - 1900):



      Dieses Bild ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      RE: Fahrn wir mal nach Helgoland

      Original von Schnuppi
      Es war das 1. Maiwochenende 1996 - und da war die Überfahrt nach Helgoland noch nicht so schnell wie es heute der Fall ist.

      Na ja, jedenfalls ging es auf zu den Hamburger Landungsbrücken und rauf aufs Schiff.
      Die Fahrt dauerte Stunden - wieviel, puh, ich glaube so 6 ungefähr.
      Grizzly wird das sicher besser erinnern.


      Es war morgens um 6, denn damals fuhr die Wappen von Hamburg einmal die Woche von den Landungsbrücken los -
      heute fahren die großen Helgoland anlaufenden Schiffe nur noch von Cuxhaven ab und brauchen dafür 2 Std. 20 Min.,
      während wir damals schon bis Cuxhaven ca. drei Stunden (d.h. insgesamt tatsächlich knapp 6 Stunden) unterwegs waren.
      Wir Frühaufsteher wurden dafür mit der freien Platzwahl (Fensterplatz mit Tisch !) belohnt
      und konnten beruhigt der in Cuxhaven das Schiff stürmenden Menge beim Drängeln zugucken :D
      Zuvor waren wir in Wedel wie alle elbabwärts fahrenden Schiffe an der Schiffsbegrüßungsanlage verabschiedet worden.

      [youtube]ozmFTG-gX1s[/youtube]
      Das rot-weisse vom Anleger abfahrende Schiff ist der Katamaran "Halunder Jet"
      auf dem Rückweg von Helgoland, den gab's 1996 noch nicht.


      Wer von Hamburg aus auf der Elbe bis Helgoland möchte, kann jetzt nur noch den erwähnten Halunder Jet nehmen, der in 3 3/4 Stunden ohne Ausbooten bis in den Helgoländer Hafen brettert. Wir tuckerten damals gemütlich am Leuchtturm von Kollmar sowie der Elbfähre Glückstadt-Wischhafen vorbei und liessen das Atomkraftwerk Brokdorf im Nebel rechts liegen, passierten noch einige Wracks und bekamen über Lautsprecher Erklärungen dazu, bis es, wie schon erwähnt, in Cuxhaven mit der Ruhe vorbei war.

      Steckenkarte Hamburg - Cuxhaven :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Tja, so ist das bei beliebten Tourismusorten und Gebieten.

      Vor Cuxhaben konnten wir noch einen kleinen Blick auf die Insel Neuwerk, die vielen nur Namentlich bekannt ist, werfen.
      Eigentlich schade, das wir nicht auch dort rauf konnten.

      Hier ein kurzer Blick auf Neuwerk:

      epochtimes.de/pics/2008/01/15/…AliciaZizzo.jpg_Kopie.jpg

      Und auf dieser Seite erfahrt Ihr einiges über die Insel :hasenklick:

      Nun aber zurück zu Helgoland, denn wir sind endlich auf der Insel und die Erkundung kann beginnen.

      Zunächst eine fast leere Strandpromenade - die man so nur sah, wenn man früh dort mit dem 1. Schiff ankam (ob das Heute noch so ist, ist mir jedoch nicht bekannt):



      Später ist das alles Menschen gefüllt und man sieht vor lauter Verkaufständen das man unbedingt verkaufen will und muss.
      Aber ein paar Geschäfte haben wir erst zum Schluss aufgesucht (Lederwaren und Zigaretten waren damals für uns interessant - ist ja schließlich ein Zollfreier Einkauf!), wir wollten Zeit für die Insel.

      Hier wollen wir gerade zum Leuchtturm kraxeln, aber das Tierchen hält uns noch etwas in seinem Bann:



      Den Leuchtturm kann ich Euch nur über ein Fotolink zeigen, da ich bei mir gerade keine Aufnahme finde.

      helgoland.de/index.php?eID=tx_…e40c41202cf248bf79223531a


      Bei dem Foto :un: sag ich mal noch nicht so viel :hasengrins:



      Eigentlich wollte Grizzly die Aussicht fotografieren und ich wollte auf das blaue Quadrat hinweisen (wisst ihr was es ist?) - aber erwischt hat Grizzly die Vögel kurz vorm vö... :hasenlache:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Tja, was hat es nun mit diesem Blauen Quadrat auf sich?

      Die Erklärung ist ganz einfach.
      Man begann damals ein Freibad zu bauen!

      Heute sieht es so aus (besseres Foto kommt später):



      Nun wirds aber noch spannender, denn da ich einiges nicht mehr so in Erinnerung habe, musste ich auch entsprechend nachgoogeln - einfach um meine Fotos "besser" kommentieren zu können.
      Dabei geriet ich aber zunächst auf völlig andere Wege, weil ich entdeckte, was sich dort alles verändert hat, aber auch nochmals auf die Geschichte aufmerksam wurde.

      Zunächst muss ich Grizzly's Hinweise bezüglich der Fahrten nach Helgoland ergänzen.
      Es fährt durchaus noch ein :schiff: von den Hamburger Landungsbrücken - täglich einmal um 9 Uhr.

      Zur Geschichte möchte ich Euch zwei Videoclips zeigen.
      Eins berichtet vom 18. April 1947:

      [youtube]b698-Z1gNVE[/youtube]

      Weitere :info: [youtube]e_2ORV9oz2c[/youtube]

      Am 20. Dezember 1950 besetzten die zwei Heidelberger Studenten René Leudesdorff und Georg von Hatzfeld zusammen mit dem damals in Heidelberg Geschichte dozierenden Publizisten Hubertus zu Löwenstein[12] die Insel und hissten die deutsche Flagge, die Flagge der Europäischen Bewegung und die Flagge Helgolands. Dies löste eine breite Bewegung zur Rettung Helgolands aus. Nachdem der Deutsche Bundestag im Januar 1951 einstimmig die Freigabe der Insel gefordert hatte, gaben die Briten am 1. März 1952 Helgoland wieder an die Bundesrepublik Deutschland zurück. Der Bevölkerung wurde erlaubt, wieder auf ihre Insel zurückzukehren.


      Quelle und weiteres: :hasenklick:

      Die Deutsche Bundespost gab diese Briefmarke heraus (Bild von mir berarbeitet, da die Aufnahme gemeinfrei ist):



      [youtube]TXuBgpjFcVQ[/youtube]

      Und nun mal wieder weg von den furchtbaren, traurigen aber auch schönen Geschichten - hin zu einem "putigen" Fernsehbericht:

      [youtube]mViaOgsgKtM[/youtube]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Zunächst muss ich Grizzly's Hinweise bezüglich der Fahrten nach Helgoland ergänzen.
      Es fährt durchaus noch ein :schiff: von den Hamburger Landungsbrücken - täglich einmal um 9 Uhr.

      Ja, das ist der von mir erwähnte und im o.g. Schiffsbegrüßungsanlagenvideo erwähnte Katamaran Halunder Jet,
      der in 3 3/4 Stunden ohne Ausbooten bis in den Helgoländer Hafen brettert.

      Wie geschildert, stand 1945 auf Helgoland kein Haus mehr. 1929 hatte das Oberland noch so ausgesehen :klick:
      (aus wikipedia)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Da ich so ein Katamaran noch nicht bewusst gesehen habe - und Ihr evtl. auch nicht, hier mal ein Bild:



      [SIZE=7]Foto ist eine Public domain.[/SIZE]

      Weiter :ob: habt Ihr ja schon einen kleinen Blick auf einen Teil des Unterlandes sehen können (Helgoland wird unterteilt in Unter-, Mittel- und Oberland; wir befinden uns gerade auf dem Mittelland), das will ich nochmal etwas ergänzen.
      Werfen wir ein Blick über ein paar Häuser hinweg auf das offene Meer, wo die :schiff: :schiff: ankern:



      Und nun in eine Richtung über Dünen hinweg:



      Von und im Unterland haben wir keine Fotos - dort waren einfach zu viel Menschen.
      Die Gassen dort erinnern so ein wenig an Kleingartenvereine, sind aber durchaus schön gestaltet und die Häuser sind hübsch!
      Ein Besuch im Helgolandmuseum lohnt sich auf jeden Fall auch - wenn man denn dort die knapp bemesssene Zeit verbringen will (zumindest wenn man am selben Tag noch mit dem :schiff: zurück muss/ will).
      Hier aber ein Bild, das auch gleichzeitig die Trachten zeigt:



      Das Foto :ob: unterliegt der GNU-Lizenz für freie Dokumentation

      Wo wir aber einigermaßen gut fotografieren konnten, war an der Steilküste, denn dort hat es uns auch schnell hingetrieben.



      Dazu dann im nächsten Posting mehr!
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Werfen wir mal zunächst einen Blick von der Steilküste hinunter - man muss ja wissen, wie tief man fallen könnte :hasenschreck:



      Uff, da wird einem ein bissel komisch im Magen, schauen wir doch lieber erst einmal noch übers Land:



      Sieht aber auch ein wenig gefährlich aus, gell?

      Egal, da müssen wir jetzt durch, wir sind ja nicht hergefahren um die ganze Zeit im Unterland zu bleiben.

      Riskieren wir doch noch ein paar längere Blicke in die Tiefe, denn der Spektakel (den man durch den Geräuschpegel erahnt) macht uns neugierig.
      Tja, und da sehen wir sie, die vielen Basstölpel und Lummen:



      Den Blick lieber nochmal etwas distanzierter über die Felswand gleiten lassen?
      Könnt Ihr haben:



      Neben den schon erwähnten Basstölpeln und Lummen sind natürlich auch jede Menge Möwen dort, ganze Möwenkolonien.

      :un: jedoch sieht man mal ein Pärchen auf dem Land hocken:



      Mir geht es, auch jetzt beim Schreiben, so das ich gar nicht so richtig weiß womit ich mich als 1. befassen will.
      Mit den Felsen, den Abgründen, den Vögeln, dem Wetter, nervigen Touristen (zu denen ich ja auch gehörte) und und und.
      Es ist einfach so beeindrucken und ich lasse meine Blicke einfach schweifen, beobachte und hole mir die :info: später - so habe ich es tatsächlich gehalten.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das können wir ja vielleicht mal nachholen :zwinker2:

      Hier :un: könnt Ihr die Basstölpel und Trottellummen nun besser erkennen:


      Foto unterliegt der GNU Free Documentation License.

      m Juni bietet sich den Gästen auf Helgoland ein einzigartiges Naturschauspiel - der Lummensprung. Mit fachkundiger Begleitung können Sie dieses Ereignis miterleben. :hasenweisklick:


      Der Lummensprung bedeutet, das Jungen von den Eltern vom Felsen geworfen werden - damit sie fliegen (müssen).

      Interessantes zu dem Lummenfelsen könnt Ihr auch hier :hasenklick: nachlesen.

      Natürlich möchte ich Euch aber auch nicht die Möwenkolonie vorenthalten:



      Um alle Vögel kümmert sich die Helgoländer Vogelwarte!
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Da hast Du irgendwie Recht :hasengrins:

      Bei den ganzen Vögeln im Zusammenhang mit Helgoland fällt mir gerade noch ein Lied ein - bin gespannt, wer es von Euch kennt:

      [youtube]N05GsCOuR8I[/youtube]

      Ich kenne das Lied eigentlich von Hans Albers, habe dazu aber leider noch keinen Clip gefunden.
      Oben hört Ihr Ronny - kennen vielleicht auch noch welche :hasenfloet:

      So, nun möchte ich mich aber langsam von Lummenfelsen, der Steilküste und dem Oberland weg bewegen - natürlich nicht, ohne Euch auch das Wahrzeichen zu zeigen, die "Lange Anna":



      Doch keine Sorge, es gibt noch sehr schöne weitere Sehenswürdigkeiten, die sich allerdings im Unterland, genauer gesagt am Binnenhafen befinden.

      Die Helgoländer Hummerbuden.
      Sie säumen die Straßen des Südhafens und dienten früher als "Lagerhallen" für Fischfänge, heute befinden sich darin Galerien, Geschäfte (natürlich auch Souveniershops) und Cafés:



      Foto unterliegt Bedingungen der GNU Free Documentation License.

      Gegenüber befinden sich dann die Börteboote und kleine Frachter.
      Ein schöner Anblick kann ich nur sagen.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Bei den ganzen Vögeln im Zusammenhang mit Helgoland fällt mir gerade noch ein Lied ein - bin gespannt, wer es von Euch kennt:

      [youtube]N05GsCOuR8I[/youtube]

      Ich kenne das Lied eigentlich von Hans Albers, habe dazu aber leider noch keinen Clip gefunden.
      Oben hört Ihr Ronny - kennen vielleicht auch noch welche :hasenfloet:


      Ich kannte es auch von Hans Albers.
      Es muss ca. 1958 gewesen sein, als wir von vorübergehend auf Helgoland lebenden Verwandten eine als Postkarte (mit genau diesem Helgoland-Motiv) aufgemachte Schallplatte bekamen, eben mit diesem Lied, das wir dann Abend für Abend abgedudelt haben, bis die Platte mehr sprang als sang. Wir Kinder liebten diese Platte.

      Und ich muss noch zugeben, dass ich anfangs nicht wusste, was eine kleine Möwe ist - in der mittleren Oberpfalz gibt's die nämlich nicht - und hörte heraus: "Kleine Möbel flieg'n nach Helgoland ..." Keine Ahnung, wie die das anstellten - aber ich verstand so vieles nicht, da kam es auf eine Unverständlichkeit mehr nicht an.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Ich kannte es auch von Hans Albers.
      Es muss ca. 1958 gewesen sein, als wir von vorübergehend auf Helgoland lebenden Verwandten eine als Postkarte (mit genau diesem Helgoland-Motiv) aufgemachte Schallplatte bekamen, eben mit diesem Lied, das wir dann Abend für Abend abgedudelt haben, bis die Platte mehr sprang als sang. Wir Kinder liebten diese Platte.

      Und ich muss noch zugeben, dass ich anfangs nicht wusste, was eine kleine Möwe ist - in der mittleren Oberpfalz gibt's die nämlich nicht - und hörte heraus: "Kleine Möbel flieg'n nach Helgoland ..." Keine Ahnung, wie die das anstellten - aber ich verstand so vieles nicht, da kam es auf eine Unverständlichkeit mehr nicht an.


      Darauf komme ich mit Sicherheit noch zurück, bin schon am runfuhrwerkeln :hasengrins:

      Jetzt aber möchte ich Euch noch zu einem Teil Helgolands entführen, der bisher noch nicht erwähnt wurde: Die Düne, zu der man mit einer Fähre gelangt!

      Das heimliche "Juwel" der Insel, die Badedüne, liegt rund einen Kilometer neben der Hauptinsel. Auf etwa 1000 Meter Länge und 700 Meter Breite stehen dem Besucher rund 130.000 qm feinster Strand zur Verfügung. Ursprünglich war die Düne durch einen natürlichen Wall aus Sand und Geröll mit der Hauptinsel verbunden, doch eine Sturmflut in der Neujahrsnacht des Jahres 1721 riss Insel und Düne auseinander. Die Badedüne bleibt vom Tagestourismus fast unberührt und stellt ein Paradies für Sonnenanbeter, Fossiliensammler und Urlauber dar, die Ruhe und Kontakt zur Natur suchen. Es gibt die unterschiedlichsten Versteinerungen und den roten Feuerstein gibt es nur auf Helgoland. :hasenklick:


      Aber die Düne ist nicht nur "Vergnügen und Show", auf der Düne ist auch der Friedhof der Namenlosen, auf dem man durch einen Weg durch lauter Hagebutten gelangt:


      Foto unterliegt der GNU Free Documentation License.

      Als es noch nicht die heutige Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schifffbrüchiger gab, waren angespülte Tote, Seeleute, auf dem Friedhof der zuständigen Gemeinde zu bestatten; so auch auf Helgoland.
      Allerdings ist diese Namenlosigkeit auf den meisten Gedenksteinen durchbrochen worden.
      Wodurch ist mir nicht bekannt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      :boahnee: ich habe wie bekloppt danach gesucht!

      Danke :hasenstrauss:

      So langsam müssen wir uns wieder Richtung :schiff: begeben, obwohl es noch einiges Sehenswertes gibt, aber das :schiff: wartet nun einmal nicht.

      Und das :un: möchten wir dann lieber doch nicht direkt erleben... :hasenfloet:

      [youtube]8flEilDC7WE[/youtube]

      Vielleicht habt Ihr Lust auf Helgoland bekommen, was mich sehr freuen würde.

      Wer noch mehr Infos möchte, klicke erneut alle gegebenen Links durch oder schaut bei Wikipedia :hasenweisklick:
      :o_linie3:


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      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      In einem Bürgerentscheid werden die Einwohner Helgolands über ein einzigartiges Projekt entscheiden. Die Vergrößerung der Nordseeinsel um einen Quadratkilometer wird im Herbst auf der Tagesordnung stehen. Das bestätigte Helgolands Bürgermeister Frank Botter (SPD) auf Nachfrage der taz nord: "Das ist der sinnvolle Weg, jede Meinung soll gehört werden."

      Zur Entscheidung steht dann der Plan des Hamburger Investors Arne Weber, eine Verbindung zwischen der steinigen Hauptinsel und der etwa einen Kilometer entfernten Sandinsel Düne aufzuschütten. Diese Verbindung hatte eine Sturmflut 1721 weggespült. Für rund 80 Millionen Euro will Weber an der stürmischen Nordwestseite ein steinernes Riff errichten, in dessen Windschatten eine vier Meter hohe Sandfläche aufgeschüttet werden würde. Dort soll dann ein Mix aus Wohnen, Tourismus, Freizeit, Natur und Umwelt geschaffen werden.


      Aus der TAZ, mehr hier :klick:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ich finde es gut und richtig das die Helgoländer das selbst entscheiden sollen und nicht wieder irgendeine höhere Instanz (diskutiert wird das Thema übrigens schon etliche Zeit).

      Bezogen auf die Umsetzung bzw. geplante Bebauung bin ich etwas skeptisch :angst:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      PS
      :ob: Sie haben es übrigens abgelehnt, mehrheitlich - man muss also weiterhin per Fähre von der Hauptinsel auf die Düne, was zumindestens im Sommer kein Problem ist.

      Demnächst gibt's mehr Bilder, ich steig nachher in den Halunder Jet und bleib drei Tage auf der Insel.
      Bis dann :winkewinke:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -