DSDS und die Knebelverträge

      DSDS und die Knebelverträge

      Ansatzweise hatte ich von diesen sogenannten Knebelverträgen gehört, aber ich habe es dann wieder verdrängt.
      Nun denke ich erneut darüber nach, als ich hörte das der Künstler der gewinnt sich für 5 Jahre bindet, eine bestimmte Anzahl von Songs abliefern muss etc.
      Und das sind noch die "harmlosen" Infos, es gibt noch etliches hartes Material:

      Sie sind streng geheim. Kein „DSDS“-Kandidat darf über die Verträge sprechen, die er unterschreiben muss, will er „Superstar“ werden. Kein Wunder, es sind Knebelverträge, mit denen sich die Teilnehmer an RTL und später an die Plattenfirma binden.
      Nicht nur den Teilnehmervertrag, den alle 35000 Bewerber der aktuellen Staffel unterschreiben mussten, konnten wir gemeinsam mit einem Experten unter die Lupe nehmen. Auch der Künstlerexklusivvertrag der vierten Staffel (2007) liegt der AZ vor. „Knebelverträge? Diese Verträge sind auf jeden Fall knallhart“, sagt der Münchner Rechtsanwalt Christopher Mueller aus der Kanzlei Schulze Küster Müller Mueller. Er weiß, wovon er spricht, immerhin hat er die Verträge der ersten beiden „DSDS“-Staffeln mitaufgesetzt und kennt auch andere Castingshows. „Die Klauseln der vorliegenden Verträge sind zwar üblich bei Castingshows“, sagt Mueller, „aber die Tragweite sollten sich die Kandidaten bewusst machen.“

      Probieren kann man es ja mal, mögen sich viele „DSDS“-Kandidaten denken. Ein Kurzauftritt vor Dieter Bohlen – wie lange werden sich die Leute schon daran erinnern? Wenn Grundy und RTL es wollten, ein Leben lang. Denn der Kandidat überträgt mit der Unterzeichnung des Teilnehmervertrags dem Produzenten das gesamte Material, das während des Castings entstanden ist, zur „ausschließlichen beliebig häufigen Nutzung“, und zwar „inhaltlich, zeitlich und örtlich uneingeschränkt“. „Die Rechte an Fotos, Videos und Tonaufnahmen gehen damit für immer und ewig auf den Produzenten über“, erklärt Mueller. Der eigene schiefe Ton als Klingelton oder das Casting-Video in der x-ten Wiederholung in der Chartshow der peinlichsten Auftritte – dagegen kann man selbst Jahre später nichts machen.


      [BLINK]Das Castingsshows ihren Preis haben, war mir klar, aber so...[/BLINK]

      Und hier noch etwas, das mir vieles erklärt:
      Schweig!

      Jedes Interview und jede öffentliche Aussage muss vom Sender vorher genehmigt werden.
      ...


      Quelle und weiteres: abendzeitung.de/panorama/167321

      Die Skandalmeldungen, wo z.B. Bohlen total beschimpft wird, sind also somit genau genommen von ihm selbst genehmigt!

      Pfui kann ich nur sagen :feuerspuk:

      Doch wie oben im Zitat schon genannt: Man darf nicht vergessen, das Knebelverträge auch bei anderen Castingshows zum Einsatz kommen!
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)