Nationalität bei Flugzeuggeburten...

      Nationalität bei Flugzeuggeburten...

      ... oder auch auf Schiffen.

      Nachdem ich vorgestern was über die Winterkatastrophe 1979 gesehen habe machte ich mir Gedanken, denn es kam etwas darin vor, worüber ich eben noch nicht nachgedacht hatte.

      Eine Frau gebar auf dem Weg ins Krankenhaus ein Kind.
      An sich nicht unbedingt etwas Weltbewegendes sollte man annehmen, aber war es in diesem Fall doch.
      Der Standesbeamte schrieb in die Geburtsurkunde:

      Geboren in: Auf dem Transport von... nach... ein.

      Ich kann jetzt nicht einmal mehr sagen wo das genau war, jedenfalls irgendwo in :schl_holst1: und ich meine zwischen zwei Landkreisen.

      Wie dem auch sei, plötzlich überlegte ich was wohl eingetragen wird, wenn ein Kind auf See oder in der Luft geboren wird... :pickingnose:

      Gefunden habe ich folgendes :un:

      Die Staatsbürgerschaft nach dem Territorialprinzip richtet sich auf Schiffen und Flugzeugen in/über exterritorialem Gebiet (und nur da) nach der Nationalität des Schiffes bzw. der Fluggesellschaft, ansonsten nach dem überflogenen Land, sofern dieses Land den Luftraum ausdrücklich zum Hoheitsgebiet erklärt hat.
      Wenn also eine deutsche Frau an Bord eines französischen Flugzeuges ein Kind bekommt, hätte das Kind zunächst das theoretische Anrecht auf deutsche + französische Nationalität, sofern das Flugzeug bei Geburt über dem Ozean war. Sobald es die USA überfliegt, hätte das Kind Anrecht auf deutsche und US-amerikanische Staatsbürgerschaft aber nicht mehr die französische.

      Als Geburtsort wird nach internationalem Recht die Position des Schiffes bzw. Flugzeuges eingetragen (Längen/Breitengrad).


      Quelle und weitere :infos: :klickme:

      Ich nehme mal an, das es mit dem Sterbeort ähnlich gehandhabt wird (natürlich nicht das mit der "Staatsbürgerschaft"). :uebelegen:

      Besonders interessant finde ich diese Seite :klickmich:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)