04. November

      1915:
      Auch die Dritte Isonzoschlacht im Gebirgskrieg des Ersten Weltkrieges zwischen Italien und Österreich-Ungarn endet ohne militärisches Ergebnis.
      Ausser über 100.000 Toten und Verwundeten ...

      1979:
      Mit der Stürmung der US-amerikanischen Botschaft durch iranische Studenten im Rahmen einer Demonstration beginnt die 444 Tage andauernde Geiselnahme von Teheran.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1493
      Christoph Kolumbus landet bei seiner zweiten Fahrt als erster Europäer auf der Karibikinsel Guadeloupe. Ihm und seiner Crew werden als Willkommensgeschenk ihnen unbekannte Ananasfrüchte angeboten.

      1786
      Der französische Entdecker Jean-François de La Pérouse entdeckt als erster Europäer eine der Nordwestlichen Hawaii-Inseln und tauft sie – nach dem französischen Finanzminister Jacques Necker – Île Necker.

      1995
      Friedensprozess im Nahen Osten:
      In Tel Aviv wird Israels Premier Jitzhak Rabin von Jigal Amir ermordet.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Aufgegriffen aus einem Posting von Grizzly das ich versehentlich gelöscht habe :hbl13:

      1520:
      Nach seinem Sieg über den schwedischen Reichsverweser Sten Sture den Jüngeren wird der dänische König Christian II. zum König von Schweden gekrönt. Den Anhängern Sten Stures wird eine Generalamnestie versprochen.
      Diese Amnestie wird zur Falle. Als Christian II. alle Verschwörer bzw. die er dafür hält, in Stockholm versammelt hat, lässt er sie zum Tod verurteilen und köpfen - das sogenannte Stockholmer Blutbad. Die Empörung der Schweden darüber führt 3 Jahre später zur schwedischen Unabhängigkeit (Anm. Grizzly).


      Ich setz dann einfach mal einen Link zum obigen Ereignis: de.wikipedia.org/wiki/Stockholmer_Blutbad
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1989
      Wendezeit: In der größten Demonstration der DDR-Geschichte versammeln sich in Ost-Berlin rund eine Million Menschen, fordern Meinungs- und Versammlungsfreiheit und eine reformierte DDR.
      Die Initiative zur Demonstration ging ab Mitte Oktober von Schauspielern und Mitarbeitern an Ost-Berliner Theatern aus. Unter dem Eindruck der Übergriffe von Volkspolizei und Stasi gegen Demonstranten während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR fand am 15. Oktober 1989 eine Versammlung von 800 Theaterleuten in Berlin statt, auf der als erste Jutta Wachowiak den Vorschlag einer Demonstration für eine demokratische DDR machte. Wachowiaks Vorschlag war auf Anregung des Neuen Forums entstanden. ( ... )

      Unter den mehr als 20 Rednern waren unter anderem Politiker wie Manfred Gerlach und Günter Schabowski, Stasi-Generaloberst a. D. Markus Wolf, Theologe Friedrich Schorlemmer, Rechtsanwalt Gregor Gysi, Hochschulrektor Lothar Bisky, Schriftsteller Christoph Hein, Stefan Heym, Christa Wolf, Dramatiker Heiner Müller, als Vertreter des Neuen Forums Jens Reich; Marianne Birthler für die Initiative Frieden und Menschenrechte sowie die Schauspieler Steffie Spira, Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers. Außerdem traten Liedermacher wie Kurt Demmler und Gerhard Schöne auf. Dem von Bärbel Bohley ebenfalls eingeladenen Wolf Biermann war von den DDR-Grenzbehörden am Grenzübergang Friedrichstraße die Einreise verweigert worden. Die „Vertreter der etablierten Ordnung“ (Gerlach, Schabowski, und besonders Wolf, der als langjähriger Leiter der HVA besonders mit der Stasi identifiziert wurde) wurden – ungeachtet ihrer Selbstdarstellung als Reformer – immer wieder von Sprechchören und Pfeifkonzerten unterbrochen. ( ... )

      Zahlreiche Teilnehmer trugen selbst gemalte Transparente mit Losungen wie „Wir sind keine Fans von Egon Krenz“, „Volksentscheid zum Führungsanspruch der SED“, „Freie Wahlen statt falscher Zahlen“ und „Rücktritt ist Fortschritt“. Die Kreativität und der Witz, die sich in vielen Transparenten zeigten, waren ein besonderes Kennzeichen dieser Demonstration. Die Demonstration wurde, ohne vorherige Ankündigung, live im DDR-Fernsehen übertragen.

      Angehörige der Volkspolizei waren kaum sichtbar; als freiwillige Ordner fungierten Künstler, die für diese Funktion mit farbigen Schärpen mit der Aufschrift „Keine Gewalt“ gekennzeichnet waren.

      Ganzer Text: de.wikipedia.org/wiki/Alexanderplatz-Demonstration
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      - Kurt Tucholsky -
      Erstmal hab ich mich halbtot gesucht nach dem 4. November, nachdem wir schon letztes Jahr den Eintrag vergessen haben. Naja, wir wohl noch öfter passieren :nachdenken:

      Schon wieder 5 Jahre her :kratz:
      2011 - Nach einem missglückten Banküberfall werden die mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt tot in einem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach gefunden. Die beiden Mitglieder der Terrorzelle «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU) sind vermutlich für mindestens zehn Morde verantwortlich.

      stern.de/panorama/was-geschah-…-4--november-7132942.html

      ... und eine hektische Löschaktion bei deutschen Geheimdiensten beginnt.
      Die Opferanwälte Doris Dierbach und Alexander Kienzle werfen dem brandenburgischen Verfassungsschutz vor, eine Festnahme von Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt 1998 verhindert zu haben. Der Behörde sei der Schutz eines Informanten wichtiger gewesen, als drei mit Haftbefehl gesuchte Neonazis dingfest zu machen. Kienzle formuliert es so: "Das Landesamt für Verfassungsschutz in Brandenburg hat 1998 die Ergreifung der drei untergetauchten Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe allein aus Gründen des Quellenschutzes vereitelt." Und weiter: "Das Landesamt für Verfassungsschutz in Brandenburg hat damit die Mordserie des NSU mit ermöglicht."

      spiegel.de/panorama/justiz/nsu…rmoeglicht-a-1082481.html
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      - Kurt Tucholsky -
      4. November 2018 Tag der Einheit des (russischen) Volkes

      Wie sich die Zeiten ändern......
      Viele Jahre war der 7. November dem Gedenken an die
      Revolution in Rußland 1917 gewidmet und damit der zentrale
      Gedenktag in der UdSSR und bis 2004 auch in Rußland.
      Wie radiert man Ideen am besten aus? In dem man Denkmäler und
      Gedenktage versenkt.
      Doch die Geschichte läßt sich auf Dauer nicht betrügen.
      Nun ist dieser Tag durch den "Gedenktag für die Einheit des russischen
      Volkes" ersetzt.. In diesem Rahmen soll das nationale Zusammengehörigkeits-
      gefühl in Rußland gestärkt und der Befreiung von fremder Besatzung
      gedacht werden. Und schon hat dieser Tag Sprengkraft in der aktuellen
      Politik. Denn er erinnert die Welt daran, das die bemitleidenswerten
      ("von den Russen gequälten") Polen und Litauer nicht immer Opfer waren,
      sondern auch schon Täter.

      Quelle:
      kleiner-kalender.de/event/tag-…eit-des-volkes/89280.html

      Der russische Nationalfeiertag, der Tag der Einheit des Volkes, wird
      am 04. November 2018 gefeiert. Damit ersetzt er seit 2005 den 7. November,
      an dem bis dahin die Oktoberrevolution gefeiert wurde. Am Tag der Einheit
      des Volkes wird der Befreiung Russlands von der polnisch-litauischen
      Besatzung durch das russische Volksheer im Jahr 1612 gedacht.
      ...Zur Feier des Tages werden landesweit Konzerte, Ausstellungen und
      andere Events organisiert, um die unterschiedlichen Kulturen und Völker
      Russlands zusammenzubringen und den Nationalstolz zu steigern.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      das die bemitleidenswerten ("von den Russen gequälten") Polen und Litauer nicht immer Opfer waren, sondern auch schon Täter.

      Das ist aber schon eine Weile her. Später war es eher umgekehrt, wenngleich im 2. Weltkrieg zahlreiche litauische oder lettische SS-Soldaten in Tussland oder anderswo mordeten.
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -