1933
Die Nationalsozialisten führen den Eintopfsonntag ein.

Am zweiten Sonntag der Monate Oktober bis März sollte in allen deutschen Haushalten nur Eintopf gegessen werden. Die Differenz zwischen den Kosten für das sonst übliche Sonntagsessen und dem für Eintopf nötigen Aufwand, „von oben“ generell mit 50 Pfennig veranschlagt, wurde von den von Tür zu Tür gehenden Blockwarten der NSDAP kassiert und kam dem kurz zuvor gegründeten Winterhilfswerk zugute.

wikipedia, Link siehe oben.

1850
Die Staaten des Deutschen Bundes vereinbaren in der Dresdner Konvention die Einführung der Passkarte und damit die Abschaffung der Visumpflicht im innerdeutschen Reiseverkehr.

Grizzly sein
Auch noch nicht gewusst, dass man bis 1850 innerhalb der deutschen Staaten Visa brauchte :kratz:

1939
Das Deutsche Reich und Italien schließen das Hitler-Mussolini-Abkommen zur Umsiedelung der deutschen und ladinischen Minderheit in Südtirol ins Deutsche Reich.

Die Option bezeichnet eine von den beiden faschistischen Diktaturen Italien und Deutschland zwischen 1939 und 1943 erzwungene Wahlmöglichkeit für deutschsprachige Südtiroler und Ladiner, ihre Südtiroler Heimat zu verlassen und die Option für Deutschland auszuüben (Optanten) oder in Südtirol zu verbleiben (Dableiber), wo sie jedoch weiterer sprachlicher und kultureller Unterdrückung und Italianisierung ausgesetzt waren.

Obwohl sich rund 85 % für die Deutschland-Option entschieden hatten, wanderten bis zur Annexion des norditalienischen Alpenvorlandes im September 1943 nur 75.000 Südtiroler tatsächlich ins Deutsche Reich aus. Nach dem Kriegsende brachte das Pariser Abkommen von 1946 der deutschsprachigen Minderheit eine Gleichstellung ihrer Sprache, weitgehende kulturelle Freiheiten und eine gewisse politische Autonomie. In der Folge kehrten die meisten ehemaligen Optanten als Rücksiedler wieder nach Südtirol zurück.

( ... ) Durch die Option wurden viele Familien zerstört, die Spaltung der Südtiroler Gesellschaft wirkte noch viele Jahre danach.

Ganzer Text: de.wikipedia.org/wiki/Option_in_S%C3%BCdtirol

Heute mal in eigener Sache.....

21.Oktober 2015 Tag des traditionellen Handwerks (im Erzgebirge)

kleiner-kalender.de/event/tag-…-im-erzgebirge/60262.html

Dieser speziell für die sächsische Region "Erzgebirge" ausgelobte Gedenktag
hat aber darüber hinaus Bedeutung. Einst als Wirtschaftsgrundlage und
vorherrschende Produktionsweise weit verbreitet ist die Rolle im Wirtschaftsgefüge
stetig gesunken. Mittlerweile spaltet sich in ganz Deutschland das Handwerk in
2 Bereiche: große "handwerksähnliche" Zuliefer-und Dienstleistungsfirmen mit
teilweise hunderten Beschäftigten und zahlreichen Fillialen oder kleine regionale
(mitunter 1-Mann-Betriebe) die Dienstleistungen im regionalen Nischenmarkt anbieten.
Und je nachdem wen man fragt (abhängig von Region, Sparte, Betriebsgröße) wird
der wirtschaftliche Erfolg von positiv im Sinne der Anteilseigner bis hin zu unzureichend
für das Ernähren einer Familie beurteilt. Den Spruch "Handwerk hat goldenen Boden"
habe ich schon lange nicht mehr bei den Mitbewerbern vor Ort gehört.
Dem gegenüber treten neue Aspekte in den Vordergrund:
zB. "Selbstständig sein bedeutet Arbeiten...selbst und ständig." oder
"Handwerk ist ein ständiger Überlebenskampf."

faz.net/aktuell/wirtschaft/men…-angewiesen-13866387.html