Grubenunglück Borken - Hinterbliebene klagen

      Grubenunglück Borken - Hinterbliebene klagen

      Hinterbliebene reichen Klage ein

      Mehr als 20 Jahre nach dem Grubenunglück in Borken hat der Anwalt der Hinterbliebenen am Donnerstag Klage eingereicht. Die Angehörigen sind der Ansicht, dass die Explosion am 1. Juni 1988 fahrlässig verursacht wurde.

      Duch hr-Recherchen war bekannt geworden, dass den Verantwortlichen - sowohl dem Bergamt als auch den Betreibern der Grube - die Gefahr einer Grubenexplosion bereits lange vor der Katastrophe bekannt war. Die Hinterbliebenen fordern daher nun Schadenersatz. Sie wollen, dass die damals Verantwortlichen die Haftung für das Grubenunglück mit 51 Toten übernehmen. Der Rechtsanwalt sagte am Donnerstag der Agentur ddp, die Erfolgschancen bewerte er sehr zuversichtlich. Es gebe Beweise dafür, dass den Verantwortlichen damals die Explosionsgefahr bereits lange vor dem Unglück bekannt gewesen sei.

      Quelle und Weiteres: :klick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich erinnere mich noch gut an diese Katastrophe, damals wohnte ich ca. 10 km von Borken entfernt.
      Beriets unmittelbar nach dem Unglück haben türkische Gruppen genauere Untersuchungen und ggf. Bestrafung der Schuldigen gefordert (17 der 51 Toten waren Türken, von der sechs Überlebenden einer) - dass da was geklemmt hat, war ziemlich offensichtlich.
      Mich wundert nur, dass das so lang gedauert hat.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Mich wundert das nicht wirklich :nein1:

      Wahrscheinlich ging es so :schuld: hin und her.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Nachtrag von 2013 zu diesem Unglück - ein ½stündiger Videoclip.

      ardmediathek.de/hr-fernsehen/h…orken?documentId=15008240
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Stolzenbach: Gutachter rollt Bergbau-Unglück neu auf

      Ein Experte soll klären, ob das verheerende Unglück in der Braunkohlegrube in Borken-Stolzenbach im Juni 1988 vermeidbar war.


      Wenn das Gutachten vorliegt, werde es vermutlich zu einer mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht in Kassel kommen, sagte Sven Schoeller auf Anfrage der HNA.

      Der Kasseler Rechtsanwalt vertritt Elke Hergenröder aus Borken, deren Mann bei dem Unglück ums Leben gekommen war. Die Witwe hatte den Konzern Eon und den damaligen Leiter der Grube Stolzenbach auf Schadenersatz verklagt. Eon ist Rechtsnachfolger der Preußen Elektra, die das Bergwerk betrieben hatte. Das Gericht habe das Gutachten bei einem Wissenschaftler in Auftrag gegeben, der sich mit Explosionen im Braunkohle-Bergbau gut auskenne, sagte Schoeller. Der Rechtsanwalt sieht diesen Schritt als positives Zeichen. Aus seiner Sicht seien im Verfahren drei Hürden zu überwinden gewesen.

      So habe zunächst festgestellt werden müssen, dass die Vorwürfe noch nicht verjährt sind - das hat das Gericht bestätigt. Dann habe nachgewiesen werden müssen, dass die Witwe durch den Tod ihres Mannes gesundheitlich beeinträchtigt sei. Das habe ein entsprechendes Gutachten ergeben. Der dritte Schritt ist nun die Untersuchung durch den Experten.

      „Es muss bewertet werden, ob die Explosion aus Sicht der Betreiber der Grube vermeidbar gewesen ist“, erläuterte Schoeller. Der Anwalt und seine Mandantin sind davon überzeugt. Der Wissenschaftler müsse die gesamten Akten des damaligen Strafverfahrens um das Stolzenbach-Unglück erneut durcharbeiten und weitere Erkenntnisse einbeziehen.

      Schoeller rechnet damit, dass das Gutachten frühestens im März vorliegen könnte. Das Gerichtsverfahren um das Unglück zieht sich nun bereits seit Sommer 2010 hin.

      Ganzer Text vom 3.2.14: hna.de/lokales/fritzlar-homber…llt-unglueck-3346770.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -