23. Juni

      1948:
      In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni beginnt die Berliner Blockade durch die Rote Armee. Sie dauerte bis zum 12. Mai 1949.

      Ernährt wurden die West-Berliner während dieser Zeit durch die Luftbrücke und dadurch, dass viele sich, von den Sowjets und den DDR-Behörden toleriert, in Ost-Berlin versorgten.
      :link:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      Weitere Ereignisse

      1968: Bei einem Massenansturm auf einen verschlossenen Ausgang kommen in einem Fußballstadion in Buenos Aires 74 Menschen um; 150 werden verletzt.

      † 1975: Per Wahlöö, schwedischer Krimi-Schriftsteller

      † 1981: Zarah Leander, schwedische Schauspielerin

      1999: In :belgien: wird das für :colaflaschen: -Getränke verhängte Verkaufsverbot aufgehoben.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1894:
      Auf Initiative von Pierre de Coubertin wird in Paris das Internationale Olympische Komitee gegründet. Als Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wird Athen ausgewählt.

      1974:
      Der Kanton Jura erlangt die Unabhängigkeit vom Kanton Bern und wird eigenständiger Kanton in der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1961: Der Antarktisvertrag, mit dem eine militärische Nutzung der Antarktis ausgeschlossen wird, tritt in Kraft.

      1990: Die Republik Moldau erklärt sich für souverän.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1972
      Herabsetzung des bundesdeutschen Grundwehrdienstes von 18 auf 15 Monate

      ... und des Zivildienstes (damals noch Ziviler Ersatzdienst genannt) auf 16 Monate/ Anmerkung von Grizzly, der davon unmittelbar betroffen war. D.h. ich musste nur noch 16 Monate "dienen", bekam aber, weil sie das nicht rechtzeitig umgestellt haben, die Freifahrkarten für 18 :grins:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      23. Juni 1923: Walter Rathenau wird ermordet
      Rathenaus größte Tat als Außenminister ist der Abschluss des Rapallo-Vertrages im April 1922. Vereinfachend gesagt könnte man diesen Vertrag ein Bündnis der beiden großen Weltkriegs-Verlierer nennen.

      Hier tun sich das geschlagene Deutschland und das bolschewistische Russland zu einer Art Schutzbündnis zusammen. Darin verzichten Berlin und Moskau auf alle finanziellen Forderungen. Die beiden Staaten vereinbaren die sofortige Aufnahme diplomatischer und konsularischer Beziehungen und beschließen eine wirtschaftliche Annäherung.

      Der Vertrag löst im Lager der Sieger schwere Verstimmungen aus. In nationalen und extrem rechten Kreisen Deutschlands stößt er ohnehin auf heftige Ablehnung. Jedenfalls muss der westeuropäisch orientierte Großbürger Rathenau den Verdacht der Kommunistenfreundschaft oder gar Kommunistenhörigkeit über sich ergehen lassen.

      Kaum mehr als acht Wochen nach Abschluss dieses Vertrages ist Walther Rathenau tot. Am 24. Juni 1922 wird er auf der Fahrt zu seinem Dienstsitz, dem Auswärtigen Amt, in seinem offenen Wagen von zwei jungen Rechtsradikalen, einem ehemaligen See-Offizier und einem Techniker, erschossen.

      Der Historiker Golo Mann hat Rathenau gelegentlich so gewürdigt: "Er hat sorgfältig unterschieden zwischen dem Unvermeidlichen und dem was Freiheit noch tun oder verfehlen könnte. Und eben darum darf man ihn - nimmt man alles in allem - einen guten Berater seiner Zeit nennen. Es war gut, dass er wenigstens versuchte, die Aufgaben seines Zeitalters denkend zusammenzufassen und Ziele zu setzen über die Not und Opportunitäten des Tages hinaus."

      Von diesem Walther Rathenau darf man sicher sagen, dass er sich um das Vaterland verdient gemacht hat.

      Ganzer Text (Autor: Otto Busch): kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2015&lang=de&dayisset=1
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Eben diese Gedanken ( Was braucht es, um das Leben der Menschen
      durch ein Zusammenarbeiten der Nationalstaaten zu verbessern?
      Welche Zwistigkeiten können wir einfach hintenanstellen, um vorwärts
      zu kommen? ) fehlen völlig in der heutigen Politik zwischen Europa und
      Rußland. Dabei will ich mich nicht rumstreiten, wer nun die eigentliche
      treibende Kraft ist. (Europa, Rußland oder aber Amerika)
      Dafür ist eins unbestreitbar: Heute sind wieder oder noch die Kräfte
      am Drücker die eine Abgrenzung zwischen Europa und Rußland durchsetzen
      wollen. Und da bietet der Konflikt in der Ukraine (inclusive Krim) einen
      willkommenen Anlaß. Aber genau betrachtet ist das nur Fassade.
      Die Wiederaufnahme der "Roll back"-Doktrin läuft schon seit mindestens 2001.
      Denn damals sind die USA einseitig aus dem ABM-Vertrag von 1972 ausgestiegen,
      um den Raketenabwehr-Schild in Osteuropa aufzubauen. Die verzweifelten
      Versuche Rußlands, durch eine Beteiligung die Befürchtungen um einen Einsatz
      gegen Rußland (und damit eine Zerstörung des strategischen Gleichgewichtes)
      zu zerstreuen, wurden von den USA lächelnd ignoriert. Damit war der Zweck
      auch für mich glasklar...... :haarerauf: Und nun ist Rußland im Kampfmodus.
      Und wir tun alles, damit es in den Überlebensmodus schaltet. Ob das nun so gut
      für unsere Zukunft ist? Diese Zeit braucht wieder Rathenaus!!!!!!
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Hab ich eben entdeckt: Der 23. Juni ist der Tag der Witwen.

      Als Gedenktag ist er noch ganz neu: Den „Internationalen Tag der Witwen“ gibt es erst seit 2011, ausgerufen von der UN. In Schloss Heidelberg, das viele große Frauengestalten gesehen hat, wird dieser Tag mit einer besonderen Führung begangen: „Alleine stark“ lautet der Titel der „Hommage an die Kurfürstin Juliane von der Pfalz“ am 23. Juni.

      Am 23. Juni wird der „Internationale Tag der Witwen“ begangen, ins Leben gerufen von der UN-Generalversammlung. Der Gedenktag soll auf die gefährdete Lebenssituation von Witwen und deren Kindern aufmerksam machen. Erstmals begangen wurde er im Jahre 2011. Der 23. Juni soll als internationaler UN-Welttag alljährlich den Blick darauf lenken, dass auch heute noch weltweit viele Witwen um ihr Überleben und das ihrer Kinder, gegen gesellschaftliche Ausgrenzung ünd Diskriminierung kämpfen müssen.

      Was heute vor allem für ärmere Länder gilt – das war in früheren Jahrhunderten auch für Frauen in Mitteleuropa Realität.

      Während für Frauen aus der ärmeren Bevölkerung die Zeugnisse rar sind, weiß man umso mehr von den fürstlichen Witwen: Und Kurfürstin Juliane von der Pfalz ist eine solche. Sie steht am 23. Juni bei einer besonderen Führung in Schloss Heidelberg im Mittelpunkt. Juliane von der Pfalz wurde geboren als Louise Juliane von Oranien. Fromm und gottesfürchtig erzogen, erlebte sie nach ihrer Heirat mit dem pfälzischen Kurfürsten Friedrich IV. mit Staunen die lebenslustige Heidelberger Hofgesellschaft. Nach 17 Ehejahren und acht Geburten verlor sie ihren Mann und wurde, neben Herzog Johann II. von der Pfalz-Zweibrücken, zum Vormund für ihren ältesten Sohn Friedrich bestellt.

      Tatkräftig übernahm sie auch die Ausbildung ihrer Kinder – das gelang nicht allen Fürstenwitwen, deren Kinder oft als Faustpfand der Macht dienten. Friedrich konnte sie an den Hof ihrer Schwester nach Sedan schicken – und er machte schnell Karriere: Als Kurfürst Friedrich V. heiratete er die englische Prinzessin Elisabeth Stuart. Als er zum König von Böhmen gewählt wurde, riet ihm seine Mutter, die Königskrone auszuschlagen – erfolglos.

      Die Königsherrschaft in Böhmen scheiterte, die kurfürstliche Familie musste fliehen und Louise Juliane sah ihren Sohn nie wieder. Zuerst begab sie sich mit zweien ihrer Enkelkinder nach Württemberg, doch der dortige Herzog schickte sie aus Angst vor dem Kaiser wieder aus dem Land. Sie zog weiter zu ihrer Tochter nach Berlin an den Hof des brandenburgischen Kurfürsten. 1638, in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, zog die gesamte Familie nach Königsberg. Dort starb Kurfürstin Louise Juliana 1644 und wurde im Königsberger Dom beigesetzt.

      Ganzer Text: die-stadtredaktion.de/2016/06/…r-witwen-am-23-juni-2016/
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -