15. Juni

      Heute vor 142 Jahren fand die erste Blutübertragung statt - dass die nicht wie die folgenden in einer Katastrophe endete, war glücklichen Umständen zu verdanken, die im Genauen nicht mehr nachvollziehbar sind:

      Jean-Baptiste Denis (* 1640 Paris?; † 3. Oktober 1704 Paris) war einer der Ärzte des französischen Königs Ludwig XIV.
      Er wurde um das Jahr 1640 als der Sohn eines königlichen Wasseringenieurs geboren, der für die Wasserzuführung von der Seine in die Brunnen des Gartens von Versailles zuständig war. Es ist nicht nachweisbar, ob Denis in Reims oder Montpellier studiert hat. Seit 1664 unterrichtete er in seiner Wohnung in Paris Mathematik, Physik und Medizin, diese Vorlesungen wurden auch schriftlich verbreitet.

      In die medizinische Geschichte ging er durch die erste dokumentierte Bluttransfusion ein. Nach der Entdeckung des Blutkreislaufs durch William Harvey in der Zeit um 1650 und verschiedenen Versuchen der Bluttransfusion zwischen Tieren in England und in Frankreich in den Jahren 1665 und 1666 führte Jean-Baptiste Denis am 15. Juni 1667 in Paris die erste aufgezeichnete erfolgreiche Blutübertragung von Tierblut (einem Lamm) zum Menschen (einem 15-jährigen Jungen) durch. Der Junge überlebte die Transfusion. Nachdem bei drei weiteren Transfusionen auch zwei Todesfälle auftraten, wurde am 17. April 1668 gerichtlich festgelegt, das Transfusionen erst nach Genehmigung durch die medizinische Fakultät der Universität Paris durchgeführt werden durften. Daraufhin wurde das Verfahren zunächst nicht mehr praktiziert.

      (aus wikipedia)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Am 15. Juni 1859 begann der Schweinekonflikt zwischen Großbritannien/Kanada und den USA, der so heisst, weil sein einziges Opfer ein Schwein war, aber der dann über 13 Jahre Hunderte von Soldaten auf beiden Seiten beschäftigte.
      ( ... )
      Der US-amerikanische Landwirt Lyman Cutlar erschoss ein fremdes Schwein, das in seinem Garten herumlief.
      Das Schwein gehörte einem Iren, der für die Hudson’s Bay Company arbeitete. Cutlar sagte zu ihm: „Halte Deine Schweine von meinen Kartoffeln fern“, woraufhin dieser erwiderte: „Halte Deine Kartoffeln von meinen Schweinen fern!“

      Als britische Behörden Cutlar mit Gefängnis drohten, riefen US-amerikanische Siedler nach dem Militär. Der Leiter des Departments Oregon, William S. Harney, entsandte sofort 66 Armeesoldaten des Infanterieregiments 9 unter dem Kommando von Hauptmann George Pickett zu der Insel. Als britische Behörden davon erfuhren, schickte man drei Kriegsschiffe unter dem Kommando von Kapitän Geoffrey Hornby in das Gebiet. Die Situation drohte zu eskalieren. Im September waren 461 US-Amerikaner mit 14 Kanonen unter dem Kommando von Major Silas Casey bereit, den drei britischen Kriegsschiffe mit 70 Geschützen und 2140 Soldaten entgegenzutreten. Während dieser Zeit wurden keine Schüsse abgefeuert.
      (wikipedia)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Heute vor 142 Jahren fand die erste Blutübertragung statt - dass die nicht wie die folgenden in einer Katastrophe endete, war glücklichen Umständen zu verdanken, die im Genauen nicht mehr nachvollziehbar sind:.


      Dies schrieb Grizzly hier vor 2 Jahren und genauso war es mir auch bekannt. Nun habe ich aber noch folgendes entdeckt:
      1667: Jean-Baptiste Denis vollführt die erste aufgezeichnete erfolgreiche Blutübertragung von Tierblut (einem Lamm) zum Menschen (ein 15-jähriger Junge).
      Interessant ist der Link zu diesem Arzt :klick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1752
      Benjamin Franklin überprüft seine Theorie, dass Blitze quasi Funken in riesigem Maßstab sind. Er lässt bei herannahenden Gewitterwolken einen elektrischen Drachen steigen, was einen Blitzeinschlag herbeiführt. Der Versuch bewirkt das Entstehen von Blitzableitern.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1932
      Beim Widersetzen gegen ein Demonstrationsverbot kommt es beim Streik der Heizungsmonteure in Zürich 1932 zur „Zürcher Blutnacht“.
      Auslöser des Streiks war der geplante Lohnabbau bei den Heizungsmonteuren in der Zeit der Weltwirtschaftskrise. Die Heizungsmonteure beschlossen, sich gegen diese Massnahmen zur Wehr zu setzen und vereinbarten für den 9. Mai 1932 um 16 Uhr eine Versammlung. In einer geheimen Abstimmung beschlossen die anwesenden Monteure mit 281 Ja- zu 62 Nein- und Enthaltungsstimmen den Streik. Die gewählte Streikleitung bestand aus 27 Personen. 13 davon stammten aus dem Metallarbeiterverband, vier von der Sulzer AG, zehn aus anderen oder keinen Verbänden. Die meisten Mitglieder der Streikleitung waren nicht in politischen Parteien organisiert. Drei gehörten der KP und vier in der SP an. Der Schweizerische Metall- und Uhrenarbeiterverband (SMUV) und das Gewerkschaftskartell Zürich lehnten den Streik als Vertragsbruch ab.

      Nach wochenlangen Streikaktionen, zu denen auch Sabotageakte zählten, erliess die Stadtregierung ein Demonstrationsverbot. Die KP agitierte in ihrer Presse dagegen und rief dazu auf, das Verbot zu missachten. Gegen den Willen der Streikleitung kam es auf Betreiben der Kommunisten am 15. Juni am Helvetiaplatz zu einer erneuten Kundgebung. Als die 1000 bis 4000 Arbeiter und mit ihnen solidarisierende Personen bereits Richtung Röntgenplatz, gelegen im Industriequartier, einem damaligen Arbeiterviertel, weiterzogen, um sich mit weiteren Arbeitern zu solidarisieren, griff die Polizei ein. Ob sie dabei auf Angriffe aus den Reihen der Demonstranten reagierte, war umstritten. In der Folge kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die als „Zürcher Blutnacht“ in die Geschichte eingingen. Die Polizei ging mit Gummiknüppeln und Säbeln auf die Demonstranten los. Es gab einen Toten und 30 Schwerverletzte, darunter 5 Frauen.

      In Genf kam es am 9. November desselben Jahres zu ähnlichen Auseinandersetzungen mit Demonstranten, wobei 13 Menschen ums Leben kamen und über 60 verletzt wurden („Blutnacht von Genf“). Dort ging es jedoch um keinen Konflikt innerhalb des linken Lagers, sondern um eine Veranstaltung der faschistischen Union nationale um Georges Oltramare, gegen die rund 8.000 Personen aus dem linken Lager um Léon Nicole demonstrierten.

      Während dieses Ereignis in Genf Anlass zu zahlreichen Studien war, ein Denkmal errichtet wurde und zum 75. Jahrestag 2007 Gedenkveranstaltungen begangen wurden, kam es in Zürich nie, auch nicht 2007, zu solch intensiver Beschäftigung mit den tragischen Ereignissen des Jahres 1932. Dieser unterschiedliche Umgang mit der eigenen Geschichte führte nach Auffassung von Dominique Wisler auch zu unterschiedlichen Lehren daraus. Während die Polizei in Zürich bei Ausschreitungen häufig Gummigeschosse einsetzt, schreckt man davor in Genf weitgehend zurück, um nicht Erinnerungen an 1932 wach zu rufen.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      15.06.2016 Welttag gegen Diskriminierung und Misshandlung älterer Menschen

      Quelle: kleiner Kalender
      UN-Generalsekretär Ki-moon erinnert an das Recht eines jeden Menschen in Würde zu altern und
      als Mitglied der Gesellschaft wertgeschätzt und akzeptiert zu werden. Besonders in Anbetracht des
      demografischen Wandels ist der Welttag gegen Diskriminierung und Misshandlung älterer Menschen ein
      wichtiges Zeichen gegen ein ernst zu nehmendes Problem.


      Dieser Gedenktag hat tausend verschiedene Bedeutungen je nach Land, Kultur, sozialen
      Standart und wirtschaftliche Stärke.
      Bei uns ist eigentlich alles gut für die "Alten" ...wenn da nicht strukturelle Brüche wären.
      Zählen wir doch mal ein paar auf:
      * Die Veränderung der Arbeitswelt verlangt von der jungen Generation Mobilität.
      Damit werden die Generationen eines Familienverbandes räumlich getrennt.
      Logischerweise müssen dann Hilfestellungen die sonst aus der Familie erfolgen
      auf Dienstleister übertragen werden. Dies erfordert zusätzliche Finanzmittel und
      führt zur emotionalen Vereinsamung der Alten.
      * Die Gesellschaft verlangt, eine immer größere Lebensspanne am Erwerbsleben teilzunehmen.
      Doch die Arbeitswelt ändert sich nicht, um den Menschen mit alterbedingten Einschränkungen
      dies auch zu ermöglichen. Mittlerweile gelten auf dem Arbeitsmarkt schon 55-jährige als
      schwer vermittelbar. Und ab 58 (nach Arbeitslosigkeit 1 Jahr+) bekommen sie nicht mal mehr
      Vermittlungsvorschläge. Aber Renteneintrittsalter 67+ fordern :haarerauf:?! Wer dies flächendeckend
      und unabhängig von Beschäftigungschancen und bereits erworbener Rentenansprüche [*] propagiert ist für mich nicht wählbar.
      [* Es gibt sicher eine Anzahl Ältere die genug Rentenansprüche haben, um auch vorher auf Arbeits-
      einkommen zu verzichten und locker von Ersparnissen zu leben und Rentenabzüge mit einem
      Achselzucken hinnehmen. Doch bei der Mehrheit der Menschen (die von ihrer "Hände Arbeit" leben
      mußten) sieht das anders aus.]

      Wird dieser internationale Gedenktag der UNO zwangsläufig selbst für unser Land nicht an
      Bedeutung verlieren. Und ganz in meinem Innern macht sich das Tier "Angst" breit. In ein
      paar Monaten werde ich 55 und gehöre damit dann offiziell zum "alten Eisen". Und so unter uns:
      Es ist nicht abzusehen, daß ich jemals eine Rente wenigstens in Höhe des Sozialhilfesatzes
      bekomme. Wenn ich das Alter erreiche wird der Satz trotzdem weiter gelten: Einmal arm... immer
      arm, obwohl ich immer gearbeitet habe. Und da haben wir sie wieder die Diskriminierung: Altersarmut.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Zu :ob:
      Ich gehör ja auch offiziell zum alten Eisen :opaschaukel:
      wobei ich im Moment noch eher die positiven eiten dieses Zustandes geniessen darf. Allerdings erinnert mich mein verbundener linker Arm, infolge einer Nach-op. wegen Hauptkrebs (keine Sorge, die "Prognose ist exzellent", sagte der zuständige Pathologe), dass man nicht jünger wird. Schliesslich wurde mir erstmals schon mit süßen 47 ein Sitzplatz in der Straßenbahn angeboten, von einer Punkerin übrigens.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Toi toi toi......
      Mein Onkel ist gestern an so etwas verstorben.
      Und ein Kunde hat mir vor 3 Tagen offenbart, daß er
      nach Leipzig zur Operation muß- Melanom im Auge,
      direkt an einer Ader. Meine spontane Reaktion...
      Ausgleich der Verbindlichkeiten.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.
      Melanom ist übler als das was ich habe/hatte (verhornendes Plattenepitelcarcinom). Und am Auge sowieso - kann sein dass er das opfern muss. Die Op. bei mir ist bisher gut gelaufen, nix tut weh, nix durchgeblutet - alles nach Plan.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -