Hochwasser in Jessnitz



beim Jahrhunderthochwasser stand es um Jessnitz ziemlich schlimm.

die Bürger und vor allem die Gartenbesitzer an der Mulde sind sicherlich froh,
dass Schutzwände gestellt worden sind.


neue Schutzmauer

sonst würden die Gärten rechts im Bild schon wieder unter Wasser stehen.

können die Menschen hier in Jessnitz noch ruhig schlafen?
Denn anderorts ist immer noch Schnee bzw. starker Regen angesagt.


das Wehr ist schon wieder kaum noch zu sehen.

die neuen Schutzwände halten schon eine Menge ab, wolln wir hoffen, das reicht.

das Wasser steht schon z.T. wieder bis an die Verbindungsstraße zwischen Bitterfeld und Wolfen ran.
d.h. 1-2 Meter noch und das Wasser steht wieder bei Bayer vor dem Werk.



der Kanuverein in Jessnitz übt mit seinen jüngsten Mitgliedern auf einen "wilden" See.



FAZIT: wenn ich daran denke, wie weit das Wasser schon wieder steht, bekomm ich schon wieder langsam Bauchschmerzen


Quelle: Bildmaterialien vom 18.3.09

Habt Ihr beim "Jahrhunderthochwasser" 2002 selbst was abbekommen ?

Kann mir schon vorstellen, das es immer wieder belastet, andererseits:

Original von Ini
die neuen Schutzwände halten schon eine Menge ab, wolln wir hoffen, das reicht.

Ich finde sie sehen recht stabil aus.

hallo liebe Schnuppi,

Jessnitz liegt hinter dem Stausee.

wenn das jetzt schon so aussieht. Wer weiß, wie es dann vor dem Stausee aussieht. z.B. in Bad Düben und den ganzen kleinen Orten an der Mulde

warum man hier immer mit der Angst lebt? Nicht nur, dass halb Jessnitz unter Wasser stand, sondern auch beim Jahrhundert Hochwasser die ehemalige Chemiefabrik bedroht war.
klar - man sagt sich och - alte Chemiefabrik..
ja - aber - man weiß nicht, was an Altlasten noch im Boden der alten Chemiefabrik liegt und wenn die Dinge, die damals hier gelagert wurden mit Wasser reagieren - ist wohl nicht gesund.
aber - auch wenn der alten Chemiefabrik nichts passiert oder passiert ist, so ist hier auch noch Bayer - die hier produzieren.

tschuldigung - aber irgendwie gehn einem die Ereignisse von 2002 nicht aus dem Kopp. Jut - die reinen Bitterfelder und Wolfener gehen sicher lockerer damit um, aber ich als Zugezogener...

sorry - wenn das jetzt blöd klingt - bitte nicht falsch auffassen

liebe Grüße

Ini

Liebe Ini,
ich schrieb ja auch das ich schon verstehen kann das es immer wieder belastet (auch wenn die Schutzwände stabil aussehen) - und jetzt nach Deiner ausführlicheren Schilderung noch mehr.

Und alte Chemiefabrik, da hätte auch ich meine Bedenken!

Original von Schnuppi
auch wenn die Schutzwände stabil aussehen

Das haben die Einwohner von Frejus/Malpasset 1959 oder von Johnstown 1889 auch gedacht, bis ...


(aus Wikipedia)


Von der 1959er Katastrophe hab ich damals in der Zeitung gelesen.

hallo liebe Schnuppi,

ich weiß - es ist alles nicht so einfach, wenn man "nur" die Info´s aus den Medien kennt. Was aber bitte kein Vorwurf ist.

Klar - dass die Chemiefabik bedroht war, davon hat kaum einer groß was erfahren. Es ging vor allem damals um die Goitzsche und um Bitterfeld - wo auch Teile von schlicht und weg abgesoffen waren.

ich muss mal auf der externen Festplatte kiecken - wo die Bilder von 2002 sind.

hallo lieber Lefteri,

du hast recht.

auch wenn heut mit anderen Mitteln gebaut wird, aber warum ist dann z.b. das Unglück in Köln passiert? "nur" ein Architektenfehler?

Menschen und Material ist auch heut noch Grenzen gesetzt

liebe Grüße

Ini

Nein Ini, das kann ich auch gar nicht als Vorwurf auffassen.
Du hast einfach komplett Recht!