18. März

      Bereits zum vierzehnten Mal wird am 18. März zum bundesweiten Aktionstag für die Freiheit aller
      politischen Gefangenen aufgerufen. Das Datum des Aktionstages ist nicht willkürlich gewählt.
      Der 18. März steht für die Barrikadenkämpfe der aufständigen Massen in Berlin 1848 gegen den
      Feudalismus und die preussische Armee.

      Weiteres :link:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      Bereits zum vierzehnten Mal wird am 18. März zum bundesweiten Aktionstag für die Freiheit aller
      politischen Gefangenen aufgerufen. Das Datum des Aktionstages ist nicht willkürlich gewählt.
      Der 18. März steht für die Barrikadenkämpfe der aufständigen Massen in Berlin 1848 gegen den
      Feudalismus und die preussische Armee.

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      Im Berliner Friedrichshain gibt es einen kleinen Friedhof der Märzgefallenen, da war ich letztes Jahr -
      leider hatte ich keinen Photoapparat dabei.
      Die dort liegen, waren zum Teil erst 17 !


      Am 18. März vor 19 Jahren fanden auch die letzten Wahlen zur DDR-Volkskammer statt
      Da hab mich mich vielleicht geärgert :haarerauf:
      Nicht dass die Wahlen stattgefunden hatten, sondern über das Ergebnis !
      Übrigens nicht nur ich.
      Eine Bekannte aus Blankenburg :sachsen_anhaltflagge: erzählte uns, alle würden über das Wahlergebnis schimpfen - aber 57% hätten in Blankenburg CDU bzw. "Allianz für Deutschland" gewählt ... :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1921: Der Kronstädter Matrosenaufstand bei Petrograd gegen die Regierung Sowjetrusslands, der am 24. Februar begonnen hat, wird endgültig blutig niedergeschlagen. Im Gefängnis von Kronstadt kommt es zu Massenerschießungen. :hasenweisklick:

      † 1980: Erich Fromm, deutscher Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1921: Der Kronstädter Matrosenaufstand bei Petrograd gegen die Regierung Sowjetrusslands, der am 24. Februar begonnen hat, wird endgültig blutig niedergeschlagen. Im Gefängnis von Kronstadt kommt es zu Massenerschießungen. :hasenweisklick:


      Das Tragische am Aufstand der Kronstädter Matrosen war, dass viele von ihnen zu Beginn der Oktoberrevolution in der ersten Reihe gestanden hatten und engagierte Bundesgenossen Lenins und Trotzkis waren - auf deren Anordnung sie jetzt massakriert wurden ...
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1922: Mahatma Gandhi tritt in Britisch-Indien eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren wegen zivilen Ungehorsams an, von denen er aber gesundheitsbedingt nur zwei Jahre absitzen wird. :hasenweisklick:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1813
      Russische Truppen unter dem Befehl von Friedrich Karl von Tettenborn besetzen während des Befreiungskrieges Hamburg und beenden mit der Vertreibung der Franzosen die erste Hamburger Franzosenzeit. Diese erobern jedoch durch Louis-Nicolas Davout am 30. Mai die Stadt zurück.

      Endgültig zu Ende ist der Spuk am 30. Mai 1814, als die französischen Truppen endgültig die Stadt verlassen und die nachrückenden russischen Soldaten von der Bevölkerung als Befreier gefeiert wurden.

      Zahlreiche französische Ausdrücke drangen unter anderem in das Hamburger Plattdeutsch und Missingsch ein. In der Franzosenzeit verbreitet wurde insbesondere der in Hamburg übliche Abschiedsgruß, der sich aus dem Französischen adieu über adschüs / atschüs zum heutigen Tschüs gewandelt hat. Auch Ausdrücke wie Plörre (schlechter Kaffee von „le pleur“: zum Weinen scheußlich) oder plietsch rühren vermutlich aus dieser Zeit. In einigen Straßennamen wie Franzosenkoppel (Lurup) oder Franzosenheide (Schnelsen) haben sich Relikte der französischen Besatzungszeit erhalten.
      (wikipedia, o.g. Link)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1793
      Der am Vortag erstmals zusammengetretene Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent deutscher Jakobiner erklärt die von ihm vertretenen Gebiete als Mainzer Republik für unabhängig. Andreas Joseph Hofmann ruft vom Balkon des Deutschhauses die erste Republik auf deutschen Boden aus.

      Drei Monate später war der Traum schon wieder zu Ende, als preussische Truppen Mainz besetzten.
      de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_Republik
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -

      RE: 18. März

      Nochmal zur Erinnerung :un:
      Original von Schnuppi
      ( ... ) wird am 18. März zum bundesweiten Aktionstag für die Freiheit aller
      politischen Gefangenen aufgerufen. Das Datum des Aktionstages ist nicht willkürlich gewählt.
      Der 18. März steht für die Barrikadenkämpfe der aufständigen Massen in Berlin 1848 gegen den
      Feudalismus und die preussische Armee.

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      1854 - d.h. heute vor 160 Jahren:
      Großbritannien und Frankreich erklären Russland unter Zar Nikolaus I. den Krieg, nachdem sie bereits am 12. März einen Kriegshilfevertrag mit dem Osmanischen Reich im Krimkrieg geschlossen haben.

      Grizzly sein :senf2:

      Krim :kratz: :kratz: :kratz: darüber kommt doch jetzt dauernd was in den Nachrichten :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1970
      Der kambodschanische Premierminister Lon Nol entmachtet mit Hilfe des Parlaments Prinz Norodom Sihanouk, der sich zu diesem Zeitpunkt auf Auslandsreise befindet, als Staatschef.

      Grizzly sein :senf2:

      Das war der Beginn der Verwicklung von Kambodscha in den Vietnamkrieg. Sihanouk hatte sich dagegen gestellt. Nach dem Abzug der US-Truppen kam er zurück und trat sein Amt wieder an.

      de.wikipedia.org/wiki/Norodom_Sihanouk
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Das eigentliche Desaster begann mit der Rückkehr von
      Sihanouk 1975. Mit seiner Hilfe kamen in Kambodscha die
      "Roten Khmer" an die Macht. Deren Machenschaften sind
      mittlerweile durch den "Internationalen Gerichtshof" überall
      hinreichend bekannt.
      de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer

      Um etwas erahnen zu können, warum dieses relativ stabile
      Staatsgebilde "Kambodscha" in eine so wahnsinnig haßerfüllte
      Epoche eintrat mal ein Auszug aus obiger Quelle.
      Dort wird eindeutig dargelegt: Gewalt bringt keine dauerhaft
      tragbare Lösung.
      Das läßt wenig Hoffnung für die Lösung der aktuellen Brennpunkte
      aufkeimen...
      Am 18. März 1970 wurde der Armeegeneral Lon Nol – während eines Auslandsaufenthaltes von Staatschef Sihanouk – durch einen von den USA unterstützten Putsch an die Macht gebracht und erhielt von den USA umfangreiche Wirtschafts- und Militärhilfe. Mit seiner Billigung versuchten Richard Nixon und sein Außenminister Henry Kissinger, Kambodscha von der FNL militärisch zu säubern. Indem sie den Krieg gegen das kommunistische Nordvietnam und den Vietkong auf kambodschanischen Boden ausdehnten, opferten die USA die Integrität des letzten unabhängigen Staates Indochinas. Ihre Flächenbombardements forderten mindestens 200.000 Menschenleben, vornehmlich unter Zivilisten, und trugen dazu bei, einen großen Teil der Bevölkerung in die Arme der Roten Khmer zu treiben. Von amerikanischen B-52-Flugzeugen wurden vom 4. Oktober 1965 bis zum 15. August 1973 insgesamt 2.756.941 Tonnen und alleine 1973 doppelt soviele Bomben über Kambodscha abgeworfen wie über Japan während des gesamten Zweiten Weltkrieges (im gesamten Zweiten Weltkrieg – inklusive Hiroshima (15.000 Tonnen) und Nagasaki (20.000 Tonnen) – wurden 2 Millionen Tonnen Bomben abgeworfen). Kambodscha ist halb so groß wie Deutschland[1]. Dass Vietnamesen und Amerikaner ihren Krieg nach Kambodscha trugen, erklärt den nationalistischen und hasserfüllten Kurs der Roten Khmer zu einem gewissen Teil. Der kambodschanische Nationalismus hat seinen Ursprung nicht erst in den 1970er Jahren, sondern in den Auseinandersetzungen mit den benachbarten Vietnamesen (vgl. Champa) und Thai (vgl. Sukhothai, Ayutthaya) nach dem Niedergang des historischen Reiches von Angkor, der jahrhundertelangen teilweisen Fremdherrschaft und schließlich der Einverleibung Kambodschas in das französische Kolonialreich (Französisch-Indochina).
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

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      18.3.1229: Kaiser ärgert Kirche
      Trotz des Widerstandes seitens des Patriarchen von Jerusalem, der Johanniter und Templer krönte sich der römisch-deutsche Kaiser Friedrich II. selbst zum König von Jerusalem. Damit wollte er seine Unabhängigkeit vom Papst deutlich machen, der ihn wegen der Aufschiebung der versprochenen Kreuzzüge exkommuniziert hatte. Friedrich hatte Jerusalem durch Verhandlungen mit dem ägyptischen Sultan erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt war es der Papst, der mit der Krönung weltlicher Herrscher die geistliche Macht demonstrierte. Er nutzte nun die Abwesenheit Friedrichs, um die Stauferherrschaft in Sizilien zu brechen. Doch Friedrich kehrte schnell zurück und vertrieb die päpstlichen Truppen.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2016&dayisset=1&lang=de


      Grizzly sein :senf2:

      Und gegenüber der einheimischen - jüdischen wie muslimischen - Bevölkerung haben sich diese Herren aufgeführt wie die Axt im Wald, was die "Kreuzritter" im kollektiven Gedächtnis der Araber noch heute zum Trauma werden lässt.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Naja... auch die Türken (Osmanen) standen schon zwei
      mal vor Wien. Und das bestimmt nicht, weil sie mit Konfettikanonen
      durch`s Land zogen. Wenn man heute Wien besucht
      könnte man nicht auf den Gedanken kommen, daß die
      Ursprünge in einer Festung liegen.
      wien.gv.at/kultur/archiv/geschichte/ueberblick/festung.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      18.3.1965: Erster Weltraumspaziergang

      Als erster Mensch verließ der Kosmonaut Alexej Leonow eine Raumkapsel im All und schwebte zehn Minuten in einer Entfernung von fünf bis zehn Metern vom Raumschiff im Weltraum. Mit dieser Sensation unterstrich die Sowjetunion ihren Vorsprung in der bemannten Raumfahrt vor den USA. Leonow hatte den Auftrag, das Raumschiff durch die Luftschleuse zu verlassen. Ohne Stabilisierungsmöglichkeit drehte er sich bald um die eigene Achse. Noch schwieriger war der Wiedereinstieg. Der Raumanzug hatte sich durch das Vakuum ausgedehnt und nun passte Leonow nicht mehr durch die Luftschleuse. Durch Druckreduzierung im Anzug gelang ihm dann der Einstieg.

      kalenderblatt.de/index.php?wha…17&dayisset=1&lang=de#888
      :reg:
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      - Kurt Tucholsky -
      Vor 115 Jahren, am 18. März 1903, ist der Karikaturist Erich Ohser geboren, von dem Naziblutrichter Freisler in den Suizid gehetzt. Sein bekanntestes Werk sind die Cartoons Vater und Sohn, die er, da unter seinem eigenen Namen Berufsverbot, unter dem Pseudonym e.o.plauen herausgab.

      Von den Freunden Erich Ohser, Eerich Kästner und Erich Knauff (1944 mit der Guillotine ermordet), den "drei Erichs", überlebte nur Erich Kästner mit knapper Not den NS-Terror. Die beiden Denunzianten Bruno Schultz und Gerhard Weise starben in sowjetischer Gefangenschaft, Freisler wurde am 3. Februar 1945 unter einem Deckenbalken seines Gerichtsgebäudes zerquetscht, anlässlich eines alliierten Bombenangriffs.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -