Aberglaube

      Bist Du Abergläubisch? 5
      1.  
        Teils, teils (3) 60%
      2.  
        Nein (3) 60%
      3.  
        Hab ich noch nicht drüber nachgedacht (0) 0%
      4.  
        Ja (0) 0%
      5.  
        Das geht keinen was an. (0) 0%
      Da heute wieder einmal der 13. auf einen Freitag fällt, mal eine Frage an Euch:

      Macht Euch so ein Tag Angst oder zumindest unruhig?

      Vom Freitag den 13. wird ja immer wieder viel schlechtes berichtet.
      Das liegt u.a. daran, das Jesus der Überlieferung nach an einem Freitag gekreuzigt wurde und die 13 weil sie auf die "Ordnungszahl" 12 folgt.
      Ein Jahr hat 12 Monate, ein Tag zweimal 12 Stunden... Da kann die 13 doch nur Durcheinander bringen.
      Oder...:elchgruebel:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Freitag der 13. stört mich weniger.

      Aber wenn z.B. etwas an einem dazu passenden Jahrestag passiert kann mir schon mulmig werden :gruebel:
      Z.B. fand mein Rückflug aus Sansibar am 6.8.2007 statt,
      das war der 40. Todestag meines Großvaters, der den gleichen Vornamen hat wie ich.
      Da war ich schon heilfroh, als der Vogel in Frankfurt sicher unten war.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      @Tommy: Freut mich sehr das Du Dir den guten Teil der Erinnerung so bewahrst.

      Wie sieht es bei Dir sonst mit Aberglaube aus?

      @Lefteri: Ich habe zwar mit Nein abgestimmt, also das ich nicht Abergläubisch bin, aber bei dem was Du beschrieben hast bin ich doch sehr nachdenklich geworden.
      Kann durchaus sein, das mir da auch etwas mulmig zumute gewesen wäre.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)

      Und nochmal zum Freitag den 13.ten

      Der Freitag der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren. Der Wochentag als Jesu Todestag und die 13 als Unglückszahl (siehe Triskaidekaphobie) stammen aus christlicher Tradition.

      Die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. wird Paraskavedekatriaphobie
      genannt. Dieses Phänomen kann im Einzelfall so weit führen, dass
      Betroffene Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag, dem
      Dreizehnten, nicht aus dem Bett trauen.

      Auswertungen von Unfalldaten haben ergeben, dass sich an einem
      Freitag dem 13. nicht mehr Verkehrsunfälle mit schwerem Sachschaden
      ereignen als an einem Freitag dem 6. oder 20.
      Eine Untersuchung der Unfallmeldungen im Jahr 2009 durch den ADAC hat
      ergeben, dass an einem Freitag dem 13. die Anzahl der Unfallmeldungen
      894 betrug, während an anderen Tagen 975 Unfälle zur Meldung kamen.
      Jedes Jahr hat mindestens einen und höchstens drei Freitage, die auf einen Dreizehnten fallen.

      Zwei Unglückssymbole an einem Tag
      Es gibt viele Deutungsversuche für diesen Volksaberglauben. Einer
      davon beruht auf der Tatsache, dass die Dreizehn und der Freitag jeweils
      einzeln schon seit langem als Unglückssymbole gelten. Es ist
      anzunehmen, dass abergläubische Menschen an Tagen, die gleichzeitig
      Freitage und Dreizehnte waren, schon immer besonders großes Unglück
      befürchteten. Später verbreitete sich der Aberglauben derart, dass
      heutzutage sogar Leute an den Freitag den 13. glauben, die weder mit
      Freitagen noch mit der Zahl Dreizehn im Einzelnen ein Problem gehabt
      hätten.
      Die „Unglückszahl“ 13

      Die 13 überschreitet das geschlossene Zwölfersystem und ist als Primzahl
      nur durch eins und sich selbst ohne Rest teilbar. Das verleiht ihr
      schon eine besondere Bedeutung. In der Bibel hat die 12 eine harmonische
      Wirkung, beim letzten Abendmahl hingegen waren 13 Personen anwesend.
      Die Aussage, der 13. sei der Verräter Judas
      gewesen, ist aus logischen Gesichtspunkten unhaltbar, wird aber in
      diesem Zusammenhang gerne verwendet. Lange hieß die 13 im deutschen
      Volksmund das „Dutzend des Teufels“. Nicht überall ist die Zahl aber ein
      Symbol für Unglück. In der jüdischen Tradition ist die 13 eine
      Glückszahl und ein Symbol Gottes, weil sie über der Zwölf steht. Bei den
      Japanern gilt die 13 ebenfalls als Glückszahl. Der jüdische Kalender
      richtet sich nach dem Mond, sodass am 14. eines Monats immer Vollmond
      ist. Wenn der Vollmond auf einen Sabbat (Samstag) fällt, ist das ein Glücksfall, also ist auch Freitag der 13. etwas Positives.

      Der „Schwarze“ Freitag

      Der schlechte Ruf eines Freitags hat ebenfalls einen religiösen
      Hintergrund. Nach der christlichen Überlieferung wurde Jesus an einem
      Freitag gekreuzigt. Noch 1930 galt aber etwa im protestantischen Norden
      Deutschlands der Freitag als Glückstag und besonders guter Termin zum
      Heiraten. In der Mitte und im katholischen Süden Deutschlands glaubte
      man hingegen eher an die Unglück verheißende Wirkung dieses Wochentags.
      Eine weitere häufige Behauptung ist die, dass der Black Friday an der Legende um den Freitag den 13. mitgewirkt haben soll. Dem widerspricht jedoch die Tatsache, dass der US-amerikanische Börsenkrach
      von 1929 bereits an einem Donnerstag begann. Im allgemeinen Bewusstsein
      verknüpfte sich der Börsenkrach aber später mit dem Freitag, weil es
      zur damaligen Zeit aufgrund der Zeitverschiebung in Europa bereits
      Freitag war.

      Allerdings gab es bereits zweieinhalb Jahre vor den Ereignissen an der New York Stock Exchange einen deutschen schwarzen Freitag an der Börse Berlin. Der Börsenkrach am 13. Mai 1927 ließ den Aktienindex des Statistischen Reichsamtes innerhalb eines Tages um 31,9 Prozent einbrechen.

      Der „Freitag der 13.“ in der Geschichte

      Eines der ersten bezeugten „Unglücksereignisse“, die auf einen Freitag den 13. fielen, war die am 13. Oktober 1307 vom französischen König Philipp IV. befohlene Verhaftung aller Mitglieder des Templerordens
      in Paris (Tempelritter). Schon Tage zuvor wurden an alle
      „Dienststellen“ des Landes versiegelte Umschläge mit den Haftbefehlen
      versandt. Diese mit Akribie durchgeführte Aktion führte letztlich zur
      Aufhebung des Templerordens durch die päpstliche Bulle Vox in excelso
      am 22. März 1312. Trotz der Tragik dieses Ereignisses wird es nicht als
      Ursprung für den Aberglauben um den Freitag den 13. gewertet.

      Zwischen 1307 und 1907 fehlt es bisher an schriftlichen Erwähnungen des Freitags des 13. als Unglückstag. Im Online-Archiv der New York Times findet sich keine Erwähnung von Friday the 13th vor 1907. Die Erstausgabe der New York Times erschien rund 56 Jahre früher am 18. September 1851.

      Der US-Amerikaner Thomas William Lawson, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch Börsenspekulationen zum Multimillionär geworden war, schrieb 1907 den Börsenroman Friday the 13th, der in Deutschland noch im selben Jahr als Freitag der 13. erschien. Thomas W. Lawson kann damit als der Erfinder des Schreckenstermins gesehen werden.[4]

      In Deutschland vergrößerte sich der Bekanntheitsgrad des neuen Unglückstages, als 1916 der Film Freitag der 13. des Regisseurs Richard Oswald in die Kinos kam, der von einer Familie handelte, deren Mitglieder immer an diesem Datum starben.
      Der Aberglauben wurde durch die 1944 in den deutschen Kinos gelaufene Komödie Freitag der 13. des Regisseurs Erich Engels weiter genährt.
      Dem Volkskundler Stephan Bachter zufolge beruhe die große Popularität
      und die Annahme, dass dieser Glaube schon sehr alt sei, nur auf
      falschen Medienberichten, in denen die Beinahekatastrophe der Apollo-13-Mission oder der Börsenkrach (Schwarzer Freitag) diesem Unglücksboten zugewiesen wurde. Er führt den Aberglauben auf das „sechste und siebente Buch Moses“
      in der Fassung des Braunschweiger Planet-Verlages von 1949/50 zurück.
      Dort wird vor Unternehmungen an einem Freitag dem 13. gewarnt. Vorher
      sei diese Verbindung völlig unbekannt gewesen. Dieses Buch war
      allerdings viel zu spät erschienen, um der Ursprung sein zu können.

      Zu Beginn des 21. Jahrhunderts tauchte das umstrittene Gerücht auf,
      „Freitag der 13.“ sei in Deutschland erst 1957 durch eine Glosse von Thilo Koch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Begriff geworden.
      Verbreitung und Bedeutung
      Nicht überall auf der Welt ist Freitag der 13. ein besonderes Datum. In den spanischsprachigen Ländern und Griechenland gelten Dienstage, die auf den 13. eines Monats fallen (Martes 13), als Unglückstage. In Italien gilt Freitag der 17. als Unglücksdatum.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Ich wohne zZt in einem Stockholmer Vandrarhem (vergleichbar mit einer deutschen Jugendherberge).
      Dort kommt nach Zimmer 512 gleich 514, und auf den anderen Etagen sieht das wohl nicht anders aus :kratz:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Irgendwie ist manchmal doch etwas "im Kopf". Das wurde einem von Kindheitstagen erzählt und ist doch "hängengeblieben". ich glaube das wird wohl bei den meisten so sein.

      Wenn man damit nicht konfrontiert wurde...beachtet man das garnicht.
      Liebe Grüße von :fuchsiezwinkertlila:

      Lebe den Tag, solange er dich noch hat.