Am 13. März 1901 legte mit Ida Democh die erste Frau in Deutschland ihr medizinisches Staatsexamen ab,
wenige Tage später wurde sie als „weiblicher Arzt“ zugelassen.
Die Zeitungen berichteten damals nur am Rande darüber. "Die Normalität hatte begonnen", sagt Sabine Schleiermacher vom Institut für Medizingeschichte am Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin. In dem kürzlich erschienenen Buch "Ärztinnen aus dem Kaiserreich" haben sie und ihre Kollegin Johanna Bleker die Lebensläufe der 792 Frauen dokumentiert, welche bis 1918 die Zulassung als Ärztin erhielten.
Der "Normalität" vorausgegangen war ein Jahrzehnt hitzig geführter Debatten über die Frage, ob Frauen für das Studium von Medizin und Naturwissenschaften geeignet seien. In den meisten anderen europäischen Ländern war diese Frage längst entschieden. "In Frankreich und der Schweiz etwa waren Frauen bereits seit Mitte der 1860er-Jahre zum Medizinstudium zugelassen", so die Forscherinnen.
Mehr darüber:
berlinonline.de/berliner-zeitu…senschaft/0327/index.html
wenige Tage später wurde sie als „weiblicher Arzt“ zugelassen.
Die Zeitungen berichteten damals nur am Rande darüber. "Die Normalität hatte begonnen", sagt Sabine Schleiermacher vom Institut für Medizingeschichte am Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin. In dem kürzlich erschienenen Buch "Ärztinnen aus dem Kaiserreich" haben sie und ihre Kollegin Johanna Bleker die Lebensläufe der 792 Frauen dokumentiert, welche bis 1918 die Zulassung als Ärztin erhielten.
Der "Normalität" vorausgegangen war ein Jahrzehnt hitzig geführter Debatten über die Frage, ob Frauen für das Studium von Medizin und Naturwissenschaften geeignet seien. In den meisten anderen europäischen Ländern war diese Frage längst entschieden. "In Frankreich und der Schweiz etwa waren Frauen bereits seit Mitte der 1860er-Jahre zum Medizinstudium zugelassen", so die Forscherinnen.
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