13. März

      Am 13. März 1901 legte mit Ida Democh die erste Frau in Deutschland ihr medizinisches Staatsexamen ab,
      wenige Tage später wurde sie als „weiblicher Arzt“ zugelassen.

      Die Zeitungen berichteten damals nur am Rande darüber. "Die Normalität hatte begonnen", sagt Sabine Schleiermacher vom Institut für Medizingeschichte am Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin. In dem kürzlich erschienenen Buch "Ärztinnen aus dem Kaiserreich" haben sie und ihre Kollegin Johanna Bleker die Lebensläufe der 792 Frauen dokumentiert, welche bis 1918 die Zulassung als Ärztin erhielten.

      Der "Normalität" vorausgegangen war ein Jahrzehnt hitzig geführter Debatten über die Frage, ob Frauen für das Studium von Medizin und Naturwissenschaften geeignet seien. In den meisten anderen europäischen Ländern war diese Frage längst entschieden. "In Frankreich und der Schweiz etwa waren Frauen bereits seit Mitte der 1860er-Jahre zum Medizinstudium zugelassen", so die Forscherinnen.

      Mehr darüber:
      berlinonline.de/berliner-zeitu…senschaft/0327/index.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      :oops: das habe ich 100 % schon gewußt. Wieso dachte ich nicht daran :kratz: Vielleicht weil ich keine Ärztin bin... :elchgruebel:

      Nur, wieso machen Medizinerinnen keine verstärkten Aktionen an diesem Tag? Denken sie selbst nicht dran, wissen sie es nicht, wollen sie es nicht, halten sie es für nicht wichtig genug? :elchgruebel:

      * * * * *
      Ergänzung zum 13.03.

      † 1987: Bernhard Grzimek, deutscher Tierarzt, Tierfilmer, Autor und Herausgeber von Tierbüchern.
      Den muss ich einfach nennen, weil ich seine Sendungen so wahnsinnig gern gesehen habe.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      :oops: das habe ich 100 % schon gewußt. Wieso dachte ich nicht daran :kratz: Vielleicht weil ich keine Ärztin bin... :elchgruebel:

      Nur, wieso machen Medizinerinnen keine verstärkten Aktionen an diesem Tag? Denken sie selbst nicht dran, wissen sie es nicht, wollen sie es nicht, halten sie es für nicht wichtig genug? :elchgruebel:


      Keine Ahnung, bin keine Medizinerin :elchgruebel:
      und die o.g. Geschichte wusste ich bis gestern Abend selber nicht ...
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Hihi :elchgrins: habe ich Dich auch endlich mal "erwischt" :smfreude:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1865:
      Im Amerikanischen Bürgerkrieg erlauben die Südstaaten widerwillig den Einsatz afroamerikanischer Soldaten in ihrer Armee.
      Grizzly sein :senf2: Die Südstaaten waren doch für die Beibehaltung der Sklaverei, die Arschgeigen :traurigdenkend:

      1978:
      In Assen nehmen Ambonesen 70 Menschen als Geiseln und verlangen die Freilassung von 21 molukkischen Gefangenen. Am Tag darauf beenden niederländische Elitekräfte die Geiselnahme, wobei eine Person später an bei der Aktion erlittenen Verwundungen stirbt.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1962
      Der Generalstab der US-amerikanischen Streitkräfte legt US-Präsident John F. Kennedy den Geheimplan Operation Northwoods vor, der in der Absicht verfasst worden ist, eine allgemeine Zustimmung und Unterstützung für eine militärische Invasion von Kuba zu gewinnen. Kennedy lehnt den Plan ab.
      Das Dokument umfasst die Inszenierung gefälschter Angriffe mit fingierten Opfern, in anderen Fällen lässt es offen, ob die Angriffe Täuschungsmanöver oder echte Aktionen sein sollten. Für einige Angriffe wurde ausdrücklich erwogen, sie in die Realität umzusetzen. Nach der erfolgreichen Operation Northwoods wurde eine weitere Koordination durch die CIA geplant.

      Einige Empfehlungen der Operation Northwoods lauteten:

      * Verbreitung von Gerüchten über Kuba durch geheime Radiosender
      * Anschläge gegen kubanische Flüchtlinge in den USA, für die man Castro verantwortlich machen wollte
      * Versenkung eines amerikanischen Schiffes in Guantánamo Bay
      * Zerstörung einer amerikanischen Militärbasis oder eines amerikanischen Flugzeuges, anschließende Beschuldigung kubanischer Truppen
      * Störung des zivilen Luftverkehrs, Angriffe auf Schiffe und Zerstörung eines US-Militärflugzeuges durch Flugzeuge vom Typ MIG
      * Zerstörung eines angeblich mit ferienreisenden Studenten gefüllten Passagierflugzeuges
      * Inszenierung einer Terroraktion mittels des tatsächlichen oder simulierten Versenkens kubanischer Flüchtlinge
      * Inszenierung von kommunistischen kubanischen Terroraktionen im Bereich Miami und in anderen Städten Floridas sowie in Washington
      * Angriff und Abschuss einer zivilen Chartermaschine durch ein kubanisches Flugzeug.
      wikipedia :klick:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1940: In Moskau beendet der Waffenstillstandsvertrag zwischen der Sowjetunion und Finnland den Winterkrieg.
      Finnland wahrt seine Unabhängigkeit, muss aber ein Zehntel seines Staatsgebiets abtreten.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1954
      Im Indochinakrieg greifen die Viet Minh unter General Vo Nguyen Giap die französischen Truppen überraschend mit chinesischem Beutegut aus dem Koreakrieg die Stadt Dien Bien Phu an. In der bis zum 7. Mai dauernden Schlacht von Dien Bien Phu erleiden die Franzosen in der Folge eine entscheidende Niederlage, die zum Verlust ihres Kolonialreiches in Südostasien führt.
      de.wikipedia.org/wiki/Indochinakrieg
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      2013
      Ist zwar noch nicht so lang her, aber es war ein bemerkenswertes Ereignis:
      Papst Franziskus I. ist heute ein Jahr im Amt.
      Groß gefeiert werden dürfte nicht. Denn nichts liegt dem neuen Papst ferner, als Aufheben um seine Person zu machen. Ein Jahr ist Franziskus im Amt, und seitdem hat der 77-Jährige aus Buenos Aires mit vielen alten Traditionen gebrochen.

      Gespannte Erwartung im Innenhof der Gemeinde "Sacro Cuore" in Rom. Der Bischof von Rom hat seinen Besuch angekündigt. Und trotz des nasskalten Wetters sind ein paar tausend Gemeindemitglieder gekommen, um Papst Franziskus zu erleben, ihm die Hand zu schütteln, ihm zuzuhören.

      Die Anwesenden sind begeistert: "Sein Stil ist ein ganz anderer. Das muss die Kirche jetzt umsetzen", heißt es. "Er macht viel für die Armen, er lässt niemanden zurück." Papst Franziskus sei den Menschen näher, auch in der Art, wie er spreche. "Dieser Wandel war nötig - für Italien, für Europa. In der Krise erneuern wir uns spirituell."

      Diese katholische Kirchengemeinde ist wie gemacht für den Papst. Sie liegt mitten im Zentrum Roms, direkt am Bahnhof "Termini" und doch am Rand der Gesellschaft. An der Peripherie, wie Franziskus sagen würde. Die Kirche ist vor allem Anlaufpunkt für Flüchtlinge und Obdachlose. Der Papst fühlt sich sichtbar wohl, hört viel zu. Und wenn er spricht, dann wenige, ganz einfache Worte: "Ich danke Euch für die Hilfe, die ihr euch gegenseitig gebt. Es ist doch ein Riesenunterscheid, ob man allein unterwegs ist oder an der Hand eines Freundes."

      Kurz nach seiner Wahl vor einem Jahr hatte Gemeindepfarrer Valerio Baresi Papst Franziskus eingeladen. Er habe gehört, wie der neue Pontifex von sich selbst immer als "Bischof von Rom" sprach und ihn beim Wort genommen: Dann laden wir "unseren" Bischof einfach mal ein! "Früher, wenn der Papst kam, begrüßte er zuerst die 'ehrwürdigsten' Kardinäle", erzählt Baresi. "Jetzt sagt er einfach guten Abend oder guten Tag."
      ( ... )

      Jorge Mario Bergoglio ist Jesuit. Er hat ein Armutsgelübde abgelegt und will sich offenbar auch als Papst daran halten. Unmittelbar nach seinem Auftritt auf dem Petersplatz bestätigt Franziskus, was man sich über den ehemaligen Erzbischof von Buenos Aires erzählt: Der Mann nutzt öffentliche Verkehrsmittel statt Edellimousinen und steigt zu den Kardinälen in den Bus. Solche Bilder gab es noch nie aus dem Vatikan.

      "Das ist er, wie er leibt und lebt", sagt Gänswein. "Das ist sympathisch und authentisch. Aber nicht als Zeichen: Ich bin mit dem, was war, nicht einverstanden. Das ist eine falsche Leseweise, die zu falschen Schlüssen führt."

      Ein Jahr nach seiner Wahl kann man sich viele solcher Geschichten über Papst Franziskus erzählen: der Papst der seine Aktentasche selbst trägt, der zum Telefonhörer greift und Menschen anruft, die ihm einen Brief geschrieben haben. Aber auch der Papst, der die Kirchenspitze, die Kurie, reformiert und sich für geschiedene Katholiken einsetzt. Franziskus ist populärer als seine Kirche. ( ... )

      Ganzer Text: tagesschau.de/ausland/papst-franziskus176.html
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1809
      Nach dem Verlust Finnlands im Russisch-Schwedischen Krieg und der Besetzung Pommerns durch französische Truppen im Vierten Koalitionskrieg wird der schwedische König Gustav IV. Adolf durch eine Offiziersverschwörung entthront und auf Schloss Gripsholm gefangen gesetzt.

      Grizzly sein :senf2:

      Ausserdem ist der Obengenannte in ein weiteres Fettnäpfchen getappt, das ihm v.a. die Stockholmer nicht verzeihen und ihn auch deshalb abgesägt haben, weil er vorhatte, Malmö aufgrund seiner, gemessen an Europa, zentraleren Lage zur schwedischen Hauptstadt zu machen. Aus dem Grund hat man auf diesem :un: Platz



      Gustav Adolfs Torg, Malmö

      die Nummer hinter dem Namen weggelassen, um diesen - aus Malmöer Sicht - bedeutsamen König in Vergessenheit geraten zu lassen, es wäre, wie gesagt, die IV gewesen. 1837 starb er, 58jährig, im St. Gallener Wirtshaus zum Weissen Rössli, wo er zwei kleine Zimmerchen im 3. Stock bewohnt hatte, an einem Schlaganfall. Im Sarg machte er dann nochmal eine Europareise über das heutige Tschechien bis letztendlich (ausgerechnet !) nach Stockholm, wo er in der Riddarhomskirche seine letzte Ruhestätte gefunden hat - das war dann schon 50 Jahre nach seinem Tod.

      Mehr zu Malmö: weitblickforum.de/forum/thread…adid=3817&hilight=malm%F6
      Mehr zu Gustav IV. Adolf: de.wikipedia.org/wiki/Gustav_IV._Adolf_%28Schweden%29
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -