10. März

      Am 10. März 1959 begann in Tibet ein Aufstand gegen die chinesische Besatzung, der zwar nach wenigen Tagen blutig niedergeschlagen wurde - (mit der ungeheuren Zahl von ca. 87.000 Todesopfern), aber verhinderte, dass der Dalai Lama nach Peking entführt wurde, was - vermutlich - an diesem Tag von der Besatzungsmacht beabsichtigt war. Vielmehr gelang es in diesen Tagen, die Flucht des Dalai Lama nach Indien zu bewerkstelligen, wo er am 18. April 1959 eintraf.

      So wird der 10. März, der Beginn des Volksaufstands gegen die chinesische Besatzung, von den Tibetern und ihren Freunden als Tag der Trauer, aber auch als Tag des Widerstands begangen.

      Mehr dazu hier tibet.de/index.php?id=58&tx_ttnews


      An einem 10. März und anhand dieses Ereignisses hab ich übrigens begonnen, Jahrestage ins Forum (noch unser altes) zu setzen, weil von diesem Jahrestag kaum ein Mensch wusste (ich auch nicht).
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Mehr dazu hier: tibet.de/index.php?id=58&tx_ttnews

      An einem 10. März und anhand dieses Ereignisses hab ich übrigens begonnen, Jahrestage ins Forum (noch unser Altes) zu setzen,weil von diesem Jahrestag kaum ein Mensch wusste (ich auch nicht).
      .

      Nein von dem Jahrestag wusste ich auch nichts.
      Und Dein Start bezogen auf die Jahrestage...
      Fand ich damals eine prima Idee, dann hat es mich eine Zeit lang genervt und nun erfreue ich mich so richtig daran - sonst würde ich nicht so oft selbst welche reinsetzen.
      So sind wir über manche Ereignisse auch öfter mal zu interessanten Gesprächen gekommen.

      P.S. Gerade Gelesen:
      Dalai Lama prangert "brutale Unterdrückung" in Tibet an

      Der Dalai Lama hat China in ungewohnter Schärfe angegriffen. Die Volksrepublik habe den Tibetern "die Hölle auf Erden" bereitet, sagte er in einer Rede zum 50. Jahrestag des Aufstands in Tibet. China riegelte die Provinz mit Hunderten bewaffneten Patrouillen praktisch ab.

      Dharamsala - Der Dalai Lama hat eine dramatische Anklage gegen die chinesische Regierung erhoben. Er warf der Volksrepublik eine "brutale Unterdrückung" in Tibet vor. Die tibetische Kultur und Identität stünden kurz vor der Auslöschung, sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter am Dienstag in einer Rede zum 50. Jahrestag des Tibet-Aufstands.
      [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,612325,00.html]Quelle und weiteres[/url]
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      @Grizzly: Leider funktioniert Dein Link nicht mehr (wurde wohl zensiert!). Edit.: Ist repariert/Grizzly

      1906: Eine Explosion unter Tage löst das Grubenunglück von Courrières aus, dem 1.099 Bergleute zum Opfer fallen. Es handelt sich um das schlimmste Grubenunglück in der Geschichte Europas.

      2001: Die gemeinnützige regierungsunabhängige Organisation Free Software Foundation Europe (FSFE) nimmt ihre Arbeit auf, ihr erster Präsident wird Georg Greve. Das Schwesterprojekt der amerikanischen Free Software Foundation kümmert sich um alle Belange der Free Software in Europa. :linkfrau:

      :senf1: Habe ich noch nie gehört, muss ich direkt mal genauer forschen.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      @Grizzly: Leider funktioniert Dein Link nicht mehr (wurde wohl zensiert!).


      Mit der Zensur könntest Du Recht haben :haarerauf:
      Ich hab einen anderen reingesetzt, der funktioniert, auch wenn er etwas seltsam aussieht.
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      - Kurt Tucholsky -
      1535: Der Spanier Tomás de Berlanga entdeckt zufällig die Galapagosinseln, nachdem das Schiff des Geistlichen auf der Reise nach Peru vom Kurs abgekommen ist.

      Mal eben so zufällig Inseln entdecken, ist auch nicht schlecht - mir aber leider noch nicht passiert.


      1766: Die spanische Regierung in Madrid verbietet ihren Bürgern, den runden breitkrempigen Hut und den langen Mantel zu tragen. Unwille in der Bevölkerung löst 13 Tage später den Madrider Hutaufstand aus. :klick:
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1831
      Das vom französischen König Louis-Philippe erlassene Gesetz vom 9. März 1831 zur Gründung der Fremdenlegion tritt in Kraft. Diese darf nur außerhalb der Grenzen des Königreichs eingesetzt werden.

      Viele kamen dorthin, weil sie arbeitslos waren. Andere wollten Abenteuer erleben oder sie trieb der Liebeskummer. Wiederum andere, z. B. Kriegswaisen, hungerten und nahmen die Gelegenheit wahr, um das in Trümmern liegende Deutschland zu verlassen. Auch waren einige Kriminelle darunter; denn noch heute schützt das sogenannte Anonymat, das Recht, seinen echten Namen zu verheimlichen, vor Strafverfolgung. Wer einmal in der Legion war, der hatte mit seinem alten Leben abgeschlossen.
      (wikipedia, w.o.)
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      - Kurt Tucholsky -
      1948
      Beim dritten Prager Fenstersturz stirbt zwei Wochen nach dem kommunistischen Februarumsturz der nichtkommunistische Außenminister Jan Masaryk. Ob er Suizid begangen hat, so die offizielle Version, oder gewaltsam aus einem Fenster des Palais Czernin gestoßen wurde, bleibt ungeklärt.
      de.wikipedia.org/wiki/Dritter_Prager_Fenstersturz#Tod
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      - Kurt Tucholsky -
      1697
      Der russische Zar Peter I. beginnt eine Reise in den europäischen Westen („Große Gesandtschaft“).
      de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Gesandtschaft

      Die Große Gesandtschaft bezeichnet eine Reise des Zaren Peter I. in den europäischen Westen in den Jahren 1697/98. Die Große Gesandtschaft setzte sich aus drei Botschaftern (Franz Lefort, Fjodor Alexejewitsch Golowin und Prokopy Voznitsyn), 300 Personen und 35 sogenannten Volontären zusammen. Deren einzige Aufgabe war es, aus dem Umgang mit den Ausländern so viel wie möglich zu lernen. Zu ihrem Anführer hatte Peter I. den Schweizer Franz Lefort bestimmt, der schon unter seinem Vater Zar Alexei I. in russische Dienste getreten war. ( ... )

      Das Ziel der Großen Gesandtschaft bleibt in der Geschichtsschreibung umstritten. Peter I. wollte sein Land umfassend modernisieren und zu einer europäischen Großmacht machen. Dafür brauchte er eine große Kriegs- und Handelsflotte, eine moderne Armee, eine starke und effiziente Verwaltung, Wirtschaft und Finanzen. Bereits im Januar 1696 hatte Peter eine Delegation junger russischer Adeliger in den Westen geschickt, um dort die Techniken der modernen Wirtschaft, Kriegsführung und Staatslenkung zu studieren. Peter I. war insbesondere an der handwerklichen und technischen Seite der europäischen Bildung interessiert. Peter der Große versuchte daher, diese Reise noch nutzbarer zu machen, indem er jedem seiner Reisebegleiter eine besondere Mission zuteilte, welche hauptsächlich darin bestand, sich mit diesem oder jenem Zweig der Industrie bekannt zu machen und die geschicktesten Industriellen jener Zeit zur Übersiedlung nach Russland zu bewegen. Der Blick des Zaren richtete sich somit auf die reichen Staaten Westeuropas, um deren staatliche Strukturen und Gesellschaft kennenzulernen und später einzuholen. Außerdem ging es ihm darum, militärische oder diplomatische Bündnispartner gegen das Osmanische Reich zu finden.

      In der Forschung wird auch vermutet, dass Peter I. mit der Großen Gesandtschaft entweder den Bestand der Heiligen Liga von 1684 sichern wollte oder von Anfang an ein Bündnis gegen Schweden plante.
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      - Kurt Tucholsky -
      Kurze Teepause zwischen 2 Baustellen.....
      Und ein wenig Zeit die Gedanken schweifen zu lassen.
      "Zar und Zimmermann" -ein Pflichtstück im Musikunterricht.
      Die "Große Gesandtschaft" wurde in der DDR dazu genutzt,
      ein positives Geschichtsbild des russischen Adels zu zeichnen
      und dabei eine Verbindung zwischen der Russ und Europa zu
      schaffen. Historisch betrachtet hat das auch Inhalt. Selbst in
      unserem kleinen Städtchen gab es Unternehmer, die im Rußland
      des 19 Jhds ihr Glück gemacht haben. So zB. "Der Russe", der als
      Pferdehändler nach Rußland auswanderte, dort jahrelang in Moskau
      gelebt hat und dann mit einem kleinen Reichtum zurück nach
      Sachsen-Thüringen kam. Von dem Geld baute er ein für damalige
      Zeiten repräsentatives Haus für seine Tochter: "Das Russenhaus".
      (Heute leider mangels Geld total heruntergekommen.)
      Da er als Pferdehändler und Fuhrunternehmer natürlich einen
      Huf/Wagen-Schmied brauchte (entspricht dem heutigen Automechaniker)
      hat es dem hauptsächlich dort Tätigem auch einen Spitznamen verpaßt.
      "Russenschmied". Lange Jahre haben wir über diesen Familienspitznamen
      geschmunzelt. Doch mittlerweile wird er bei dieser "Russen-Hyterie" zum
      Schimpfwort. Also wundert Euch nicht, wenn ich bei Rußlandkritik immer
      auf eine genaue Begründung bestehe.

      Quelle: hermsdorf.regional.de/spitznamen
      Russenschmied Schmied Steingrüber,
      der Spitzname entstand im Zusammenhang mit dem Russen (Opel), der um 1900 seine Pferde
      aus Russland immer beim Steingrüber beschlagen ließ. Auch das russische Begleitpersonal ließ dort
      die Wagenpferde beschlagen und Reparaturen an den Wagen ausführen.
      Der Name wurde bis heute vom Vater auf den Sohn vererbt.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      9.3.1952: "Stalin-Note" veröffentlicht

      Überraschung aus Moskau - Stalin schlug eine deutsche Wiedervereinigung vor. Bedingung: Deutschland sollte sich nicht der NATO anschließen. Der Vorschlag wurde in Bonn nicht ernst genommen.

      (DW Kalenderblatt, kein weiterer Text)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Stalin war kein "Menschenfreund". Und doch wird er selbst heute noch
      von einem bedeutendem Teil der russischen Bevölkerung (incl. seines
      georgischen Heimatlandes) verehrt. Denn er sicherte das Überleben
      Rußlands nach unserer Invasion. Und wir wissen ja: für den Russen
      steht NARODA an erster Stelle.
      Nun gibt es bei DW einen ausführlichen Text der den Vorgang im
      Nachhinein umgehend beleuchtet.
      kalenderblatt.de/index.php?wha…kdnum=&dayisset=1&lang=de

      Das Fazit der Geschichtsschreiber offenbart einen Trugschluß.
      Quelle: DW-Kalenderblatt
      Es war letztlich eine Politik der politischen, militärischen und vor allem der ökonomischen Stärke, die 1989 zum Fall der Mauer geführt hat.


      Ohne die Politik des "Kalten Krieges" des Westens hätte es nach dem 2.Weltkrieg eine
      entmilitarisierte Pufferzone auf deutschem Boden gegeben. Dann wäre es nie zum Bau
      der Mauer gekommen...zumindest nicht an dieser Grenze. Dann hätte man sie später
      auch nicht einreißen müssen. Und noch viel schlimmer: Diese Politik setzt sich fort, in dem
      man einfach die Grenzen weiter Richtung Rußland verschiebt und neue Mauern aufbaut.
      Typischer Fall: Wieso konnte die Ukraine nicht als "Bindeglied" zwischen den Ländern
      existieren? Nun zieht sich wieder eine Grenze durch ein Land. :haarerauf:
      Jeder schaut vorallem auf seine Interessen. Das macht den Kapitalismus aus. Doch die
      Einsicht, daß die Summe aller Einzelinteressen nicht das Beste für die Gemeinschaft ist,
      wurde uns aberzogen. Scheinbar gut für den Einzelnen aber desaströs für die Welt. :kopfkratz:
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.