05. März

      1933: Bei der Reichstagswahl 1933 erreicht die NSDAP mit einem Anteil von 43,9 Prozent die meisten Stimmen. Es ist die letzte Reichstagswahl, an der mehr als eine Partei teilnimmt.

      1940: Josef Stalin und weitere Mitglieder des Politbüros der KPdSU unterzeichnen den Befehl zur Exekution von „Nationalisten und konterrevolutionären Aktivisten” in den von der Sowjetunion besetzten Gebieten Polens. Beim darauf folgenden Massaker von Katyn werden ca. 10.000 polnische Intellektuelle und Beamte ermordet.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1933: Bei der Reichstagswahl 1933 erreicht die NSDAP mit einem Anteil von 43,9 Prozent die meisten Stimmen. Es ist die letzte Reichstagswahl, an der mehr als eine Partei teilnimmt.


      Dass die NSDAP, die bereits über einen Monat an der Macht war, trotz massiver Manipulation nicht mal 50% erreichen konnte, war - und finde ich heute immer noch - bemerkenswert:

      Die Wahl fand gut fünf Wochen nach der Machtergreifung Adolf Hitlers, d. h. seiner Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar, statt und war aufgrund der Auflösung des Reichstags am 1. Februar notwendig geworden. Gut eine Woche vor der Wahl, nach dem Reichstagsbrand, führten die Nationalsozialisten die Reichstagsbrandverordnung ein, um mit ihrer Hilfe missliebige Personen – insbesondere Anhänger der KPD und der SPD – in sogenannte Schutzhaft zu nehmen. Viele Inhaftierte wurden in den bereits ab Februar 1933 errichteteten Konzentrationslagern interniert und körperlich misshandelt.

      Die NSDAP wurde mit einem Stimmengewinn von über fünf Millionen und einem deutlichem Vorsprung vor der SPD und der KPD stärkste Partei, verfehlte aber – für viele Beobachter überraschend – die absolute Mehrheit. Die SPD erhielt in etwa gleich viele Stimmen wie im November 1932, ebenso wie das Zentrum und die BVP. Größter Wahlverlierer war die KPD mit einem Stimmenverlust von etwa einer Million. Auch die DNVP, die nunmehr unter dem Namen Kampffront Schwarz-Weiß-Rot angetreten war, verlor gut eine halbe Million Wähler. Die beiden liberalen Parteien, DVP und DStP, blieben bedeutungslos.

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      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ja, darüber sollte man nachdenken.
      Für die Vergangenheit hilft es zwar nicht mehr, aber es kann Gegenwart und Zukunft beeinflussen!
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1945: Ein Bombenangriff auf Chemnitz im Zweiten Weltkrieg zerstört den Großteil der Stadt und fordert zahlreiche Todesopfer. Chemnitz wird daraufhin vom Luftfahrtministerium zur „toten Stadt“ erklärt.

      1969: Der SPD-Politiker Gustav Heinemann wird von der Bundesversammlung im dritten Wahlgang zum dritten deutschen Bundespräsidenten gewählt.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1945: Ein Bombenangriff auf Chemnitz im Zweiten Weltkrieg zerstört den Großteil der Stadt und fordert zahlreiche Todesopfer. Chemnitz wird daraufhin vom Luftfahrtministerium zur „toten Stadt“ erklärt.


      :traurigdenkend: Die Stadt ist auch heute noch gewöhnungsbedürftig ... :link:

      Chemnitz vor dem Krieg ::klick:
      und danach :link:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      1926: In Baku endet der Erste Turkologen-Kongress, auf dem die Einführung eines einheitlichen Schriftsystems für Turksprachen beschlossen worden ist.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      * 1871: Rosa Luxemburg (als Rozalia Luksenburg geborenin Zamo[), Vertreterin der internationalen Arbeiterbewegung.

      dhm.de/lemo/html/biografien/LuxemburgRosa/index.html
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1970: Der Atomwaffensperrvertrag, der den Besitz und die Weiterverbreitung von Atomwaffen sowie die friedliche Nutzung der Kernenergie zum Gegenstand hat, tritt in Kraft.

      Weiteres: de.wikipedia.org/wiki/Atomwaffensperrvertrag
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1926: In Baku endet der Erste Turkologen-Kongress, auf dem die Einführung eines einheitlichen Schriftsystems für Turksprachen beschlossen worden ist.

      Dazu gehört beispielsweise auch die Sprache der Krimtataren, von denen derzeit 250.000 auf der Krim leben und die im aktuellen Krim-Konflikt absolut nicht mit einer russischen Besatzung einverstanden sein dürften.
      Mehr dazu in unserem Forum :hereklick:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Ganz weit zurück ein Gedenktag der Historiker, welcher als
      Beispiel gelten kann, was mit Verträgen zwischen Volksgruppen
      passiert. Ändern sich die äußeren Umstände wird ein Vertrag auch
      schnell hinfällig. Bestand hat nur, was auch beide Seiten wollen.
      Die Mathematik hat die Lebensweisheit in eine Rechenvorschrift
      gegossen: der kleinste gemeinsame Nenner

      Quelle: DW-Kalenderblatt

      5.3.1460: Schleswig und Holstein vereint
      Die enge Beziehung zwischen Schleswig und Holstein wurde im Jahre 1460 zementiert -
      die Mächtigen aus Schleswig und Holstein wählten den dänischen König Christian I. zu ihrem
      gemeinsamen Oberhaupt. Als Gegenleistung musste Christian versprechen, dass Schleswig
      und Holstein "ewig ungeteilt" bleiben sollten. Der damals geschlossene Vertrag mit seinen
      18 Siegeln ist im Landesarchiv Schleswig-Holstein erhalten. Die vertraglich vereinbarte "Ewigkeit"
      dauerte allerdings nur 30 Jahre, und auch danach wurden die Herzogtümer immer wieder getrennt.
      400 Jahre Gültigkeit behielt dagegen die Bestimmung, wonach der dänische König zugleich Herr
      über die beiden Herzogtümer sein sollte.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Die vertraglich vereinbarte "Ewigkeit"dauerte allerdings nur 30 Jahre, und auch danach wurden die Herzogtümer immer wieder getrennt.400 Jahre Gültigkeit behielt dagegen die Bestimmung, wonach der dänische König zugleich Herrüber die beiden Herzogtümer sein sollte.

      Und das wurde noch richtig unangenehm :traurigdenkend:
      de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-D%C3%A4nischer_Krieg
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Das Datum ist mit einem kleinem Ereignis verbunden, das sich
      Jahre später als "historisch" erweisen sollte.

      5.3.1929: Hugenberg bietet USA Kooperation an

      Immer wieder quert die Frage "Wie war die Machtergreifung der
      Nationalsozialisten mit ihrem Spitzenkandidaten Hitler eigentlich
      bei freien Wahlen möglich?" unseren Alltag.
      In der DDR wurde diese Frage mit dem Einfluß des Grokapitals,
      der wirtschaftlichen Not der arbeitenden Bevölkerung und mit
      dem Plan zur Errichtung eines "antibolschewistischen Schutzwalls"
      beantwortet. Bisher hatte ich es hingenommen, wenn die bundesdeutsche
      Geschichtsschreibung diese Darstellung als kommunistisches Lügen-
      gespinnst verworfen hat. Doch hier wird es wieder ganz deutlich:
      an der Machtergreifung der Nationalsozialisten hatten folgende Punkte
      entscheidenden Einfluß:
      *Angst vor einer Veränderung der Besitzverhältnisse insbesondere Russenhaß
      *Beteiligung von Konzernmanagern als Politiker im Parteiensystem
      *Mißbrauch der Presse zur "Meinungsmache" und damit zur Beeinflussung von
      Wahlen. Heute sagt jeder, daß wir an unserer Geschichte gelernt haben und
      sich das nicht wiederholen darf und kann. Wie kommen wir zu dieser Fehl-
      einschätzung? Mehrere Punkte aus der der Quelle kann man heute wieder
      als vorhanden abhaken, insbesondere die Allianz gegen Rußland.
      Diese Allianz wurde zwar erst richtig offiziell mit der Ukraine/ Krim-Krise.
      Doch schon mit dem Ende der Jelzin- Ära, als der Ausplünderung Rußlands
      durch die westlichen Staaten ein Riegel vorgeschoben wurde, hatte sie begonnen.
      Quelle:
      kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2017&dayisset=1&lang=de

      Alfred Hugenberg, seit 1928 Vorsitzender der Deutschnationalen Volksparte (DNVP), bot in
      einem Schreiben an 3000 US-Politiker und Wirtschaftsvertreter eine Zusammenarbeit gegen den
      Bolschewismus an. Hugenberg hatte sich nach seiner Zeit als Vorstandsmitglied bei Krupp im
      Pressewesen engagiert und wurde der größte Meinungsmacher in der Weimarer Republik, immer im
      Glauben, den aufstrebenden Hitler für seine Ziele einspannen zu können. Stattdessen verhalf
      Hugenberg den Nationalsozialisten durch seine Presse zum öffentlichen Durchbruch und schließlich
      1933 an die Macht. Die DNVP löste sich auf und Hugenberg trat zurück.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Das kann man erst einmal so stehen lassen grizzly.
      Woraus sich automatisch die Frage ergibt, wobei
      es Putin dem Westen so schwer macht.
      Ich kann schon mal aufzählen was der Westen nicht will:
      * wirtschaftliche Zusammenarbeit, bei dem alle Seiten einen
      Vorteil draus ziehen
      * Respektierung der besonderen Sozialisierungsgeschichte
      der russischen Menschen
      *Integration der russischen Sprache, Denkweise/ Kultur/ und
      Lebensweise in die europäische Gemeinschaft
      *Respektierung eines gewissen Sicherheitsbedürfnisses Rußlands auf
      militärischem Gebiet, ausgehend von dem historischen Geschehen
      des vorigen Jahrhunderts
      und was letztendlich auf politischer Ebene ganz übel ist
      *kein Ausgleich der Interessen in Augenhöhe, sondern nur partielle
      Zusammenarbeit in dem Moment, wenn man Rußland für seine Zwecke
      (miß-)brauchen kann

      Ist diese Politik nun auf dem Mist der EU gewachsen oder hat uns die USA
      diesen Floh in`s Ohr gesetzt? Denn dieser Staat hat ja einen Plan für
      die unipolare (auch monopolare) Weltordnung. Deshalb sieht sich Rußland
      nicht allein dieser Politik ausgesetzt. China befindet sich in der selben
      Lage. Allein die starken Handelsbeziehungen in alle Welt haben bis jetzt
      Schlimmeres verhindert. Aber bei einer Änderung der internationalen Arbeitsteilung
      (Rückführung der Globalisierung) muß das nicht so bleiben. Mal schauen wenn`s
      knallt. Ich lege mir vorsichtshalber ein paar Gehörschützer zurecht. Für einen
      atombombensicheren "Survival-Bunker" reicht leider mein Finanzstatus nicht.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Für einen Bunker wär ich eh zu klaustrophob.
      Wer ist "der Westen ?"

      Ich denk die Versäumnisse sind 1990 passiert.

      - Damals hätte die Sowjetunion auf einem immerwährenden Verbot alles rechten Partein dh NSDAP-Nachfolgeparteien weil Kriegstreiber (dh alles was sich rechts den Unionsparteien herumtreibt) bestehen müssen. Aber dazu war der politische Wille nicht da. Putin war zwar noch im Hintergrund aber wahrscheinlich nicht unwichtig, und er hielt ja schon seine schützende Hand über einige DDR-Nazis.

      - Es hätte ein gemeinsames Militärbündnis mit Russland gebildet werden müssen nach der Auslösund des Warschauer Pakts, bei Auflösung der NATO.

      * Respektierung der besonderen Sozialisierungsgeschichte der russischen Menschen

      :ob: Was hätte das für uns bedeutet ?

      *Respektierung eines gewissen Sicherheitsbedürfnisses Rußlands auf militärischem Gebiet, ausgehend von dem historischen Geschehen des vorigen Jahrhunderts

      Dabei müssten aber auch die Sicherheitsbedürfnisse der baltischen Staaten und Polens, die die russische Aggression in traumatischer Erinnerung haben, berücksichtigt werden.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -