Triest: Rechte Rufmordcampagne gegen Kommissar Laurenti

      Triest: Rechte Rufmordcampagne gegen Kommissar Laurenti

      Nein, natürlich nicht gegen Commissario Laurenti, sondern gegen seinen Schöpfer Veit Heinichen:

      "Dies ist keine Erzählung, sondern die wahre Geschichte eines ungelösten Krimis." Mit diesen Worten beginnt Veit Heinichen, seit 1997 in Triest lebender deutscher Krimiautor, den offenen Brief in eigener Sache, den er vor wenigen Tagen publizierte.

      Seit Januar 2008, berichtet Heinichen, ist er Ziel einer Rufmordkampagne. In einer wahren Flut von Briefen, an Privatpersonen, an Zeitungen, an Institutionen, beschuldigt ihn ein Anonymus, Pädophiler zu sein. Heinichen sei aus Deutschland geflüchtet, weil er sich dort schon an Kindern vergangen habe und habe nun in Triest den sechsjährigen (in anderen Briefen steht: achtjährigen) Sohn des Briefschreibers missbraucht.

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      Heinichen vermutet politische Motive in der Schmutzkampagne. Denn seine Bücher seien keine "Triest-Krimis", in denen das Lokalkolorit den hübschen Hintergrund für die Episoden rund um Kommissar Proteo Laurenti lieferte. Heinichen will mehr; er dringt mit seinen bisher sechs Romanen tief in die dunkleren Seiten der Geschichte der Grenzstadt ein - und liest die als exemplarisch für Europa. "Und dieser Briefeschreiber kennt alle meine Bücher in- und auswendig", bilanziert Heinichen; so gingen Schmähbriefe auch jenen realen Personen zu, die unter anderen Namen in den Geschichten auftauchen.

      Heinichen glaubt, einigen Personen auf die Füße getreten zu sein. Vor allem am rechten, stramm nationalistischen Rand des politischen Spektrums hat er sich unbeliebt gemacht ...

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      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -