Morsals Familie flippt aus

      Morsals Familie flippt aus

      Als ich gestern die Spätnachrichten sah, glaubte ich meinen Augen und Ohren nicht zu trauen.
      Morsals Bruder bekam eine lebenslange Haftstrafe (die Verteidigung will in Revision gehen) und seine Familie, insbesondere die Mutte flippte aus.
      Sie beschimpfe Deutschland, bzw. die Deutschen u.a. als Nazischweine.
      Gut, mit dem Urteil hat sie ja irgendwie ein 2.tes Kind verloren und das ist hart, aber was wollte sie denn oder was hat sie erwartet?

      Die heutigen Zeitungen sind voll des durchdrehenden Verhaltens.
      Hamburger Abendblatt:
      Lebenslang für Morsals Bruder - Tumulte im Gerichtssaal

      "Schwester heimtückisch erstochen." Verwandte pöbeln gegen die Justiz.
      Von Ralf Nehmzow

      Hamburg -
      Ein grausames Verbrechen - ein dramatisches Prozessende: Das Hamburger Landgericht hat am Freitag den 24-jährigen Deutsch-Afghanen Ahmad-Sobair Obeidi wegen Mordes an seiner 16-jährigen Schwester Morsal zu lebenslanger Haft verurteilt.

      Noch während der Vorsitzende Richter Wolfgang Backen die Urteilsbegründung verlas, kam es zu heftigen Tumulten, auch später vor dem Gerichtsgebäude. Der Angeklagte und seine Familie reagierten mit Beschimpfungen und Weinkrämpfen. Angehörige und ihre Begleiter hämmerten mit Fäusten gegen das Sicherheitsglas des Verhandlungssaals. Journalisten und Fotografen wurden beschimpft und bedroht. Die Mutter des Angeklagten versuchte, aus einem Fenster zu springen, wurde aber von Verwandten zurückgehalten. Weiteres:


      Spiegel-Online:
      MORSAL- URTEIL
      In der Fremde gefangen
      Ahmad Obeidi erstach seine Schwester Morsal, weil ihm ihr Lebensstil nicht gefiel. Wegen Mordes hat ihn das Hamburger Landgericht deshalb nun zu lebenslanger Haft verurteilt. Gisela Friedrichsen kommentiert die Entscheidung, die bei der afghanischstämmigen Großfamilie für Empörung sorgte. mehr... [ Video | Forum ]

      Morsal-Prozess: "Was ist das, Ehre? Ich kenn keine Ehre!"
      Fotostrecke: Tumulte nach Urteilsverkündung
      Spektakulärer Prozess: Tumulte nach Mord-Urteil gegen Morsals Bruder
      Tumulte im Gerichtssaal: Lebenslänglich im Ehrenmord-Prozess.
      [URL=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,607509,00.html]Weiteres:[/URL]


      Welt-Online:
      "Ehrenmord"-Prozess
      Die moralische Schuld der Familie an Morsals Tod
      Von Eva Eusterhus 13. Februar 2009, 12:00 Uhr
      Der "Ehrenmord" an Morsal Obeidi war eine heimtückische Tat aus niederen Beweggründen. So sieht es das Hamburger Gericht und hat den angeklagten Bruder der getöteten Deutsch-Afghanin zu lebenslanger Haft verurteilt. Den Eltern sprach er eine "hohe moralische Mitschuld" zu. Mehr:



      FAZ-Net:
      Urteil im „Ehrenmord“-Prozess
      Lebenslange Haft für Morsals Bruder
      13. Februar 2009 Wegen eines sogenannten Ehrenmordes an seiner Schwester Morsal ist der 24 Jahre alte Ahmad O. aus Hamburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der gebürtige Afghane hat nach Überzeugung des Hamburger Landgerichtes seine 16 Jahre alte Schwester Morsal im Mai vergangenen Jahres auf einem Parkplatz mit 23 Messerstichen ermordet, um die aus seiner Sicht beschädigte Ehre der Familie wiederherzustellen.

      Die Tat an sich räumte Ahmad O. bereits in ersten Vernehmungen weitgehend ein: Am Abend des 15. Mai 2008 ließ er seine Schwester über einen Cousin auf einen Parkplatz im Hamburger Stadtteil St. Georg bestellen - zum Reden. Zuvor hatte er Morsal mit mehreren Jungen am Hauptbahnhof gesehen und das falsche Gerücht gehört, seine Schwester verdiene Geld als Prostituierte. Als Morsal auf die Frage des Bruders, ob sie als Prostituierte arbeite, antwortete: „Das geht dich einen Scheißdreck an!“, stach Ahmad O. 23 Mal zu. Am nächsten Morgen stellte er sich der Polizei. Mehr:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Das Urteil geht selbstverständlich in Ordnung.
      Unser Grundgesetz garantiert die Unantastbarkeit des Würde des Menschen, und die hat die Familie Obeidi, die nach vorsintflutlichen Sitten leben wollte und Ausbruchsversuche nicht tolerierte, mit Füßen getreten.
      Nebenbei:
      Ähnliches gab's in Europa bei fundamentalistschen Christen, z.B. Katholiken, vor ca. 50 Jahren auch, bzw. gibt's vereinzelt auch noch heute, also bittschön nicht immer nur auf die Muslime eindreschen.


      Ich würde begrüßen, wenn auch die Meinungsbildner dieser Familie, also v.a. die Eltern, die ihren Sohn zu dem gemacht haben, was er jetzt ist, nämlich ein niederträchtiger Mörder, ebenfalls angemessen zur Verantwortung gezogen werden. Möglicherweise passiert das demnächst:

      Der Vater muss sich demnächst selbst wegen Prügel an Morsal vor Gericht verantworten.
      Der Vorsitzende Richter hat die Eltern scharf kritisiert. Über ihre Schuld habe das Landgericht zwar nicht zu befinden, sagte Richter Wolfgang Backen am Freitag in seiner Urteilsbegründung - schließlich seien weder Mutter noch Vater angeklagt worden. „Aber wenigstens eine hohe moralische Mitschuld trifft sie.“ Der Richter deutete an, die Eltern hätten ihren ältesten Sohn möglicherweise „zum Vollstrecker ihrer Erziehungsmethode“ gemacht. ( ... )

      Auch der Vater verlor nach der Entscheidung des Landgerichts die Nerven. Als er an einer Mahnwache für seine ermordete Tochter am Eingang des Gerichts vorbeikam, nahm er eine dort aufgestellte große weiße Kerze und schleuderte sie auf die Straße. Auch ein gerahmtes Foto von Morsal, das die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes am Eingang postiert hatte, schnappte er sich. Zertrümmert habe er es aber nicht, sagte eine Aktivistin: „Wenn er sich's zu Hause hinhängt, ist es gut.“

      (faz.net)
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      ich finde die Strafe zu hart, auch wenn lebenslänglich nicht lebenslang bedeutet. Aber die Szenen drum herum da warten doch die Medien drauf. Wenn nix passiert werden Mücken zu Elefanten aufgeblasen, jede Träne in XXL präsentiert, hier hat es keine Tricks gebraucht. Für mich aber auch nur Theater, wenn es ihnen bei den Nazischweinen aber nicht gefällt, in ihre Heimat gehen täglich Flüge :byebye:
      wenn es ihnen bei den Nazischweinen aber nicht gefällt, in ihre Heimat gehen täglich Flüge


      Das ist nicht das Problem.
      Einen krachdeutschen Vater, der, ggf. mit Hilfe weiterer Familienmitglieder, "unbotmäßige" Töchter oder Söhne terrorisiert, kannst Du auch nicht ausweisen, wohin auch. Und von denen gibt's genug, leider.

      Man braucht nicht staunend vor dem Ablauf einer "afghanischen Tragödie" zu stehen. Es ist vielmehr das Drama eines jungen Mannes mit übersteigertem Männlichkeitsbild. Solche Männer kennt auch die Mehrheitsgesellschaft. Dort üben sie in ihrem Kontrollbedürfnis häusliche Gewalt gegen Frau und Kinder aus, im Fall der Ehrenmorde ist nur der Opferkreis erweitert und das Tatmotiv durch den Ehrbegriff verbrämt. Beides sind keine unausweichlichen "Familientragödien."

      - Aus der TAZ -
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Für mich ist das Urteil auch immer noch gerechtfertigt.

      Und die Beschimpfung der Deutschen (und das war ja allgemein so benannt) als Nazischweine hat mich durchaus wütend gemacht.
      Als Problem stellt es sich für mich insofern auch da, weil m.E. so die Deutsche Geschichte immer wieder als Rechtfertigungsmotiv mißbraucht wird.

      Lefteri, mit Deinem Beispiel hast Du zwar insofern Recht das man terrorisierende Männer nicht ausweisen kann, aber man kann sie inhaftieren (Häusliche Gewalt ist zum Glück inzwischen als Straftatbestand anerkannt).
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      ich hab hier gemeint: wenn es den Deutsch-Afghanen hier nicht gefällt, warum fliegen die nicht zrück in ihre Heimat, wo sie traditionell Ehrenmorde begehen. Duch ihre Äußerungen haben sie eindeutig gezeigt, daß für sie das deutsche Recht nicht richtig spricht. Für sie gelten eben andere Regeln.

      Solche, die sich nicht integrieren wollen, keine deutsche Sprache lernen, ihre Traditionen genau so weiterleben wollen, die wollen nur das beste aus Deutschland: Geld! Und dafür nehmen sie zu 50% die deutsche Staatsbürgerschaft an. Daß dazu aber auch Pflichten gehören, das krigt man in so einen sturen Schädel nicht rein.
      Lieber Wersam,
      ich denke man kann nicht erwarten das jemand der (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr in seiner Heimat lebt komplett mit all seinen Traditionen, Glaubensvorstellungen oder Philosophien bricht.

      Eine Anpassungsbereitschaft muss da sein, da stimme ich Dir zu und das Rechtssystem des jeweiligen Landes muss nun einmal akzeptiert werden (deshalb wandere ich z.B. mit Sicherheit nicht in die Türkei, nach Afghansistan oder diverse andere Länder aus), auch wenn sie einem selbst vermutlich als fauler Kompromiss erscheinen.

      Und dumme sowie sture Schädel gibt es nun mal auch bei den Deutschen, wie Lefteris Beispiel deutlich macht.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      In Afghanistan gibt's schon genug von diesen Schwachköpfen - das können wir den Vernünftigen dort und vor allem den Frauen nicht antun. Nein, dieser Drecksack - und seine saubere Verwandtschaft - soll hier seine Strafe absitzen, am besten in einer Zweimannzelle mit einem Deutschnazi. Da können sie sich ihre verquasten Ehrbegriffe mit wachsender Begeisterung um die Ohren hauen.

      :gruebel: Oder was drauss lernen ?
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat inzwischen das Urteil gegen den Mörder Ahmad Obeidi begrüßt. :link:

      "Ich bin froh, dass der Richter nicht auf Totschlag erkannte, sondern die volle Härte des Gesetzes den Angeklagten hat spüren lassen", sagte Generalsekretär Aiman Mazyek. Obeidi war für die tödliche Messerattacke auf seine Schwester Morsal (16) wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das hatte im Gerichtssaal zu Tumulten unter den Angehörigen geführt. Der 24-Jährige habe die Religion vorgeschoben und sich mildernde Umstände erhofft. "Gott sei Dank ist der Richter nicht darauf hereingefallen." ( ... )

      Die Ausschreitungen und Beschimpfungen während des Urteils sind dem Gründer des Emigranten-Verbandes "Netzwerk Afghanistan Info", Rafiq Shirdel, unangenehm. "Ich möchte mich beim Richter, dem Staatsanwalt und den Hamburgern für die heftigen Reaktionen der Familie des Angeklagten entschuldigen", sagte Shirdel dem Abendblatt. "Ich weiß, dass sich viele Afghanen dafür schämen."
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Na das kommt mir doch schon etwas arg schleimig vor - zumindest von der Formulierung her.

      Wenn sie meinen was sie sagen um so besser.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)