17. Januar

      1945: Wegen der heranrückenden Roten Armee im Zweiten Weltkrieg beginnt die SS mit der Evakuierung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

      1945: Die Rote Armee erobert im Zweiten Weltkrieg das nahezu menschenleere Warschau.
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      Original von Schnuppi
      1945: Wegen der heranrückenden Roten Armee im Zweiten Weltkrieg beginnt die SS mit der Evakuierung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

      Die sah dann so aus :link:

      Etwa 7500 Gefangene konnten von der Roten Armee befreit werden.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1813:
      Der Brite Humphry Davy entdeckt den Lichtbogen. Die Möglichkeit zur Erzeugung künstlichen Lichts ist damit gegeben.

      1939:
      Mit der achten Verordnung zum Reichsbürgergesetz, einem der Nürnberger Rassengesetze mit dem Juden im nationalsozialistischen Deutschland nach und nach ihrer Bürgerrechte beraubt werden, wird ihnen verboten als Zahnärzte, Apotheker oder Tierärzte zu arbeiten.

      1991:
      Eine Allianz unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika greift den Irak in der Operation Desert Storm mit dem Ziel an, Kuwait von der irakischen Besatzung zu befreien.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1961
      In Katanga werden Patrice Lumumba, der erste Ministerpräsident des Kongo, und zwei seiner Gefolgsleute ermordet. Die Tat geschieht offenbar mit Billigung Belgiens und der USA.

      Wenn man heute jemand nach Lumumba fragt, assoziieren die meisten Leute nur noch als Rum-Kakao-Mixgetränk -
      wer Lumumba war, wissen sie nicht
      :traurigdenkend:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1945
      Raoul Wallenberg wird auf Anordnung des sowjetischen Vize-Verteidigungsministers Nikolai Alexandrowitsch Bulganin wegen des Verdachts der Spionage in Budapest verhaftet.
      Wallenberg hatte 1944/45 in Budapest ca. 80.000 Juden vor der Deportation und damit vor dem fast sicheren Tod gerettet. Was nach seiner Verhaftung mit ihm geschah, ist bis heute unklar. Angeblich soll er 1947 in russischer Haft gestorben sein.
      :link:
      :reg:
      :wechsel:
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      - Kurt Tucholsky -
      1966
      In der Nähe von Palomares bei Almería, Andalusien, stürzt ein B-52-Bomber der US-Luftwaffe mit vier Atombomben ab, nachdem die Maschine beim Auftanken in der Luft mit einem KC-135-Tankflugzeug zusammengestoßen ist. Eine der vier Atombomben an Bord fällt ins Mittelmeer, die anderen stürzen aufs Festland und kontaminieren 220 Hektar Agrarland.
      Die Sicherheitsvorkehrungen verhinderten eine thermonukleare Explosion, doch die hochexplosiven, konventionellen Sprengladungen in zwei der Bomben detonierten und verseuchten durch die radioaktiven Bestandteile der Sprengköpfe ca. 170 Hektar Agrarland. In einer dreimonatigen Aktion wurden ca. 1.400 Tonnen Erdboden radioaktiv verseuchter Tomatenplantagen abgetragen und mit dem Schiff USNS Boyce nach Aiken, South Carolina auf das Gelände des Savannah River Site, zur Entsorgung gebracht.
      ( ... )

      Der Vorfall rief Proteste von Atomkraft- und Nuklearwaffengegnern hervor und führte zu diplomatischen Verwicklungen zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten. Vier Tage nach dem Vorfall erklärte die spanische Regierung, dass zukünftig keine Flüge von NATO-Flugzeugen über spanisches Territorium genehmigt würden und am 29. Januar folgte ein formelles Verbot. Dieser Unfall sowie der Absturz eines Nuklearwaffen-beladenen B52-Bombers nahe der Thule Air Base am 21. Januar 1968, bei dem es ebenfalls zur radioaktiver Kontamination kam, wobei nicht alle Teile der Wasserstoffbomben wiedergefunden werden konnten, führten schließlich zur Einstellung der Operation Chrome Dome, der Nuklearbomber-Strategie der Vereinigten Staaten.

      Quelle: wikipedia :link:

      Grizzly sein :senf2:
      Aus den Infos über diese Militäroperation geht hervor, dass diese Arschgeigen zwischen 1960 und 1968 permantent bis zu 12 Atombombenflugzeuge herumfliegen hatten, um im "Ernstfall" damit sofort die damalige Sowjetunion und ihre Verbündeten (incl. DDR) bombardieren zu können - eine Riesensauerei :haarerauf:
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      1685
      Johannes Diodato erhält als erster ein kaiserliches Privileg für den öffentlichen Ausschank von Kaffee und eröffnet in der Folge das erste Wiener Kaffeehaus

      Grizzly sein :senf2:
      Interessanter Artikel, über die Kaffeehaustradition ... mus leider los, :kaffeedampf: ruft ...
      .
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      Original von Grizzly
      Grizzly sein :senf2:
      Interessanter Artikel, über die Kaffeehaustradition ... mus leider los, :kaffeedampf: ruft ...
      .


      :snowman_sset_laugh:
      :o_linie3:


      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      1988: In Ost-Berlin werden Demonstranten, die Rosa Luxemburg mit dem Spruch zitieren "Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden", am Rande einer offiziellen Demonstration der SED-Parteiführung verhaftet.
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      Jede Reise hat zwei Höhepunkte:
      den einen, wenn man hinausfährt,
      erlebnishungrig und voller Erwartung -
      und den anderen, wenn man heimkehrt, gesättigt von den Eindrücken
      und in Vorfreude auf das eigene Zuhause.

      (Heinrich Spoerl, Auszug aus "Die Hochzeitsreise)
      17.Januar 2016 Welttag der Migranten und Flüchtlinge

      Der Schneeschieber ruft! Deshalb heute eine verkürzte Betrachtung
      zum obigen Thema.
      Quelle: kleiner Kalender
      Am 17. Januar 2016 findet der Welttag der Migranten und Flüchtlinge statt. Dieser kirchliche
      Gedenktag wurde 1914 von Papst Benedikt XV. mit dem Dekret Ethnografica studia ausgerufen. Anlass
      war der Eindruck des Ersten Weltkrieges. Der Tag ist auch als Welttag des Migranten und Flüchtlings
      bekannt. Der Tag ist nicht mit dem seit 2001 jährlich stattfindenden Weltflüchtlingstag am 20. Juni zu
      verwechseln, der von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde.


      Menschen sind mobil und in der Lage, ihr Lebensumfeld zu verlagern. Ob nun durch äußere
      Umstände gezwungen oder einfach nur, um sich weiter zu entwickeln es war, ist und wird
      immer zur Geschichte der Menschheit gehören. Deshalb werden wir wohl die sich daraus
      ergebenden Veränderungen aushalten müssen. Selbst die Kirche, sonst nicht gerade für
      gesellschaftspolitische Statements bekannt, hat die Dimension dieses Problems schon vor 102
      Jahren erkannt.

      Heute hat sich aber etwas dramatisch verändert. Durch die Globalisierung und Informations-
      vernetzung werden immer mehr Menschen dazu animiert ihre angestammt Umgebung zu
      verlassen, um in der Fremde ihr Glück zu versuchen. Vom Land in die Stadt, von unter-
      entwickelten Ländern in die Industriestaaten, von streng reglementierten Staatsgebilden
      (ökonomisch, religiös, intellektuell) in die so "frei" erscheinenden westlichen Demokratien.
      Und dieser Strom vermischt sich mit dem der wirklich vor Hungertod, Krieg und religiöser
      Gewalt Fliehenden. Und unsere staatlichen Organisationen wollen diesen Menschenstrom
      nun trennen nach dem Vorbild von Aschenputtel in Gute=> Flüchtlinge (dürfen bleiben)
      und Schlechte=> Migranten (ab zur Abschiebung)
      ... ein Trauermärchen.
      Denn wer will gerecht darüber richten? Ich könnte es nicht mit gutem Gewissen. :kopfkratz:

      Quelle: kleiner Kalender
      Der Flüchtling ist vom Migranten insofern zu unterscheiden, als dass er seine Heimat
      fluchtartig verlässt, beispielsweise aus Angst vor der dortigen Situation. Migranten hingegen sind jene
      Menschen, die von einem Land in ein anderes Land ziehen, um ihren Wohnsitzt zu ändern.


      PS: Was kann man tun um auf dem Sofa liegend, mit dem warmen Kirschkernkissen im Rücken
      seinen Blick auf unsere politische Kultur zu schärfen? Einfach Kopfhörer auf, Augen schließen
      und dem Mittschnitt vom "Leipziger Gepräch" mit Prof.Dr. Norbert Lammert (seit 35 Jahren Bundestags-
      abgeordneter und seit 10 Jahren Bundestagspräsident) lauschen.
      Und was soll ich sagen? Der Mann hat nicht nur eigene Gedanken sondern auch Witz. :icon_thumbsup:
      leipziger-gespraeche.de/die-leipziger-gespraeche.html
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Tut mir leid, aber einen Gesprächsmitschnitt in Schriftform scheint
      es von diesem Podiumsgespräch nicht zu geben. Zumindest kann
      man im player die Audioaufzeichnung vorspulen.
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      17.1.1976: DIe USA führen die Todesstrafe wieder ein :haarerauf:

      Der achte Verfassungsgrundsatz verbietet "grausame und ungewöhnliche" Bestrafungen. 1972 bemängelte der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof, die willkürliche Art der Verhängung der Todesstrafe; sie richte sich überproportional gegen Arme und Minderheiten und böte keine Richtlinien für den Ermessensspielraum der Geschworenen. Nachdem die Einzelstaaten der USA daraufhin ihre Gesetze den richterlichen Bedenken angepasst hatten, ließ der Supreme Court, am 17. Januar 1976 die Todesstrafe wieder zu. Es wird wieder verurteilt und exekutiert: zu Tode gespritzt, gehängt, auf dem elektrischen Stuhl getötet und vergast. Todesurteile können nicht nur für Mord, sondern für rund 60 weitere Vergehen ausgesprochen werden.

      Jedoch in zwölf der 50 Bundsstaaten gibt es keine Todesstrafe, im Bundesstaat New York wurde das entsprechende Gesetz für verfassungswidrig erklärt. In New Jersey, wo seit 1963 kein Todesurteil mehr vollstreckt wurde, hat eine Parlamentskommission die Abschaffung der Todesstrafe gefordert. Und in Maryland hat das Oberste Gericht im Dezember 2007 Hinrichtungen bis auf weiteres verboten.

      Curt Goering von Amnesty International räumte ein, dass es schwierig sei, der Bevölkerung klar zu machen, dass entgegen den Aussagen vieler Politiker kein direkter Zusammenhang zwischen der Todesstrafe und der Verbrechensrate bestehe: "In einem Wahlkampf in Florida gab es eine Anzeigenserie, bei der die beiden Bewerber Anzeigen geschaltet haben mit Fotos von Menschen, für deren Exekution sie als Gouverneur verantwortlich waren. Das war unglaublich - Serien von Anzeigen. Die Politiker sollten etwas Reales tun, anstatt nur symbolisch mit dem Problem umzugehen. Aber die haben nicht den Atem für Langfristiges, sie wollen billige und einfache und schnelle Lösungen."

      Ursachen der Gewaltkriminalität, wie die schlechte Kontrolle von Schusswaffen, das mangelhafte Bildungssystem oder fehlende soziale Sicherungen, werden durch starke Sprüche gegen Kriminalität unter den Tisch gekehrt. Mit Erfolg für die Politiker. Zeigen doch Umfragen, dass rund zwei Drittel der US-amerikanischen Bevölkerung für die Todesstrafe sind.

      Ihre Gegner kritisieren nicht nur das Rache mit Gerechtigkeit gleichsetzende Rechtsverständnis, sondern auch die politische und soziale Willkür ihrer Anwendung. So bilden Afro-Amerikaner, obwohl sie nur rund zwölf Prozent der Bevölkerung stellen, mit fast 40 Prozent die größte Gruppe unter den zum Tode Verurteilten.

      Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe durch den Obersten Gerichtshof sind weit über 500 Frauen und Männer in den USA hingerichtet worden, vor allem in Staaten im Süden des Landes. 2006 wurden in den USA 53 Menschen hingerichtet - so wenig wie noch nie seit 1976. Die Zahl der Verurteilten, die in den sogenannten Todeszellen sitzen, hat sich allerdings nicht wesentlich verändert - es sind noch immer über 3.300.

      Ganzer Text: kalenderblatt.de/index.php?wha…r=2017&lang=de&dayisset=1
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -
      In den USA sind die "Sitten" bei den Gewaltverbrechern dermaßen
      verroht, daß die Todesstrafe als "Ultima Ratio" unausweichlich ist.
      Leider kommt es dabei hin und wieder zu "Kolleteralschäden".
      Denn wenn sich ein Urteil als Fehlurteil erweist, ist es für den
      Verurteilten nach vollzogener Strafe zu spät.
      Im obigen Zitat wird ausführlich darüber gesprochen.
      Andere Gesellschaftsformen haben weniger Bedarf nach Reflektion
      dieser Strafe:
      * islamische Staaten- da ist die Todesstrafe fester Bestandteil der Religion
      (siehe sharia)
      * zentral ideologisch gelenkte Staaten- dort kann (aber muß nicht) die Todesstrafe
      fester Bestandteil des "Volkswillens" sein
      * Staaten unter Militär-/ Polizeidiktatur- dort wird die Todesstrafe zwangsweise
      eingeführt, um das Sytem zu stützen
      Und nun bin ich gerade am Grübeln in welche Kategorie die USA gehören........


      PS: !Achtung! Heute ist Stichtag für das NPD-Verbotsverfahren in Deutschland.
      Mein Tip: Freifahrtschein für die NPD
      Wenn am Abend noch das Feuer brennt hat der Schmied den Feierabend verpennt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „COOLmann“ ()

      Treffer und versenkt (der Verbotsantrag), mit einem Haufen nichts sagendem Wortgeschwurbel drumrum, um zu kaschieren, dass Richter immer noch auf dem rechten Auge blind bzw. zumindestens stark sehgemindert sind. Wenn jetzt Menschen verstärkt zur Selbsthilfe greifen, um sich gegen den Naziterror zu werden wundert mich das nicht. Wir haben keinen Rechtsstaat, sondern zunehmend einen Rechts-Staat.
      :reg:
      :wechsel:
      Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
      - Kurt Tucholsky -